WEIB UND LIEBE
 
Die Welt ist voller Wunder,
nie ist sie voller,
vollkommener und runder,
da wir im Liebeskoller

vom Sinnenrausch erbeben.

Was könnt’ es Bessres geben,
als Seelenharmonie,
wenn wir die Flügel heben,
kraft eigener Magie,

zum Tanz in Flammengluten.

Zusammen wollen fluten,
getrennte Wesen,
dass sie sich heil gemuten,
einander zu genesen,

für frische Lebensbünde.

Da leuchten heilige Gründe,
aus Mutters Schoß,
dass Kraftnatur verkünde,
ihr Liebes-Werken bloß,

in sämtlichen Gefilden.

Die Liebe wird uns bilden,
im Erden-Reisen,
in köstlich wilden-milden
aufstrebend frohen Kreisen,

durch der Geschöpfe feines.

Das Weib, wie Geist des Weines,
lockt zum Gelüste,
löscht Nöte allen Peines,
im Heiltrunk ihrer Brüste -,

sie woll’n wir immer loben !

Die Frau’n in schmucken Roben,
die uns beschenken -;
nur Liebe zieht nach droben,
des’ sollten wir gedenken !