Krieg darf nie verherrlicht werden,
Kriege sind der Fluch auf Erden.
Menschen dürfen auch nicht pennen,
müssen die Geschichte kennen !
 
 
TIGER-PANZER
 
Die Kriege wird es immer geben,
Machtgelüst und Freiheitsstreben
peitschen Menschen in den Kampf,
Hass und Tod im Pulverdampf.
 
Auch des letzten Krieges Trimmung,
war ein Ruf nach Selbstbestimmung:
Paroli fremden Einfluss-Mächten,
dafür wollten Deutsche fechten.
 
Millionen Landser an den Fronten,
kannten gut die Wertungs-Konten,
wussten um der Gegner Schuld,
pflegten ihren Krieger-Kult.
 
Die Deutschen rangen bis zum Ende,
hoben nicht zu früh die Hände,
denn sie wussten recht genau
vom Plan des Henry Morgenthau.
 
Es ging ums deutsche Überleben,
wenn auch Sieger Märchen weben,
jeder Fachmann kennt die Sünder,
dieses langen Kriegs Begründer.
 
Um im heißen Schicksalsringen
Sieg und Freiheit zu erzwingen,
regten sich Millionen Geister,
schafften tausend Waffenmeister.
 
Firma Henschels Eisen-Stanzer,
bauten bald die Super-Panzer,
Durchbruchswagen VI, den Tiger,
den unerreichten Überflieger.
 
Eine Million Reichsmark Kosten,
doch die Not rief ihn auf Posten,
nach Russland und Nordafrika,
zu bannen jede Feind-Gefahr.
 
Männer wie aus Helden-Sagen,
kämpften in den Panzer-Wagen,
was sie erlitten, sie vollbracht,
sei dankbar ehrfurchtsvoll bedacht.
 
Micha Wittmann kam aus Franken,
um den sich Wehr-Berichte ranken.
Ein Mann mit Nerven wie aus Stahl,
erstaunlich seine Abschuss-Zahl.
 
Ehrung solchem Mann geziemt,
Schmähung hat er nicht verdient,
sein Leben hat er dargebracht,
den Krieg selbst aber nicht gemacht !
 
Michael Wittmann in Wehrmachtsuniform
 
Die „Durchbruchswagen“ bzw. „Kampfpanzer VI“, der „Tiger I“ und „Tiger II“ - genannt „Königstiger“ wurde von der Firma Henschel in Kassel konzipiert und gebaut und seit 1942 in Dienst gestellt. Der Turm war von Krupp in Essen entwickelt worden. Während der „Tiger I“ mit seiner teils senkrechten Panzerung den vorausgegangenen deutschen Modellen ähnelte, war der „Königstiger“ mit geneigter Kuppel und Frontpanzerung versehen. Bis Kriegsende wurden nur 487 „Königstiger“ gebaut. Sie Herstellung von „Tiger I“ kostete pro Stück etwa eine Million Reichsmark. Pro Monat wurden ca. 140 Panzer dieser Typen hergestellt. In den Werk- und Montagehallen durften, nach behördlicher Verfügung, nur reichsdeutsche Arbeitsmänner und keine Fremdarbeiter eingesetzt werden, um Sabotageakte an den wertvollen „Tigern“ zu verhindern. Sie hatten eine „Kampfwagenkanone 8,8-cm-KwK 36“, trugen fünf Mann Besatzung. Ihre 700 PS mussten 69,4 Tonnen bewegen, was den Benzinverbrauch in kritische Höhen trieb. Auf der Straße erreichten sie eine Geschwindigkeit von 38 km/h, im Gelände waren es nur noch 17 km/h. Das 7. Panzerregiment unter Generalfeldmarschall Erwin Rommel besiegte im März 1943 während eines einzigen Einsatzes 40 englische „Sherman tanks“. Die durchschnittliche Abschussquote lag bei 10:1 und stieg an der Ostfront auf 18:1. Die mit dieser Durchschlagswaffe ausgerüsteten Einheiten waren „Großdeutschland“, „Das Reich“, „Totenkopf“. Der russische Standardpanzer T-34 war dem „Tiger“ absolut unterlegen, da er dessen Frontpanzerung nicht durchschlagen und wirksame Treffer an der Seite erst bei einer Entfernung von etwa 100 m ansetzen konnte, während der „Tiger“ einen T-34 schon auf 2.000 m zerstören konnte. Einen „Sherman“ oder „Cromwell“ konnte er auf eine Entfernung von über 3.200 m aus jedem Winkel zerstören. Der Panzerkommandant Hauptsturmführer der Waffen-SS Michael Wittmann (1914-1944) - Träger des Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwertern - vermochte in der Normandie mit seinem „Tiger“ eine englische Panzerdivision aufzuhalten, indem er allein in kurzer Folge 75 Panzer und Begleitfahrzeuge abschoss. Es waren drei schwere Panzerabteilungen mit insgesamt 126 „Tigern“in das Kampfgebiet verlegt worden. Auf das Konto der kleinen Gruppen gingen rund 500 zerstörte Feindpanzer. Bis zum Abschluss der Operation Ende August, wozu auch der verlustreiche „Kessel von Falaise“ zählte, gingen sämtliche „Tiger“ verloren. Eine Analyse der Verluste von 105 verlorengegangenen „Tigern“ ergab, dass nur 38 auf direkte Feindeinwirkung zurückzuführen waren. Während der gesamten Kämpfe in der Normandie sind, entgegen den übertriebenen alliierten Erfolgsmeldungen, lediglich dreizehn Verluste auf Fliegerangriffe zurückzuführen. An der Ardennenoffensive nahmen 35 „Tiger I“ teil, die in der Schlacht keine Totalverluste erlitten. Die verlorenen 20 „Königstiger“ während der Ardennenoffensive zeigten seine technischen Mängel auf. Es gingen von den 20 Panzern nur 5 auf das Konto von Feindfeuer. Die gegnerische Propaganda war in ihren Erfolgsmeldungen noch unkorrekter als die deutsche. Tatsächlich hatten die Amerikaner fast ausschließlich schon aufgegebene Panzer abgeschossen. Die Sowjetarmee gab nach der Schlacht im Kursker Bogen an, 700 „Tiger“ abgeschossen zu haben, obwohl bis zu diesem Zeitpunkt nur knapp die Hälfte dieser Zahl hergestellt war. Auch die Westalliierten berichteten, fast überall vor ihrer Front „Tiger-Panzer“ gesichtet und eine fantastische Anzahl zerstört zu haben. Während der Ardennenoffensive waren sie der irrigen Meinung, mehr als die Hälfte der deutschen Panzer seien „Tiger“. 35 „Königstiger“ halfen bei der Operation „Panzerfaust“. SS-Truppen und Elite-Fallschirmjägern stürmten die Burgberg-Festung in Budapest, dem Sitz der abtrünnigen Ungarischen Regierung. Um Ungarn im Krieg gegen die Sowjets zu halten, musste die alte Regierung abgesetzt und durch den Hitlertreuen Ferenc Szalasi ersetzt werden. Innerhalb von 30 Minuten wurden die Verteidiger überwältigt. Am Ende war der Krieg ein reines grauenhaftes Zahlenspiel, die Produktionskapazitäten, hauptsächlich jene der US-Amerikaner, schufen ein materielles Überlegenheitsgefälle welches durch keine Tapferkeit und Opferbereitschaft ausgeglichen werden konnte. Dazu kam der grassierende Hoch- und Landesverrat hoher Dienststellen im Reich. So hat z.B. Generalfeldmarschall Friedrich Wilhelm Ernst Paulus, der bei Stalingrad in Kriegsgefangenschaft geratene Oberbefehlshaber der 6. Armee, um seine Haut zu retten, die sowjetischen Offiziere über deutsche Panzerstrategien belehrt. Anständiger wäre sein Suizid gewesen, wie es dem zeitlosen Kriegerideal entspricht.
 
Bild: Ungarisches Tapetenbild von „Tiger I“ (li.) und „Tiger II“ (re.) im Kampf mit Russenpanzern