SATIRE
 
Leute die für die „Ehe für alle“ plädieren
 
„DIE EHE FÜR ALLE“
 
Ich bin seit Jahr und Tag allein,
mich liebt allein mein Mini-Schwein.
Zwar bin ich nicht der Klügsten einer,
unübertroffen doch als Schweiner.
 
Mit Schweinen kenne ich mich aus,
vom Schmusen bis zum Schweineschmaus.
Mein Schwein ist reinlich und adrett,
zur Nachtzeit darf es in mein Bett.
 
Mich stört doch nur die kleine Qual,
mein Schweine-Flirt ist illegal.
Mein Ferkelchen will nicht nur plauschen,
es möcht‘ mit mir die Ringe tauschen.
 
Und endlich, endlich ist’s so weit,
die neue Zeit ist jetzt bereit,
die „Ehe für alle“ macht uns frei,
auch mich mit meiner Schweinerei.
 
Ist mir mein Schweinchen angetraut,
und wird noch ein Bedürfnis laut,
wünsch‘ ich, zu dritt beim Abend-Käffchen,
als Freundin mir ein Gibbon-Äffchen.
 
Das links-neudeutsche Parlament,
das keine Anstandsregeln kennt,
hat jede Narretei enthemmt,
nicht einer ist da mehr „verklemmt“.
 
Das läuft jetzt so wie ich‘s gern hätt‘,
der Ehe macht man zum Gespött,
zurück zum Urwald geht die Reise,
stets auf die angenehmste Art und Weise.
 
Der Schweinepriester
 
„Denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt; und wenige sind es, die ihn finden !“ (Matt. 7, 13+14)