Der etwas seltsame Herr A. Einstein
 
ALBERT EINSTEIN
ALS RASSIST ?
 
Wer hat nun Recht, die Frage ist:
Einstein oder der Antirassist ?
Meinungen geh‘n wohl hin und her,
was bitteschön, ist rechte Lehr‘ ?
 
Rassismus ist nur Ansichtssache,
Antirassismus ist‘s ebenso,
Jede Zeit sieht das verschieden
und wurd‘ mit ihrer Ansicht froh.
 
Herr Einstein war ja kein Idiot
und was er sagte war nicht dumm,
zwar war er nie ein Moralist
und dachte ziemlich links herum.
 
Er rügte nie den Mord-Rekord
von Kommunisten, da und dort,
der Gulag hat ihn nicht gestört,
er schwätzte manches linke Wort.
 
Er baute an „der Bombe“ mit,
beflissen war er gleich zur Stell‘,
der Bomben-Zünder war sein Werk,
ganz klar, der Mann war originell.
 
Die Frauen nahm er nicht für voll,
er wechselt‘ sie so wie sein Hemd,
ein bisschen seltsam war er auch,
so in Pantoffeln, ungekämmt.
 
Als Heuchler ist er längst erkannt,
er spielte gut sein Bühnenstück,
gab sich geschickt als Humanist
und täuschte der Lobredner Blick.
 
Doch ob man Albert rechtens rügt,
er sei ein „irrender Rassist“,
das hätt‘ Herr Goethe nicht gemeint,
der war Rassist in seiner Frist !
 
Und ebenso war es Karl Marx,
der Linken Geistvater-Idol -,
so folgte Einstein, der Marxist,
dem Beispiel seines Lehrers wohl.
 
 
WER IRRTE, DER ANITRASSISMUS ODER A. EINSTEIN ?
 
14.06.18 - Focus - A. Fuhrer - Neuer Blick auf den Nobelpreisträger. Der Einstein-Schock: In seinen Tagebüchern offenbart das Genie rassistische Ideen. War ausgerechnet der große Humanist Albert Einstein insgeheim ein Rassist ? Seine Reisetagebücher aus den Jahren 1922/23 scheinen das zu belegen. Vor allem gegenüber den Chinesen hatte das Physik-Genie größte Vorbehalte. Eine überragende Intelligenz schützt vor Dummheit nicht. Zu diesem Schluss kann man kommen, wenn man sich bestimmte Eintragungen aus den jetzt erstmals als einzelnes Werk veröffentlichten Reisetagebüchern Albert Einsteins aus den Jahren 1922 und 1923 durchliest. Weltberühmtes Genie, Nobelpreisträger und zugleich eine Ikone der Gegner eines jeden Rassismus - und dann das: „Die Chinesen sitzen nicht auf Bänken, während sie essen, sondern hocken wie Europäer, wenn sie sich im Wald erleichtern“. Stammte dieser Satz tatsächlich von dem Mann, der einst gesagt hatte, Rassismus sei die Krankheit der weißen Völker ? Ja, diese Worte stammen tatsächlich von Albert Einstein. Er notierte sie in einem Tagebuch, das er während einer Reise schrieb, die ihn von Oktober 1922 bis zum März des folgenden Jahres durch verschiedene Länder führte, die er bis dahin noch nicht kennengelernt hatte. Darunter waren China, Indien, Ceylon und Japan. Natürlich interessierte er sich nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Wissenschaft, die Philosophie oder die Kunst dieser Länder. Aber er machte eben auch seine Beobachtungen zu den Einheimischen. Und er kam zu Urteilen, die derart herabwürdigend und rassistisch waren, dass sie ein voller Schlag ins Gesicht für jeden Einstein-Fan sein müssen. Immerhin hatte einst eine Anti-Rassismus-Kampagne des UHNCR, dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, seinen Namen getragen. Besonders auf die Chinesen sah Einstein mit den Augen des sich überlegen fühlenden weißen Europäers herab. Die Menschen bezeichnete er als stumpf, und schon die Kinder seien geistlos und wirkten abgestumpft. Er stellte die große Zahl von Nachkommen und die Fruchtbarkeit der Chinesen fest, um fortzufahren: „Es wäre schlimm, wenn diese Chinesen alle anderen Rassen ersetzen würden. Für Leute wie uns ist der bloße Gedanke unaussprechlich düster“. „Leute wie uns“ - damit meinte er die Weißen. Die Chinesen seien beschränkt darauf, wie Pferde zu arbeiten und gäben einem nie den Eindruck, dass die bewusst darunter leiden würden. „Eine eigenartige, herdenartige Nation... die oft mehr wie Automaten erscheinen denn als Menschen“. Auch eine gehörige Portion Frauenverachtung findet sich in dem Tagebuch, das eigentlich nicht zur Veröffentlichung vorgesehen war. So schrieb er: „Ich bemerkte, wie gering der Unterschied zwischen Männern und Frauen ist; ich kann nicht verstehen, welche fatale Anziehungskraft chinesische Frauen haben, die die Männer bis zu einem solchen Maß verzaubern, dass diese unfähig sind, sich selbst gegen das eindrucksvolle Ausmaß des Nachwuchses zu erwehren“. Frauen erscheinen hier als Gebärmaschinen - aber nicht als solche, die von den Männern missbraucht würden, sondern als solche, die ihrerseits die Männer verführen. Geschrieben hat Einstein sein Tagebuch natürlich in deutscher Sprache. Übersetzt ins Englische, herausgegeben und kommentiert hat Einsteins Aufzeichnungen der Experte Ze’ev Rosenkranz vom California Institute of Technology (für diesen Artikel wurden Rosenkranz’ Übersetzungen ins Deutsche zurückübersetzt). Überrascht über das, was ihm in die Hände gefallen war, schreibt er: „Das ist ein echter Gegensatz zu dem öffentlichen Image dieser großen Ikone der Humanität. Ich finde, es ist ein richtiger Schock, so etwas zu lesen und es seinen öffentlichen Aussagen gegenüberzustellen“. Auch den Menschen in Ceylon, dem heutigen Sri Lanka, konnte der Reisende nichts abgewinnen. In der Hauptstadt Colombo beschrieb er, wie die Menschen „in großem Dreck und Gestank auf dem Boden leben“ und fügte hinzu, dass sie wenig täten und wenig bräuchten. „Das ist der einfache Kreislauf des Lebens“. Die Einheimischen erscheinen hier wie bestenfalls halbzivilisierte Wesen. Viel besser kamen dagegen die Japaner weg. Sechs Wochen hielt sich Einstein, der von seiner zweiten Frau Elsa begleitet wurde, in Japan auf. Die Japaner seien unaufdringlich, dezent und alle zusammen sehr reizvoll. „Reine Seelen wie sonst nirgends“. Man müsse dieses Land lieben und bewundern. Allerdings hatte er auch für die Japaner einen Seitenhieb parat, wenn er behauptete, die intellektuellen Bedürfnisse der Menschen seien schwächer ausgeprägt als ihre künstlerischen. Er fragte sich, ob dies eine natürliche Veranlagung sei. „Einsteins Tagebuch-Eintragungen über den biologischen Ursprung der angeblichen intellektuellen Minderwertigkeit der Japaner, Chinesen und auch der Inder können definitiv als rassistisch bezeichnet werden - diese Stellen, an denen andere Völker als biologisch minderwertig dargestellt werden, sind ein deutliches Markenzeichen des Rassismus“, so Rosenkranz. Das gleiche gelte für die Textstelle, an der Einstein eine andere „Rasse“ - die Chinesen - als Bedrohung bezeichnete. „Wir müssen festhalten, dass Einstein einige rassistische und unmenschliche Kommentare in seinen Tagebüchern machte, von denen einige extrem unerfreulich sind“, so Rosenkranz weiter. Die Tatsache, dass solche Meinungen Anfang der zwanziger Jahre sehr verbreitet waren, kann keine Entschuldigung sein, denn universell waren sie nicht. Es gab auch viele Menschen, die ganz anders dachten und die in Einstein, so wie er sich offiziell äußerte, ein Vorbild sahen. Besonders überraschen Einstein Äußerungen auch, weil er als Jude selbst zu einer mit rassistischen Vorurteilten belasteten Minderheit gehörte.