ABENTEUER
Mein Leben soll ein Abenteuer sein,
so sagte ich’s mir oft -;
ich trank der Jugend wilden Wein,
so wie ich es erhofft’.
Ich sprang vom Himmel als Soldat,
im Donnern der Motoren,
am Fallschirm in das Wolkenbad -;
fühlt' mich wie neu geboren.
Und dann hinaus auf große Fahrt -
zwei treue Kameraden -
nach guter deutscher Männerart,
auf ungewissen Pfaden.
Die Straßen glänzten in der Glut,
es flammt' die Luft in Afrika -;
uns trieb ein schlimmer Übermut,
wir suchten die Gefahr.
Reiterspiele, Rennkamele in Agadir -,
mit Tuaregs beim Tee.
Auf müdem Boot am Hafen-Pier
ging's bald hinaus auf See.
Fernhin lockt’ uns ein Palmentraum,
entlang der Wüsten-Küste -;
den Sandbänken entkam man kaum,
als ein Orkan uns küsste.
Bald auf den Inseln, lang’ die Zeit
der wonnesamen Strände -;
der Lust nur schienen wir geweiht,
im Herzen brannten Brände.
Nachhause ging’s, das Geld war all’,
wir mussten wieder dienen -,
es schien mir nicht zu tief der Fall,
fand locker neue Schienen.
Ich heuerte an als Hochsee-Maat,
wir fuhr’n um Kap Farvel -;
mein erstes Schiff hieß „Hanseat“,
gern war ich sein Gesell’.
Wir zogen hart, bei Schnee und Frost,
die Netze über Bord -;
Frischfisch war beste Seemannskost,
wir schafften im Akkord.
Ein Sturm türmt’ Wellen um uns her,
berghohe, graue Mauern -,
wir stampften, schlingerten im Meer,
uns würgte das Erschauern.
Vor Grönlands Küste trieb das Eis,
wir feierten Sylvester,
so ging zu End’ der Jahreskreis,
wohl unter dem Südwester.
Mein Leben soll ein Abenteuer sein,
so sagte ich’s mir oft -;
ich trank der Jugend wilden Wein,
so wie ich es erhofft’.
Ich sprang vom Himmel als Soldat,
im Donnern der Motoren,
am Fallschirm in das Wolkenbad -;
fühlt' mich wie neu geboren.
Und dann hinaus auf große Fahrt -
zwei treue Kameraden -
nach guter deutscher Männerart,
auf ungewissen Pfaden.
Die Straßen glänzten in der Glut,
es flammt' die Luft in Afrika -;
uns trieb ein schlimmer Übermut,
wir suchten die Gefahr.
Reiterspiele, Rennkamele in Agadir -,
mit Tuaregs beim Tee.
Auf müdem Boot am Hafen-Pier
ging's bald hinaus auf See.
Fernhin lockt’ uns ein Palmentraum,
entlang der Wüsten-Küste -;
den Sandbänken entkam man kaum,
als ein Orkan uns küsste.
Bald auf den Inseln, lang’ die Zeit
der wonnesamen Strände -;
der Lust nur schienen wir geweiht,
im Herzen brannten Brände.
Nachhause ging’s, das Geld war all’,
wir mussten wieder dienen -,
es schien mir nicht zu tief der Fall,
fand locker neue Schienen.
Ich heuerte an als Hochsee-Maat,
wir fuhr’n um Kap Farvel -;
mein erstes Schiff hieß „Hanseat“,
gern war ich sein Gesell’.
Wir zogen hart, bei Schnee und Frost,
die Netze über Bord -;
Frischfisch war beste Seemannskost,
wir schafften im Akkord.
Ein Sturm türmt’ Wellen um uns her,
berghohe, graue Mauern -,
wir stampften, schlingerten im Meer,
uns würgte das Erschauern.
Vor Grönlands Küste trieb das Eis,
wir feierten Sylvester,
so ging zu End’ der Jahreskreis,
wohl unter dem Südwester.
Bild: Fangfabrikschiff der deutschen Hochseefischerei-Flotte „Hanseat“ (945 BRT) der Hanseatischen Hochseefischerei AG in Bremerhaven. Ich fuhr im Jahr 1965 auf dem Seitenfänger als Decksarbeiter u. Kochsmaat.