29.11.2022

KindFuchs.JPG

Deutsches Kind und Polarfuchs-Jungtier

DAS ARIER-BLAU

Man diskutiert seit Jahr und Tag,
woher kommt der arische Menschenschlag,
war seine Urheimat ein Hoch-Plateau,
wohl in Zentralasien irgendwo ?

Oder war es doch der Nahe Osten,
und mag‘s wohl Überwindung kosten,
geprüft muss auch der Orient werden,
wo gedieh die Zucht von Arier-Pferden ?

Denn mit Pferden und Pferdekampfwagen,
gelang den Ariern, ganz ohne Fragen,
die Eroberung von Nordindien sowie Iran,
bis vor Ägyptens Tore führt‘ ihre Bahn.

Ihre Ur-Heimat war der hohe Norden,
sind sie in Doggerland arisch geworden ?
Im Trichterbecherreich entstand ihr Idiom,
Urquell vom gewaltigen Sprachen-Strom.

Allein in des Nordens UV-armen Breiten,
vermochten sich blaue Augen bereiten,
die Haare erblonden, die Häute erweißen
und die Hirne um das Notwendige kreisen.

So gediehen die Arier am Gletscher-Rand,
im Geo-Gemisch von Meerwasser und Land,
genetisch gerüstet zur Welt-Dominanz;
die „Alten weißen Männer“ im Lorbeer-Kranz.

Natürlich verdienten sie nicht nur Lob,
es wäre ein Narr der sie überhob.
Doch wer sie verachtet und niedermacht,
der gehört als urteilsunfähig verlacht.

Das Blauauge ist Ausweis als Nordland-Kind,
blauäugig die Stämme des Nordens sind.
Polarfuchs und Singschwan und Sonnen-Apoll
sind strahlend weiß, würdig und wundervoll.

Germanische Pferde >> https://www.youtube.com/watch?v=t4oqaJwPi4M

Die Trichterbecherkultur (bedeutende Archäologen, wie der Prähistoriker Hermann Müller-Karpe - 1925-2013 - sprachen von einem Trichterbecher-Reich) ist eine archäologische Kultur der Jungsteinzeit (ca. 4.200–2.800 v.0). Im nördlichen Mitteleuropa, Schleswig-Holstein, Südschweden, Südnorwegen, Dänemark, mittleres Osteuropa entstand die erste vom Ackerbau geprägte Kultur des nordischen Frühneolithikums. Sie folgte im Norden der mesolithischen Ertebølle-Kultur (5.100-4.100 v.0) der Küstenjäger. Die Trichterbecherleute werden mit der Domestikation der Pferde begonnen haben.

Als ein vorzügliches indogermanisches Vermächtnis ist die Züchtung und Haltung von Pferden zu bezeichnen. Der Mittannier Kikkuli war einer der Verfasser einer hippologischen bzw. pferdekundlichen Schrift aus dem 15. Jh. v.0. Er bezeichnet sich selbst als aššuššanni (a-aš-šu-uš-ša-an-ni) „Pferdetrainer“. Der Kikkuli-Text (KUB I13I) wurde 1906 in der hethitischen Hauptstadt Hattuša gefunden. Er beschreibt ausführlich die Zucht, Haltung, Fütterung und die Ausbildung von Pferden, die vor dem Streitwagen eingesetzt werden sollen. Das Trainingsprogramm erstreckte sich über mehrere Monate. Die Pferde mussten zweifellos für Trab und Galopp ausgebildet werden. Die vier Tafeln des Textes (TrAn I) wurden, wie erwähnt, von verschiedenen Schreibern verfasst. Er stellt eine Abschrift aus dem 13. Jh. dar, benutzt aber teilweise archaisierende Ausdrücke. Das Hurritische der ist nach Aussage der bedeutenden deutschen Hethitologin Annelies Kammhuber enthält einige grammatikalische Fehler. Nach Aussage des deutschen Indogermanisten Manfred Mayrhofers (1982) beinhaltet mehrere eindeutig indoarische Ausdrücke. Dabei handelt es sich um: die einstelligen Zahlwörter, mit denen die Trainingsrunden bezeichnet werden. So wird aikawartanna „eine Runde“ mit vedisch éka- (gegenüber iranisch *aiwa-!) verglichen, weiter auch panzawartanna „fünf Runden“ und šattawartanna „sieben Runden“. Die Selbstbezeichnung des Kikkuli, aššuššanni, vergleicht Mayrhofer mit *aśva- „Pferd“ (1982, 75). Das „hybride hethitisch-arische“ Verb u(n)ar-ar-ta-an-zi meint die Benennung der Rennbahn.