16.04.2023

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Ignatius von Loyola (1491-1556) - mundartlich-bayerisch: „Jesuiten-Nazi“

Der Vorname Ignatius wird landläufig in deutschen, besondere bayerischen Mundartgegenden, verkürzt als Nazi gelautet. So schreibt der große Romancier Karl May (1842-1912) in seinem Band „Die Sklavenkarawane“, 1889-1893, S. 134, von dem Vogelkundler Doktor Ignatius Pfotenhauer: „Daheim, wo i z’Haus bin, nennen s‘ mi nur den Vogel-Nazi, weil ich nun einmal eine ganz besondere Liebhaberei hab‘ für alles, was da fleugt, aber nit kreucht... weil i dich einfach Sepp nenn', so kannst mir auch die Lieb' und Güt' erweisen, mi Nazi zu heißen. Hast's verstanden ?“ Und Seite 170: „Wannst mi nit kurzweg Ignaz, oder Naz, oder noch kürzer, Vogelnazi heißen willst, so brauchst gar nimmer wiederzukommen ! … und denk recht oft an deinen Nazi, der die Augenblicke zählen wird, bis er dich wieder bei sich hat!“

Ignatius von Loyola, wird im Jahr 1491 im spanischen Baskenland geboren. Er entstammt [angeblich] einem alten Rittergeschlecht und bekommt eine höfisch-militärische Ausbildung. Als aufstrebender Ritter liebt er Waffenspiele, Raufereien und Liebesabenteuer. Im Alter von 30 Jahren zerschmettert bei der Verteidigung der Festung Pamplona eine Kanonenkugel sein rechtes Bein. [Wie zumeist, werden erst verletzte oder hinfällige, alte Männer nachdenklich, selten aber gleichzeitig auch urteilsfähiger] Auf dem monatelangen Krankenlager nimmt sein Leben eine tiefgreifende Wendung: Er begeistert sich für das Vorbild großer Heiliger und beginnt, sich von seinem bisherigen Lebensstil abzuwenden hin zum religiösen Leben. [Dass die katholischen „Heiligen“ bei näherem Hinsehen in der Regel alles andere als wahre Heilige waren, erschließt sich keinem Schwärmer] Nach seiner Genesung verlässt er das elterliche Schloss und pilgert allein und unerkannt nach Manresa in der Nähe des Montserrat in Katalonien und verbringt dort ein Jahr als Einsiedler im Gebet und in strenger Buße. In diese Zeit fallen seine großen inneren Erlebnisse [nach katholisch-vatikanisch Sichtweise], die er im „Exerzitienbuch“ niederschrieb.

Nach einer abenteuerlichen Wallfahrt ins Heilige Land beginnt er sich weiterzubilden; er lernt in Spanien Latein und studiert in Paris Philosophie. Er möchte Seelsorger werden, zusammen mit sechs Freunden, die er während des Studiums um sich sammelt.“ Zunächst geloben sie am 15. August 1534 auf dem Montmartre Armut und Ehelosigkeit [das waren die Grundlagen der jesuitischen Verlogenheit, denn ohne finanzielle Mittel ist keine weltliche Arbeit möglich und ohne Sexualität kann kein seelisch-geistig gesunder Mann leben; entweder greift er zur Onanie, oder zur „Haushälterin“, oder zum schwulen Glaubensbruder]. Und sie fassen den Plan, nach Jerusalem zu pilgern [als könnte Jerusalem, mit seiner jüdischen Thora, einer unabhängigen Christenseele weiterhelfen !]. Da der Jerusalem-Plan sich wegen des Türkenkriegs nicht verwirklichen lässt, ziehen Ignatius und seine Freunde nach Rom und stellen sich 1538 Papst Paul III. für Seelsorgsarbeiten zur Verfügung [wollten also die bedingungslosen Diener des Papstes werden, d.h. alle seine Ungeheuerlichkeiten und Blödigkeiten besinnungslos vertreten].

Am 15. April 1539 legen die Freunde das Fundament für einen neuen Orden, dem sie den Namen „Gesellschaft Jesu“ geben. Die päpstliche Bestätigung erfolgt am 27. September 1540. Ein Jahr später wird Ignatius einstimmig zum ersten Generaloberen gewählt und bleibt fortan in Rom. Dieser neue Zusammenschluss des Ignatius und seiner ersten Gefährten fügte sich jedoch nicht bruchlos in die Reihe der traditionellen Orden ein. Zum ersten Mal entstand eine Form des christlichen Gemeinschaftslebens, die ganz von den Forderungen des Apostolats her geprägt war. Der Dienst am Nächsten [nicht der Dienst am Nächsten umfasste ihr Gelöbnis, sondern der Dienst für die Autorität und die Maßlosigkeit des päpstlichen Machtanspruches] war nicht bloß eine Tätigkeit unter anderen, sondern das Grundanliegen, dem die ganze Lebensform zu dienen hatte [also einer einzigartigen Heuchelei vor Gott und den Menschen]. Der ganze Orden war der Versuch eine Gemeinschaft zu schaffen [eine verschworene Gemeinschaft der Betrüger zur „höheren Ehre“ ihrer fiktiven Gottesidee], in der sich Eigeninitiativen im Rahmen des Ganzen entfalten lassen [gleich dem Organisationsprinzip einer Maffia-Struktur]. Die enge Bindung an den Papst, die sich bis heute in einem besonderen Gehorsamsgelübde [Kadavergehorsam] konkretisiert, war von Anfang an ein Kennzeichen des Ordens. Sie ergab sich ebenfalls aus den speziellen Forderungen eines weltweiten Apostolates [von dem Größenwahn getragen, sämtliche Weltkulturen abzulösen, um sie dem Vatikan hörig zu machen].

Da die Gruppe um Ignatius ihre Tätigkeit nicht auf eine Diözese oder ein Land beschränken wollte, musste sie sich an jemanden wenden, der eine Übersicht über die ganze Christenheit hatte und der ihnen die nötigen geistlichen Vollmachten geben konnte. Dafür kam nur der Papst in Frage [als hätte je ein Papst die Legalität besessen, über alle Weltvölker zu bestimmen]. Ignatius von Loyola lebte in einer Zeit, in der die Kirche sich in einer inneren Auflösung befand. Er war davon überzeugt, dass die Reform der Kirche nur von innen her erfolgen kann, aus einer vertieften Frömmigkeit und Christusbegegnung [was hier „vertiefe Frömmigkeit“ geheißen wird, war und ist in Wahrheit Hybris, Narzissmus und Völkerverachtung]. Die Idee seiner Ordensgründung war neu: Nicht Abkehr, sondern Hinwendung zur Welt, um sie für Gott zu gewinnen; die größere Ehre Gottes, für die er alle guten und geeigneten Mittel einsetzte. Am 31. Juli 1556 stirbt Ignatius. Zu diesem Zeitpunkt hat der Orden weltweit bereits mehr als 1000 Mitglieder. Ignatius wird 1622 heiliggesprochen [die ganze verlogene Farce und Lächerlichkeit einer katholischen Heiligsprechung geht schon daraus hervor, dass die skrupellosesten Lumpen heiliggesprochen wurden, wie der Massenmörder bzw. Sachsenschlächter „Karl der Große“]. Sein Fest ist am 31. Juli.“ (kommentierter - katholischer Netz-Text)