ACHTUNG: REAL-SATIRE !
 
DIE LETZTE LEHRERIN

Deutschland ist schon lange hin -,
ich bin die letzte Lehrerin,
die sich mit ihrer weißen Haut,
in Groß-Berlin zur Schule traut.

Wir haben's Jahr zweitausenddreißig,
keiner der Schüler ist mehr fleißig -;
warum auch sollten die was lernen,
Jobs gibt es nichtmal auf den Sternen.

Das Deutsch kapiert ja keiner hier,
mit Zeichensprache reden wir -;
wir treiben Sport, nur dann und wann,
und gucken meistens Krimis an.

Sehr zimperlich darf ich nicht sein,
greift einer mir ins Höschen rein,
muss ich so tun als merkt' ich’s nicht,
so wahr’ ich möglichst mein Gesicht.

Ich komme mit den Jungs zurecht -;
mich stört es nicht wenn einer zecht,
auch bin ich keineswegs geniert,
wenn der und jener onaniert.

Wenn die auf Hinterbänken bleiben,
dann mögen sie’s dort ruhig treiben -,
nur wenn sie’s an der Tafel tun,
da bin ich noch nicht ganz immun.

Ich hab’ nur Neger in der Klasse,
die bestens pigmentierte Rasse -;
ich halt’ sie ohne Frust-Kritik,
und hör’ mit ihnen Jazz-Musik.

Ein jeder trägt sein Radio mit,
vierzig Geräte so im Schnitt -;
die tönen lärmend laut zusammen,
das darf ich keineswegs verdammen.

Die meisten üben mit Expanter -;
nichts ist den Boys noch interessanter,
als dicke Muskeln aufzubauen,
und dabei Pornos anzuschauen.

Zwar sind sie in den Köpfen hohl,
und Gangsterpärchen ihr Idol -,
doch sind sie fitt im Karten-Spielen,
und clever auch im Drogen-Dealen.

Was soll’s, ich höre auch bald auf,
ich ändere meinen Lebenslauf -;
ich mach’ mir einen bessren Lenz,
und fange an beim Tabledance.