Foto oben: Gottes Gebeine während der Ausgrabung
 
Foto unten: Eines der letzten Bilder, auf denen Gott noch lebend zu sehen ist
 
Der sensationelle, gut recherchierte Bericht über eine jüngste Ausgrabung im Heiligen Land halten wir für so wichtig für die gesamte Weltbevölkerung, dass wir ausnahmsweise von unserem Grundsatz abrücken, nur eigene Berichte in die GOD-Seite zu stellen. Wir danken ausdrücklich dem seriösen Journalisten Herrn Stefan Sichermann vom Online-Magazin „Der Postillon“ für seine investigative Findigkeit und seine klare, populärverständliche Darstellungsweise eines heiklen und religionshistorisch schwierigen Themas.
 
Existenzbeweis: Archäologen finden Knochen von Gott
 
Jerusalem (dpo) - Es ist der wohl spektakulärste Knochenfund aller Zeiten: Wie ein internationales Team von Archäologen am Mittwoch bekanntgab, ist es offenbar gelungen, bei einer wissenschaftlichen Grabung in Jerusalem die Überreste Gottes zu bergen. Nicht nur unter Atheisten dürfte die Entdeckung für Aufsehen sorgen. Riesig, männlich, mehr als 6.000 Jahre alt - das waren die ersten Indizien, die die Forscher stutzig machten, als sie die ungewöhnlichen Knochen in Augenschein nahmen. Das nahezu komplett erhaltene Skelett misst in der Länge rund 6,50 Meter und weist die typische Knochenstruktur eines weißhaarigen Bartträgers auf. Dass sie bei ihrer Arbeit ausgerechnet auf Gottes Knochen stoßen würden, hatte keiner der niederländischen Wissenschaftler zuvor auch nur in Erwägung gezogen. „Das Skelett erschien uns zunächst wie das Ebenbild eines Homo Sapiens - nur in einem viel größeren Maßstab“, erklärte Ausgrabungsleiter Gabriel van den Berg bei der völlig überlaufenen Pressekonferenz in Jerusalem. Erst später wurde den Forschern bewusst, dass vielmehr der Homo Sapiens das Ebenbild ihres Fundes sein muss. Mittlerweile gibt es so gut wie keine Zweifel mehr an der Identität der Überreste. „Das Alter und Geschlecht der Knochen, aber auch die 20 weiteren geflügelten Skelette mit Trompeten und die handsignierte Erstauflage der Bibel, die sich neben den Gebeinen befanden, lassen keine andere Erklärung mehr zu“, so van den Berg. Ein DNA-Abgleich mit dem Turiner Grabtuch sowie mit rund hundert erhaltenen Reliquien-Nägeln vom Kreuz von Golgatha sollen nun die Verwandtschaftsbeziehung zu Jesus und somit die Existenz Gottes endgültig bestätigen. Sobald alle Untersuchungen abgeschlossen sind, sollen die Knochen in einer ökumenischen Zeremonie, an der auch Muslime und Juden beteiligt sein werden, feierlich beigesetzt werden.
 
fed, dan, ssi; Foto oben: ChameleonsEye/ Shutterstock.com, Foto unten: Michelangelo
 
(Artikel ist übernommen von „Der Postillon“, der deutschsprachigen Website, die von Stefan Sichermann betrieben wird und täglich satirisch Beiträge im Stil von Zeitungsartikeln und Agenturmeldungen veröffentlicht.“)
 
GOTTES-SKELETT
AUSGEGRABEN
 
Was lang‘ der Heilige Boden barg,
ist endlich auferstanden,
die Archäologie befreite jetzt
Gott Vater von den Banden.
 
Er ist gefunden, Gott sei Dank,
nach vielen tausend Jahren,
sein Wuchs ist einfach grandios,
wie wir es nun erfahren.
 
Was Albert Schweizer nicht gelang,
den Gott-Beweis zu bringen,
er ist erbracht, ganz zweifelsfrei,
der Rest wird auch gelingen.
 
Der Werner Keller prellte vor,
mit Grabungs-Argumenten,
er schrieb „Die Bibel hat doch recht !“
Nicht alles waren „Enten“.
 
Wer lang‘ genug im Boden kratzt,
wird mehr als Krümel finden,
wird irgendwann ein Riesen-Fake
aus Erdenschmutz entbinden.