25.03.2023

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Erweiterungsbau für das Bundeskanzleramt - Das Markanteste am Bauwerk ist das große runde Loch.

„GRÖSSENWAHN“

Wer nimmt Politiker-Sprüche ernst ?
Der ist kein Realist !
Wer denkt noch lang an ihr Gewäsch,
das bald vergessen ist ?!

Doch manches Wort behält man gut,
vom „Nazi-Größenwahn“.
Wir haben‘s oft genug gehört,
drum kam es bei uns an.

Doch heute sieht man unverblümt,
dass Größenwahn gedeiht
in demokratischen Köpfen auch;
die sind nicht recht gescheit.

Sie bauen sich einen Kanzlersitz,
einen Größenwahn-Palast,
für mehr als 800 Millionen Euro,
aus Bundesbürgers Steuer-Last.

Und größenwahnsinniger denn je,
erklärt ein Dummerchen den Krieg
an Russland, ohne jede Not,
Baerböckchen hofft auf Sieg.

Drum Vorsicht mit dem Hetzgeschrei,
gegen „Nazis“, einst und jetzt;
sie waren gar nicht ganz so blöd,
wie man so gerne ätzt !

24.03.2023 - Für 777 Millionen Euro soll das Kanzleramt in Berlin erweitert werden. Das sorgt nicht nur im Finanzministerium für Kritik. Auch der deutsche Unternehmer Carsten Maschmeyer hat dazu eine klare Meinung. „Dreist, dreister, Olaf Scholz“, schreibt Maschmeyer am Freitag in einem Beitrag auf LinkedIn. Es sei „ein unglaublicher Größenwahn“, dass Scholz einen Neubau mit Steuergeld vorantreibe, während die Bürger von der hohen Inflation und steigenden Energiekosten belastet seien. Zuvor hatte bereits FDP-Finanzminister Christian Lindner signalisiert, dass er nicht gerade glücklich über den Neubau ist und hat Pläne für den Neubau seines eigenen Ministeriums auf Eis gelegt. „Ich glaube, dass wir für den Haushalt 2024 auch im Bereich der Regierung im engeren Sinne sparen müssen“, sagte er Mitte März in der ARD-Sendung von Sandra Maischberger. In Zeiten von mehr Homeoffice und ortsflexiblem Arbeiten sei ein mindestens 800 Millionen Euro teurer Neubau neben dem Kanzleramt entbehrlich, so Lindner. Scholz solle sich ein Beispiel an Lindner nehmen und seine Pläne stoppen, so Maschmeyer. Doch das Kanzleramt machte bereits klar, dass ein Stopp nicht vorgesehen sei. Es gebe eine klare Beschlusslage, die auch im September vom Bundesministerium der Finanzen erlassen wurde, sagte Regierungssprecher Stefan Hebestreit. Die Planungen liefen bereits seit vielen Jahren, seien immer wieder überprüft und im vergangenen September entschieden worden. Eine Regierungssprecherin ergänzte gegenüber dem „Tagesspiegel“: Für eine Verschiebung des Baus habe das Kanzleramt aufgrund von Baupreissteigerungen zusätzliche Kosten von 40 bis 50 Millionen Euro pro Jahr der Verschiebung errechnet. Maschmeyer ist von Scholz' Vorhaben überhaupt nicht begeistert. „Wenn der Bundeskanzler so weiter macht und signalisiert, dass er sich selbst wichtiger nimmt als die Bevölkerung, wird er das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger noch weiter verspielen!“, schreibt er.