7.000 Jahre Kalenderkreis-Heiligtümer + Runen-Kalenderkreis

 

 
Die Abbildung zeigt die Himmelsscheibe vom Mittelberg im Gesichtskreis-Sonnenjahr. Im jährlichen Sonnenpendel-Winkel von ca. 82° sind die Kalender-Runen der ODING-Wizzod-Erkenntnis platziert. Natürlich sind die Kalenderrunen, unabhängig von der geographischen Breite, auf jede möglichen Pendelbögen der Sonne einzuordnen. Auf jeder der gleichen jährlichen Zeitstufen stehen zwei Runen, nämlich die eine des Sonnenanstieges bis zur Sommersonnenwende und die andere des Sonnenabstieges bis zur Wintersonnenwende. Die Scheibe scheint, aufgrund ihres Sonnenpendel-Winkel-Grades für die geographische Breite von ca. 52° N geschmiedet, was auf die Höhe von Magdeburg bzw. die Ringheiligtümer südlich Möthlow im Havelland zutrifft.
 
Motto: Sinn und Zweck jeder redlichen Forschungsarbeit, so auch meiner, ist zuerst die bedingungslose Wahrheitssuche und damit ein Aufhellungsversuch unserer deutschen und europäischen Vergangenheit, die von Seiten der seit über tausend Jahren herrschenden christlichen Leitkultur massivste Verdunkelungen und Entstellungen erleiden musste, welche zur Überlebensstrategie der Kirche gehörten und weitergehören. Unsere Geschichte hat wegen der geistesgeschichtlichen Eroberung und Überlagerung durch den judäochristlich-römischen Fremdgeist, nicht allein eine Vernebelung, darüber hinaus, eine Verketzerung und Verteufelung des bis dato Gültigen und Verehrten, hinnehmen müssen. Mit neuen Erkenntnisangeboten sollten Orientierungshilfen einhergehen, indem mit jeder Wissenszunahme auch eine fundiertere Weltanschauung in Aussicht gestellt wird. Die anarchistische Ausrichtungslosigkeit und Bindungslosigkeit der Jugend ist als eines der Grundübel unsere Zeit längst erkannt worden. Ich hege die Hoffnung, dass ein Mensch der seinen Kulturkreis und dessen positive Leistungen in ehrlicherem Licht sieht, ein mit sich selbst zufriedenerer und dadurch auch ein besserer, ein positiverer Mitmensch sein wird.
 
Meine Suche nach dem Urzeitweiser meiner Nation
 
Als Junge von acht Jahren stand ich vor meinem Pfarrer der „Maria-Hilf“-Gemeinde zu Wiesbaden, mit der Frage nach „unseren alten deutschen Kalenderfesttagen“. Es war Weihachtszeit und draußen lag eine feine Schneedecke, rund um die Kirche. Vor uns beiden breitete sich, an einer Seite im würdigen Kirchenschiff, die Nachbildung der faszinierenden biblischen Jesus-Geburtslegende aus, mit den üblichen Hirten, Schafen, Kamelen und Palmen, einer sonnigen orientalischen Landschaft. Ich fragte den gebildeten, strengen Kirchenmann, der uns Kindern den Kommunionsunterricht zu erteilen hatte, was eigentlich zu dieser unserer unfreundlichen Jahreszeit das frühere Jahresfest gewesen sein mochte, bevor wir das Christfest zu feiern begannen ? Der Pfarrer, der sonst auf alle unsere Schein-, Scherz- und Schulfragen eine Antwort parat hatte, schwieg überraschend langte, sagte plötzlich sehr ernst werdend: „Das wissen wir nicht und wollen es auch nicht wissen !“ In mir regte sich sofort der Widerspruchsgeist: „Ich will es aber schon gern erfahren !“ Der Pfarrer beendete barsch das Gespräch: „Das sind Heidensachen, das geht uns nichts an.“ Seit diesem Augenblick fuhr es mir siedend heiß durch den Kopf, dass müsse ein Geheimnis, ein Sakrileg, ein Tabu sein, obschon mir diese Begriffe noch nicht geläufig waren, aber ich spürte so etwas wie eine berauschende Brisanz. Ich hatte mein Thema gefunden, das mich nicht mehr losließ. Mein Interesse an der Realgeschichte und Geistesgeschichte war geweckt. Ich suchte recht ausdauernd nach Büchern und Menschen von denen ich annahm, sie könnten mir meine Kalender-Fragen beantworten. Auch den von mir bald bewunderten, wissensschweren Geistesurgeschichtler Prof. Dr. Herman Wirth befragte ich. Ich hatte ihn zufällig während seines Vortrages, im Jahr 1974 in Fromhausen kennengelernt, anlässlich der Eröffnung seines „Ur-Europa-Museums“, das in einem alten Bauernhaus nahe bei den Externsteinen zum Besuch einlud. Einige Monate später war ich ihm freundschaftlich verbunden und besuchte ihn mehrfach in seinem Haus zu Thallichtenberg in der Pfalz bei Kusel. 1980 war es soweit, dass ich mich in Wirths Arbeiten eingelesen hatte und intensiv über die Sinnhaftigkeit seines „Runenkalenders“ spekulierte. Im September des Jahres besuchte ich ihn zuammen mit dem Germanisten und Runenfachmann Dr. Michael Koll. Wir ließen uns von H. Wirth skandinavische Felsbildabgüssen erklären und stellten kritische Fragen. Ich nahm mir vor, selbst diese Felsbilder in Schweden in Augenschein nehmen zu wollen, was ich, zusammen mit meiner Ehefrau, bereits im Folgejahr erstmalig auch tat. Danach wurde mir zunehmend klarer, dass ich auf die Darlegungen von Wirth nicht bauen durfte, die waren voller unbelegbarer Spekulationen und - leider auch - Manipulationen, ja sogar unschönen Fälschungen. Mein kirchlich beschränkter Jugendpfarrer hatte mir nicht helfen wollen, aber mein vielwissender Mentor und Wissenschaftler konnte es auch nicht. Zum Glück hatte ich an meiner Seite als Freund und Ratgeber einen ganz vortrefflichen Gelehrten, den Berliner Historiker Dr. Kurt Kibbert. Er wies mich wiederholt an, dass ich ganz allein nur das als Baustein zu einer Theorie verwerten soll, was ich selbst als Artefakt gesehen und geprüft hätte. Daran hielt ich mich. Kurts Mahnung: „Verlass‘ Dich nie auf die Literatur, da werden eine Masse Irrtümer tradiert !“ Ich begann in den nächsten Jahren die skandinavischen Wälder auf die mir wichtig dünkenden Hellbilder durchzuspüren und sie auf Papier abzureiben, damit ich sie zuhause in aller Ruhe studieren konnte. Das Ergebnis war, dass ich schon im Jahr 1981 ein mir als recht treffsicher erachtetes erstes Runen-Kalender-Konzept erarbeitet hatte. Das Struktur­prinzip des Zeichensystems erschien mir durch­schau­bar. Unter dem begeisternden Eindruck meiner Findung ver­schick­­te ich im März 1983 an Freunde und Interessenten einen ersten wieder­gebo­renen „Oding-Runenkalender“, nach verborgenem Dahindämmern über mindestens 1.500 Ja­hre. Auf einer Exkursion zu dem Fundplatz der „Goldenen Runenhörner von Rosengaard-Gallehus“, im südjütländisch-deutsch-dänischen Grenzbereich, lernte ich im Frühjahr 1986 den genialen Mediävisten und Runen-Fachmann Prof. Dr. Heinz Klingenberg kennen. Seine Wissenschaft der Gematrie, der zahlenmytischen Runendefinition, gab mir ein Mittel in die Hand, meine eigene mitterweile entwickelte Kalenderrunen-Hypothese mathematisch abzusichern. Es vergingen noch einige Jahre des Studiums, bis ich im Jahre 1993 das Buch im Knaur-Verlag verlegen lassen konnte: „ODING-Wizzod - Gottesgesetz und Botschaft der Runen“. Zu Anfang des Jahres 2002 wurde der Fund einer bronzezeitlichen „Himmelsscheibe mit Kalenderfunktion“ bekannt, die vom „Mittelberg“ im „Ziegelrodaer Forst“ stammen soll, nahe bei der Gemeinde Wangen-Nebra. Schon im April besuchte ich mit Kameraden das erstmalig im Landesmuseum Halle präsentierte wunderbare Fundstück. Wir wanderten auch zur Fundortgrube und hielten dort eine kleine rituelle Feier ab.
 
Jetzt war er Wirklichkeit geworden, der Fund von dem wir geträumt hatten. Der Nachweis einer frühbronzezeitlichen, urgermanischen Kalendertechnik war erneut - und deutlicher als je - erbracht. Schon der bronzezeitliche „Sonnenwagen von Trundholm“, aus einem Moor bei Kopenhagen, weist in seiner Ornamentik die Zahlen des Mond- und des Sonnenjahres auf, wie ich nachweisen konnte. Der Bronzezeit­ex­perte Prof. Dr. Wilfried Menghin interpretiert den „Berliner Goldhut“ über­zeugend als Ka­lender. Die eingeprägten Kreise versinnbildlichen je einen Tag. Addiert man die Ringe glei­cher Must­er, erhält man mehrmals die Summe 354 beziehungsweise 365, also die Dauer eines Mond- bzw. Son­nen­jahres. Die Archäologen Jens May und Reiner Zumpe machten eine aufregende Entdeckung an mehreren Bronzeurnen der späteren norddeutschen Bronzezeit (z.B. im Grab von Seddin): Die Buckelreihen auf dem Gefäß ergaben zusammengezählt die Zahlen 355 und 366, die gut übereinstimmen mit der Anzahl der Tage im Mond - und im Sonnenjahr. Bei dem Dörfchen Goseck in Sachsen-Anhalt, zwischen Naumburg, Freyburg und Weißenfels gelegen, wurde eine stichbandkeramische und zwar die bisher älteste Ringheiligtum-Kalenderanlage durch Luftbildfotografie erkannt. Nach einem halben Jahr Bauzeit war sie zur Wintersonnenwende des Jahres 2005 fertiggestellt worden, das geschah bewusst, denn die markantesten Toröffnungen, also Peilrichtungen, sind, neben dem Nordtor, die beiden Julzeit-Tore, das südöstliche zum Aufgangspunkt der Wintersonnenwende hin und das andere zu deren Untergangsazimut. Man feierte dort vor ca. 7.000 Jahren schon die Wintersonnenwende. Mein Jugendpfarrer konnte sich davon freilich noch nichts träumen lassen. Ich wollte dabei sein, am Morgen des 20. Julmond 2005 begann ich die Fahrt, es sind ca. 400 Kilometer von meinem Wohnort nach Goseck südlich von Halle. Im Pressezelt des Heiligtums saß eine hochkarätige Gesellschaft beisammen. Die mir wichtigsten waren der Astromathematiker Prof. Wolfhard Schlosser von der Ruhr-Universität und der Chefausgräber Dr. Harald Meller vom Museum Halle. Ich hatte Gelegenheit den verehrten Fachmann Prof. Dr. Wolfhard Schlosser im Heiligtum selbst noch einmal mit der Frage anzusprechen, wieso die Torfluchten nicht zentrisch zum Mittelpunkt hinweisen und andere scheinbare Ungereimtheiten. Ich erfuhr viel Neues, so beispielsweise, dass es aufgrund der Bodenfunde von Goseck anzunehmen ist, die Wintersonnwendkultzeremonien schlossen Stieropfer mit ein. Noch 5.000 Jahre später, zur Entstehungszeit der ODING-Runen, steht die Urstier-Opferrune am Beginn der Jul-Phase Mitte November. Als es dunkel wurde führte eine junge Hallenser Theatergruppe bezaubernde Feuerspiele auf, so hätte es, hatte man den Eindruck, auch vor Jahrtausenden schon sein können.
 
Bei Goseck („Gottesacker“) in Sachsen-Anhalt und bei Meisternthal („Tal der Meister“) am Isar-Donau-Winkel, sind die uns bislang ältesten bekannten Sonnenkalenderbauten der Welt errichtet worden. Mitunter sind auf frisch gepflügten Äckern nach leichtem Schneefall oder einfach nur wenn die Sonne schräg am Himmel steht, eindeutige Strukturen zu erkennen. Entscheidend ist aber die Luftbildarchäologie seit Mitte der 30er Jahre des 20. Jhs. zu einer Standardmethode des Erkennens von verborgenen Bodendenkmälern geworden und neuerdings die Magnetometrie. Als ich von der meisterlichen Anlage bei Meisternthal hörte, machte ich mich im September 1999 spontan auf den abenteuerlichen Weg von ca. 450 km und langte spät in der Nacht in dem winzigen Nestchen an. Ich musste in meinem Kleinwagen übernachten. Dr. Helmut Becker, damals vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, ist sich voll bewusst, dass hier hohe mathematische sowie astronomische Kenntnisse der urdeutschen Erbauer entdeckt wurden. Der ehemalige Sonnen- oder Kalendertempel von Meisternthal bei Landau an der Isar weist eine exakte Ellipse über 2 Brennpunkte (Ø 36/44 m) auf. Er ist auf Nord-Süd-Achse konstruiert und brachte eine geometrische Überraschung. 181° beträgt die geringe Abweichung von einem Grad, was durch sieben Jahrtausende Pendeln der Erdachse erklärbar wird. Das Wichtige ist für H. Becker, „dass in Meisternthal der Versuch gemacht wurde, die Zeit zu fixieren, indem die vier großen Sonnenstationen festgehalten wurden, hier haben Menschen zum ersten Mal nachweisbar die Zeit festgehalten“ - 4.500 Jahre vor Beginn unserer Zeitrechnung. Becker: „Ein Riesenschritt in der Kulturgeschichte !“ Ihre Erbauer wussten vier Jahrtausende vor Pythagoras, dass die Summe der Entfernungen zu den beiden Brennpunkten von jedem Punkt eines Ellipsenringes gleich groß sein muss. Peilt man vom Mittelpunkt der Anlagen bzw. von den beiden Brennpunkten der Ellipse durch die Tormittelpunkte, sieht man jeweils eine Stelle, an der zu einem wichtigen Datum im Jahr die Sonne aufgeht. Die steinzeitlichen Konstrukteure hielten so ganz verschiedene Daten fest: Winter- und Sommersonnenwende, Tag- und Nachtgleiche, und die Tage, die genau zwischen Tag- und Nachtgleiche und Wintersonnenwende liegen. Weihnachten, Ostern, Lichtmess und Allerheiligen sind nur scheinbar christliche Feste, die diesen steinzeitlichen Festtagen entsprechen. Dazu wurde der Sonnenstand von 4.800 v. 0 zugrunde gelegt bzw. zurückberechnet. Das größte bayerische Bauwerk ist die Kreisgrabenanlage von Unternberg-Künzing. Ich besuchte sie gleichzeitig mit Meisternthal. Knochenfunde und Holzkohlereste bestimmen den Baubeginn: 4.800-4.600 v.0. Das Rondell hat einen Durchmesser von 100 m und besteht aus zwei inneren Holzzäunen und zwei fünf Meter tiefen Gräben. Für das Ausheben des Doppelgrabens und die Errichtung der Palisaden aus rund 2.000 Stämmen errechneten die Archäologen einen Aufwand von mindestens 3.300 Manntagen. Zu der Zeit war Stonehenge noch nicht einmal angedacht. In seiner heute bekannten Form entstand es erst um 1.500 v.0, da waren die deutschen Kreisgrabenanlagen schon „veraltet“ und wohl schon vergessen. Der Meisternthaler Flurname „Himmelreich“ lässt aufhorchen. Sollte sich die Erinnerung seit Steinzeittagen von Generation zu Generation bis heute weitervererbt haben, dass sich hier eine heilige Stätte der Himmelsbeobachtung befunden hat ? Die maßtechnische Überraschung: Als Institutsleiter Helmut Becker die Proportionen der Anlage untersuchte, kam er auf das Richt- und Grundmaß von 83,1 Zentimeter. Jedem Kenner historischer und megalithischer Bauwerke ist dieses Maß wohl bekannt: Es entspricht ziemlich genau dem, was vor einigen Jahren die Forschung in Stonehenge und an bretonischen Megalithanlagen als „Megalithisches Yard" entdeckt hatte: 82,9 Zentimeter (+/- 2 Millimeter Abweichung). Und vielleicht noch überraschender: Nur vier Millimeter mehr maß bis ins 19. Jahrhundert die „Bayerische Elle” mit 83,3 cm. Hier wird sich das Weltbild mancher Historikers erweitern müssen. Die bayerische Elle ist unverkennbar über fast 7.000 Jahre als Tradition in einer Folge von 280 Generationen weitergegeben worden --, warum sollten nicht auch die Begriffe „Gottes-Acker“ und „Meistern-Tal“ über diesen Zeitraum - dem semantischen Sinne nach - weitergereicht worden sein ?!
 
Nichts ist naheliegender und einladender als die nachgewiesenen neolithischen Kalenderkreisbauten Mitteleuropas, mit ihren diversen festzeitlichen Visierlinien, zu vergleichen mit den Aussagen des Kalender-Runen-Kreises. In der Genialität der den Buchstaben zugrunde gelegten Ordnungsprinzipen übertrifft keines die germanischen Runen-Buchstaben, welche eine absolute Ausnahmestellung einnehmen. Schon die Griechen schrieben mit 24 Zeichen und ordneten sie zu drei Achtergruppen, eine Anzahl wie sie auch der germanische Schrifterfinder (Erul ?) für die Runen festlegte. Der faustische germanisch-deutsche Genius schuf vor ca. 2.000 Jahren eine Buchstabensystematik mit der noch heute jedes deutsche Wort geschrieben werden kann. Darüber hinaus geheimnisste er den Sinn eines Kalendariums, im Schema der luni-solaren Jahresorganisation, in die 24 Zeichen, so dass sie bis heute als Festkalender und Feierweiser fungieren können. Zum Dritten belehren uns die mathematisierten Runen über die Grundzüge der solartheologischen Gottesschau aus nachweisbar ca. 7.000-jährigem Herkommen der nordischen Lichtreligion, welche durch die grandiosen Funde der astrologischen Ringheiligtümer (z.B. Quenstedt, Unternberg-Künzing, Meisternthal, Goseck), der Kalenderscheibe vom Mittelberg an der Unstrut bei Wangen-Nebra und des Sonnenwagens vom dänischen Trundholm bestens belegt ist. Der Buchstabenverband der Ur-Runen, die nach den ersten drei rechtsbeginnenden Buchstaben „ODING“ benannt werden, sind das ausgeklügelste und mithin vieldeutigste Zeichensystem das die Menschheit kennt -; es ist der absolute Weltmeister unter den codierten Sinnzeichenkonstruktionen. Keinem anderen Volk der Welt, neben Germanen und Galliern (gallogermanischer Kulturkreis), schenkte ein schriftschöpferisches Genie mit dem Buchstabenfundus gleichzeitig einen Glaubenskodex und einen Zeitweiser. Es gibt keinen speziellen keltischen Kalender, wie es fälschlich behauptet wird. Im gallogermanischen Runenkalender ODING-Wizzod, dem bereits antiken Originaldokument, ist jedes Detail eines zu rekonstruierenden mittelalterlichen Keltenkalenders bereits enthalten. Denn das ODING wurde von seinem kimbrischen Schöpfer in enger Übereinstimmung und Absprachen mit keltisch-teutonischen Gefährten erarbeitet. Und auch die mittelalterlichen Slawogermanen des Ostens, die Waräger, Rus, Wenden-Wandalen und Polen, besaßen keinen anderen heidnischen Kultkalender als das ODING, wie ihre altgläubigen Übereinstimmungen mit den Nordgermanen ausweisen.