MENSCHENBRÜDERKREISE
 
Ich besah mir Mensch und Dinge,
ich studierte die Geschichte,
dass ich mir das Ziel erzwinge,
letzte, tiefste Wahrheit sichte.
 
Nur der Wahrheit galt mein Suchen,
nur das Wahre war mein Meister,
jeder Lüge galt mein Fluchen
und dem Netz der Lügen-Geister.
 
Ja, ich kenne meine Feinde,
Lügen-Sippen steh‘n im Bunde,
doch es lebt auch die Gemeinde,
weltweit reiner Wahrheits-Kunde.
 
Was den Mensch an Menschen kettet,
ist die Macht des gleichen Blutes,
doch allein die Wahrheit rettet -,
sie ist Teil des höchsten Gutes.
 
In das Blut sind wir geboren,
um die Wahrheit muss man ringen,
wer sich diesem Wert verschworen,
wird ihr Lied der Freundschaft singen.
 
Alle Menschen steh‘n im Kreise,
die nichts als die Wahrheit meinen,
lieben sich nach Brüder-Weise,
denn die Wahrheit will vereinen.
 
Nur ein Glauben kann uns nützen:
Blut und Ehre und das Wahre -,
dass der Sinn aus Schlamm und Pfützen
aufsteigt in das Wunderbare.
 
Zuschriften:
 
Lieber Gerd,
 
zufällig – es soll angeblich keine Zufälle geben – sitze ich  gerade  am PC und  verarbeite Dein - wieder einmal - sehr gelungenes Gedicht „Menschenbrüderkreise“.  Ja so war es – so ist es und so soll es auch immer bleiben !
 
Was hat der Kosmos – die göttliche Kraft – der  höchste Schöpfergeist  mit uns vor, dass unser Blut, unser Volk so leiden muss ?  Sollen wir durch  tiefsten Seelenschmerz  lernen,  genetisch so verinnerlicht- programmiert werden, dass wir vor dem Tod keine Angst mehr haben , ihn völlig außer Acht lassen, um so zu hoher, höchster Mitmenschlichkeit und Schöpferkraft zu gelangen ?
 
Ich wünsche Dir weiterhin Gesundheit in Körper, Geist und Seele, damit Du mir und anderen Blutsbrüdern  auch in Zukunft noch viel inhaltsreiche Gedichte und Erkenntnisse schenken kannst.
 
In kameradschaftlicher Verbundenheit
 
Dein H....
 
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Danke - lieber Gerhard.

Wie wahr Du sprichst.
Mir ist nicht bange um die Zukunft.

Wir gestalten die Zukunft - gemeinsam.
Gemeinsam mit allen Wahrheitssuchenden.
Gemeinsam mit allen, die um die Wahrheit ringen.
Gemeinsam mit allen, die in der Wahrheit stehenden.
Gemeinsam mit allen, die die Wahrheit sind.

Sagte doch einer, lange vor Christus bereits und er auch:
„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.“
Und so wollen wir es halten

Von ganzem Herzen

E. K.
 
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Danke lieber Gerd !
 
Sie ist in uns und sie muss aufleben, die reine unschuldige Suche nach der Wahrheit ! Nach der Wahrheit in uns, im eigenen Land und den damit verbunden Menschenwerten, nach Brüderlichkeit, nach den eigenen Wurzeln, nach echter Identität.
Nur das schafft Sicherheit. Im Innen und im Außen.
 
Wir erleben in unserem Land Resignation, ein Nichtwissen über eigene Wurzeln und Werte, die aber vehement vereidigt werden, ohne sie wirklich zu kennen. Es ist jedoch gefährlich, Unsicherheiten zu verteidigen.
 
Wer kennt denn in Deutschland seine Wurzeln wirklich und traut sich, sich mit Stolz darauf zu berufen ? Denn wo Unsicherheit herrscht, hat Lüge viel Raum, sich auszubreiten. Die Wahrheit ist nicht laut, wie die Lüge. Sie ist ein wertvolles, zartes Pflänzchen im Begin. Um zu einem starken Baum zu werden, braucht sie nahrhaften Boden und Platz, sich auszubreiten.
 
Der nahrhafte Boden für die Wahrheit ist die innere  und äußere Stabilität jedes Einzelnen (Die Götter geben mir Kraft, diese innere Stärke bald wieder leben zu können !!).
 
Momentan begegnen mir Menschen aus dem eigenen Land, die ihre Werte nicht mehr kennen. Ungezogenheit, Unhöflichkeit, Ignoranz, Egoismus herrschen. Früher hat man gesagt, solche Leute haben keine gute Kinderstube. Das ist so ! Auch heute noch ! Denn Bildung und Erziehung wird zunehmend an Institutionen ab gegeben. Die eigenen Eltern fühlen sich nicht mehr zuständig. Wenn die Gören nicht wohl geraten, werden Lehrer verklagt, Erzieher beschimpft. Nur selbst ist man dafür nicht mehr verantwortlich, weil Verantwortung in der eigenen Familie nichts mehr zählt. Man ist lieber gegen alles Mögliche versichert, als sich seiner selbst zu versichern.
 
Hundehalter lassen unerzogene Hunde frei herum laufen als Beweis ihrer Freiheitsliebe und der Ignoranz gegenüber den Bedürfnissen anderer, anderer Hunde und anderer Menschen.
 
Kinder führen sich vorlaut auf, agieren aggressiv, kennen kein Benehmen. Nirgends! Weder in der Öffentlichkeit, noch im Kindergarten oder in der Schule.
 
Perspektivlosigkeit macht sich breit. Überall heißt es, ohne höheren Bildungsabschluss sei man nichts wert in der heutigen Gesellschaft. Aber der höhere Bildungsabschluss ist für die Gesellschaft ebenfalls schon lange nichts mehr wert, werden doch nur noch stupide Fakten gelehrt. Wem sollen die eigentlich nützen ??
 
Es geht längst nicht mehr um humanistische, vielschichtige Bildung. Abiturienten können kein fehlerfreies Diktat mehr schreiben, schließen aber ihr Studium mühelos mit einem Bachelor ab. Sie sind dann wer…. Auf dem Papier. Im beruflichen Einsatz sind sie ein Nichts und sie merken das bald, geraten in Stress, überspielen ihre Lücken, solange das möglich ist. Ein Kartenhaus, das nicht selten bald zusammen bricht. Das führt dann zur Resignation.
 
Nun sind aber bereits die jungen Menschen ohne höheren Bildungsabschluss und überhaupt ohne Schulabschluss ebenfalls schon längst frustriert.
 
Die wirklich Guten wandern aus. 200.000 Akademiker pro Jahr !! Handwerker machen sich im Ausland selbstständig. Sie haben längst verstanden, dass überall gearbeitet werden muss, dass man aber im eigenen Land nicht den Lohn erhält, den man wert ist.
 
Im eigenen Land bleibt frustrierte, unerzogene, schlecht gebildete Jugend. Die Zukunft unseres Landes ist unwissend, ignorant und hilflos.
 
DAS ist der eigentliche Skandal im Jahr 2016 !
 
Die Flüchtlingskrise rührt genau daher! Ungebildete, anders gläubige Menschen aus fremden Kulturkreisen reisen hier ein und machen den ungebildeten Einheimischen anscheinend Konkurrenz.
 
Die Angst vor ihnen ist durchaus begründet. Immerhin haben die Asylsuchenden Werte und Kulturen, die ihnen Halt geben und die sie hier hin mit bringen. Und sie haben Ehrgeiz. Sie lernen und sie sind sich oft nicht zu fein, im Handwerk auch ohne Schulabschluss eine Lehre zu machen (außer die syrischen „Prinzen“ ! Die scheinen sich für alles zu fein. Unter einem Studium geht gar nichts. Dabei schaffen sie oft nicht einmal einen Hauptschulabschluss – Aber genau die holen wir ohne Hürden ins Land !)
 
Wenn Fremde Anlass zur Sorge geben dann deshalb, weil sie mitbringen, was wir scheint es längst nicht mehr haben. Werte und Wahrheit ! Wer seine eigene Kultur und dessen Werte vergessen hat, wem dadurch die Identität und Stabilität fehlt, der muss natürlich Angst haben vor denen, die das alles haben und hierher importieren. Flüchtlinge haben nichts, was in unserer Gesellschaft von materiellem Wert wäre. Aber sie haben all das, was uns längst an innerer Stabilität abhanden kam.
 
Ich bin davon überzeugt, dass die meisten Deutschen, und gerade die Jugend !, kaum eine Flucht überleben würde. Die Deutsche Eiche ist gefällt.
 
Was Deutsche zu bekämpfen haben, ist nicht die Fremdheit. Die würden wir locker aushalten, wenn wir das Bewusstsein hätten, mit Fremden souverän umzugehen und wenn wir selbstverständlich wüssten, wer wir selber sind.
 
Das Bewusstsein, dass Fremde Fremde sind, denen für überschaubare Zeit geholfen wird, wäre dann völlig unspektakulär. Dass Fremde eben Fremde bleiben und nicht plötzlich einen Deutschen Pass tragen, nur weil sie hier leben und arbeiten, wäre auch völlig unbestritten. Was Deutsche zu bekämpfen haben, ist das schwache Selbstbewusstsein, mangelnde humanistische Bildung, mangelnde Kenntnis der eigenen Geschichte, der eigenen Kultur, der eigenen Sprache. Was Deutsche zu bekämpfen haben, ist ihr katastrophales Bildungssystem. Was Deutsche zu bekämpfen haben, ist ein Verwaltungswasserkopf, der nicht wirtschaftlich und angemessen agiert. Vor allem nicht in der Bearbeitung von Asylanträgen !
 
Aber das alles macht sich ja schon im mangelnden Sprachbewusstsein deutlich. Kein Volk importiert so viele Anglizismen wie die Deutschen. Ein klarer Hinweis auf eine Identitätskrise.
 
Spricht man als Deutscher in Frankreich mit zu hartem Akzent, verstehen einen die Franzosen eben einfach nicht. Sie wollen nicht !
 
Spricht man im englisch sprachigen Raum kein Englisch, gilt man nicht gerade als ernst zu nehmender Gesprächspartner und so weiter.
 
In Deutschland lernen Deutsche Fremdsprachen nicht mehr, um an Reisezielen oder in der Geschäftswelt besser kommunizieren zu können, sondern um Gäste im eigenen Land zu bespaßen.
 
Die Wahrheit finden heißt also, sie zu aller erst, und wahrscheinlich auch zu Letzt, in sich selbst zu finden.
Wird das verpasst, werden in der Tat überrannt. Wie schon einmal, als Christen über uns kamen, als Römer uns ihre Kultur aufzwangen, als wie nicht einmal ansatzweise unsere Wurzeln im Heimlichen lebten. So geraten sie mehr und mehr in Vergessenheit.
 
Das, was heute von AFD und Co in populistischen Reden „verteidigt“ wird, wird ja nicht einmal gekannt. Dennoch ist es gut, dass etablierte Parteien endlich gezwungen werden, von ihrer Selbstherrlichkeit Abstand zu nehmen und zu arbeiten. Ohne Extreme hat die Mitte noch nie effizient gearbeitet. Das wird momentan offensichtlich in ganz Europa so empfunden. Oder gar im gesamten westlichen Raum, der sich in erster Linie am wirtschaftlichen Gewinn orientiert  und damit die Wahrheit und die Werte mit Füßen tritt.
 
Ich persönlich sehe kein Heil im Rechtsruck. Aber er spiegelt die Sehnsucht nach Ordnung, nach Identität, nach konservativen Werten.
 
Was uns aus Gründen der Wirtschaftsoptimierung als emanzipatorischer Fortschritt gepriesen wird, dass Frauen Beruf und Familie managen müssen, um modern zu sein, das glauben auch nur die Frauen, die vor lauter Stress gar nicht mehr zum Nachdenken kommen. Oder jene, die durch ihren Beruf ein einträgliches Geschäft haben und auf Luxus nicht verzichten wollen.
 
Alleinerziehende Frauen, Frauen über 50, Frauen mit Behinderungen, all die werden nicht gefragt, ob sie es als Segen empfinden, alles selbst managen zu müssen, weil es gar keinen Mann gibt oder einen, der heut zu Tage mit einem Gehalt gar keine Familie mehr ernähren kann.
 
Wenn ich schon höre, dass jedem Kind gesetzlich ein Kindergartenplatz zu steht…. Ist das die Errungenschaft der modernen Gesellschaft ? Früher trafen sich die jungen Mütter mit ihren Kinder auf dem Spielplatz, am Rande eines Sandkastens. Im Sommer ging man in den Ferien ins Schwimmbad, im Winter traf man sich zum Rodeln. Die Kleinen waren so unter sich und hatten aber auch die Bindung zu ihren Müttern, die ihnen Schutz und Liebe gaben. Und die Mütter waren so ebenfalls nicht sozial isoliert.
 
Abhängig waren sie ganz sicher ganz sicher von ihren Ehemännern. Heute sind sie abhängig von windigen Arbeitgebern, die ihnen Zeitverträge geben und Mindestlohn. Modern ? Besser ??
 
Dieses Land hat viel zu arbeiten, wenn es sich nicht mehr vor Fremden fürchten will. Nicht nur der Umgang mit Flüchtlingen ist in Frage zu stellen, sondern vor allem die Basis, die alles tragen soll. Hier wackeln die Wände. Und genau da liegt das Problem !
 
In diesem Sinne lieber Gerd, hoffen wir, dass die Welt im nächsten Jahr ein kleines Stück klüger, besser wird.
 
Dir wünsche ich von Herzen ein erfreuliches und gutes Jahr 2017.
 
S.