17.03.2023

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Wikinger-Frau

DIE NORD-FRAU

Wir brauchen keine Emanzipation
und keine Frauenquoten,
auch nicht das Weltklima-Gedöns
links-grüner Idioten.

Bei uns im Norden war die Frau
so frei wie nirgends auf der Welt.
Sie konnte tun und lassen
allein was ihrem Sinn gefällt.

Natürlich war sie eingeschränkt,
in Schwangerschaft und Mutterpflicht,
nicht anders als zum heut‘gen Tag,
doch stört das tapfere Frauen nicht.

Germanenfrauen herrschten gut,
im Haushalt wie am Kaiserhof,
sie führten Völker in die Schlacht,
sie waren nie nur christlich-doof.

Im Krieg und Frieden standen sie
gerad‘so wie auch der beste Mann.
Sie taten mit, nach Menschenkraft,
zu wirken was man schaffen kann.

Die Fürstinnen und Äbtissinnen,
Königinnen und Kaiserinnen
lenkten mit Klugkeit Volk und Reich
zum besten Macht-Gewinnen.

Und hinter jedem starken Mann,
so ist‘s die deutsche Tradition,
stützt und berät ein kluges Weib
ihn, die historische Glanz-Person.

Wir brauchten keine Emanzipation,
nur die vom Pfaff- und Kirchenwahn,
der uns die Frauen schlecht-geschwatzt,
mit Wirrgeist-Müll aus Kanaan.

Das Indefinitpronomen „man“ kommt von germ. Mannus = Mensch, nicht von Mann !

Birka gilt als älteste Stadt Schwedens. Ende des 8. Jahrhunderts von Wikingern auf einer Insel im Mälaren-See gegründet, stieg die Siedlung schnell zu einem Handelszentrum auf, das die Schätze des Nordens versammelte. Welche Reichtümer da zusammenkamen, entdeckten Forscher Ende des 19. Jahrhunderts, als sie ein reich ausgestattetes Grab freilegten. Schwert, Kampfaxt, Pfeil und Bogen und die Kadaver zweier Pferde ließen für die Ausgräber nur einen Schluss zu: Hier war ein mächtiger Mann, ein Fürst, mit aller Pracht bestattet worden. Bis 2017 Wissenschaftler der Universität Stockholm die sterblichen Überreste einer DNA-Analyse unterzogen. Das Ergebnis war eine Sensation, denn der vermeintliche Fürst war eine Frau. Dass in der Männergesellschaft der Wikinger Frauen als Kriegerinnen und Anführerinnen herausgehobene Positionen einnehmen konnten, zählt zu den verblüffenden Ergebnissen neuer Methoden, die derzeit so manche Lehrsätze der Archäologie korrigieren. Das bestätigen auch andere Wikinger-Funde. Seit weitere Untersuchungen den Stockholmer Befund bestätigt haben, wurden auch Entdeckungen in Norwegen und Dänemark einer Revision unterzogen. „Immer mehr Frauengräber mit Waffen oder Symbolen, die auf Waffen und Kampf Bezug nehmen, wurden entdeckt und zwingen die Forschung, die traditionellen Gendergrenzen in der Wikingerzeit kritisch zu hinterfragen“.

Dass aber nordische Frauen der Germanen und Kelten die gleichen Funktionen wie Männer in Frieden und Krieg, als Anführerinnen ausüben konnten geht aus vielen historisch belegten und legendären Berichten hervor. Von der hochgewachsenen Veleda vom Stamm der Brukterer zur Zeit des röm. Kaisers Vespasian, welche die Bataver zum Aufstand gegen Rom anstachelte (69/70 n.0), bis zur blonden lothringisch-germanischen Jeanne d’Arc, der Johanna von Orléans (1412-1431)

Die größte Wikinger-Stadt liegt in Deutschland, es war vom 8. bis 11. Jahrhundert Haithabu bei Schleswig, die Drehscheibe Nordeuropas. Kaum mehr als 2.000 Einwohen zählte die Stadt. Hier wurden Schätze, Sklaven und Ideen umgeschlagen. Zum Schutz der Handelswege entstand zudem eine gigantische Festung. Im Jahr 965 n.0 besuchte der jüdische Sklavenhändler und Diplomat Ibrahim Bin Ahmed al-Tartushi „eine sehr große Stadt am äußersten Ende des Weltmeeres“ aufzusuchen. Was er sah, hatte mit den sonnenverwöhnten Metropolen seiner Heimat Andalusien wenig gemein: „Die Stadt ist arm an Gütern und Segen ... Die Hauptnahrung ihrer Bewohner besteht aus Fischen ... Werden einem von ihnen Kinder geboren, so wirft er sie ins Meer, um sich die Ausgaben zu sparen ... und nie hörte ich einen grässlicheren Gesang, wie das Bellen von Hunden, nur schlimmer.“ Die Stadt, die mit wenig schmeichelhaften Worten beschrieben wurde, war Haithabu (altnordisch, etwa: Siedlung auf der Heide), unweit von Schleswig gelegen. Obwohl selbst in ihrer Glanzzeit von kaum mehr als 2.000 Menschen dauerhaft bewohnt, war es das größte städtische Zentrum im Norden Europas.