28.01.2025
Blick vom Mond auf die Erde.
ERDE ALS SCHEIBE ?
Fragt einer nach dem Sinn von Ochsen,
können Ochsen mehr als boxen ?
Erschöpft ihr Geist sich nur im Stampfen
und bescheidene Gräser mampfen ?
Das Rindvieh ist zu mehr nicht fähig
und wird sein Darm zuweilen blähig,
entfahren ihm des Kotes Düfte,
damit verpestet es der Umwelt Lüfte.
Was aus der Ochsen Hintern fährt,
auch mancher Mensch als Lehre lehrt.
Sie faseln von der Erd‘ als Scheibe,
mit einem Pfannenkuchen-Leibe.
Die Blödheit dieser Leute ist pefekt,
sind von Vernunft ganz unbeleckt.
Die Erd‘ als Scheibe wäre längt zerfetzt,
durch Erdenstaub im All ersetzt.
Auf ihrem Flug der schnellen Erdenbahn,
kommen allein nur runde Körper an,
beim ewigen Kreisen um die Sonne,
zuhöchst auch zu des Menschen Wonne.
Wäre die Erd‘ nicht rundlig wie ein Ball,
die Jahreszeiten wären nicht der Fall.
Es gäbe weder Sommer, noch die Winter,
der Jahrlauf ist ein hurtiger Sprinter.
Das Denken ist für manche unbequem,
drum werden sie leicht links-extrem.
Sie lassen sich ihr Hirn total vermisten
und folgen bunten Rattenfänger-Listen.
Für Rattenfänger ist‘s ‘ne Schadenfreude,
die Leute locken in des Wahns Gebäude.
Dort hört man dann die Ochsen brüllen,
mit ihrem Mist die Zeiten zu be-güllen.
Stimmt nicht: Im Mittelalter glaubte man an eine flache Erde - Von wegen, im Mittelalter hielten die Menschen die Erde für eine Scheibe. Seit mehr als zweieinhalb Jahrtausenden ist klar, dass die Erde eine Kugel ist. Schon im 4. Jahrhundert vor Beginn der christlichen Zeitrechnung lieferte der Philosoph Aristoteles Argumente für eine runde Erde – etwa, dass sie bei Mondfinsternissen immer einen runden Schatten wirft. Der Universalgelehrte Eratosthenes berechnete gut 100 Jahre später sogar ihren Umfang. Der katholische Heilige und Kirchenvater Augustinus konstatierte um das Jahr 400 herum unmissverständlich, die Erde sei eine Kugel. Das mittelalterliche Weltbild beruhte auf diesen Erkenntnissen der Antike. Historische Forschungen belegen, dass man sich auch im Mittelalter sehr wohl der Kugelform der Erde bewusst war. Die Behauptungen vom düsteren und dummen Mittelalter tauchten vor allem im 19. Jahrhundert auf – dabei wurde dieser Epoche die Vorstellung einer flachen Erde angedichtet. Offenbar diente dies der Abwertung einer vorherigen Epoche und der eigenen Überhöhung. - Quellen: Dr. Reinhard Krüger: „Lügen in Zeiten der Aufklärung: Auch Seeleute des Mittelalters wußten schon, daß die Erde keine Scheibe ist. Eine Rehabilitation der Geschmähten“, in: mare. Die Zeitschrift der Meere 63 (2007), S. 42-43.
Flacherdler sind Flachdenker: