Der Schweizer jüd. Journalist Roger Schawinski hebt warnend seinen Finger und nennt Daniele Ganser einen Verschwörungstheoretiker, dieser stellte vorher die Frage, ob im Zusammenhang mit dem Zusammensturz des WTC 7, dessen jüd. Besitzer Larry Silberstein war, ein Verschwörungshintergrund ausgemacht werden könne ?
 
 
Dr. Daniele Ganser: WTC7 – Feuer oder Sprengung ? – „Wir sind im Zeitalter der Verwirrung“. >>
 
 
„Ich hatte die Mail am 26. Januar an SRF Journalist Peter Höllrigl geschickt, den Redakteur der Einstein-Sendung, in der er mich ich als ,Verschwörungstheoretiker‘ diffamiert hatte. Ich hatte Peter am Telefon vor der Sendung erklärt, dass ,Verschwörungstheorie‘ ein Kampfbegriff sei und nicht zu einer sachlichen Untersuchung von ,911‘ beitrage, er müsse ,WTC7‘ bringen in der Sendung. Das hat Peter dann auch gemacht.“
 
Verkürzt geht es darum: Der Schweizer Friedensforscher Daniele Ganser stellt nach Recherchen zur Diskussion, ob beim islamischen Angriff auf das US-amerikanische World-Trade-Center (WTC), vom 11.09.2001, das 3. Gebäude „WTC 7“, im Besitz von Mr. Larry Silberstein, zerstört wurde, entweder durch herabfallende Trümmer der Gebäude „WTC 1“/„WTC 2“, mithin Brand, oder durch eine gezielte Spengung, was möglicherweise auf einen Versicherungsbetrugsfall hinauslaufen könnte. Darüber entbrannte ein Diskurs bzw. eine Diskussion insbesondere zwischen D. Ganser und dem jüd. Journalisten und Buchautor Roger Schawinski, welcher D. Ganser zu disqualifizieren versuchte, durch den bekannten Kampfbegriff „Verschwörungstheoretiker“. Inwieweit der eine oder andere Zustimmung findet, muss das Publium individuell entscheiden. Ich beziehe mich in meinen Versen hier nicht auf den konkreten Fall „Ganser-Schawinski“, den ich nicht abschließend bewerten kann, sondern allgemein auf den, meines Erachtens, unsinnigen Begriff des „Verschwörungstheoretikers“, der die politischen und fiskalischen Verschwörungen dieser Welt als etwas Unrealistisches verballhornen will, denn die gesamte Historie stellt eine einzige schmutzige Kette von Verschwörungen dar. 
 
VERSCHWÖRUNGEN ?
„VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN“ !
 
Geschichte ist ‘ne Wissenschaft,
die kann man streng studieren
wer je sich in der Zeit umsieht,
wird Glauben rasch verlieren.
 
Den Kinderglauben büßt er ein,
„die Guten würden siegen“,
so sei es in der Welt bestellt,
dass Schurken unterliegen.
 
Das Gegenteil ist oft der Fall,
meist‘ dominiert der Gauner -
mit langen Lügenbeinen auch -
ob Weißer, Gelber, Brauner.
 
Wer in der Politik gewinnt,
ist wie ein Fuchs gerissen -;
es wird beratschlagt und geplant
nur hinter den Kulissen.
 
Die ganze Weltgeschichte ist
ein Fließband der Intrigen.
Und wer nicht intrigiert und täuscht
muss immer unterliegen.
 
Jedes Komplott und jeder Clou,
jedwede Staats-Zerstörung
beginnt geheim, im Kabinett,
mit einer Kriegs-Verschwörung.
 
Verschworen wird sich pausenlos,
für schweinische Sauereien.
Dem der dann Ross und Reiter nennt
wird man es nicht verzeihen.
 
Wer je Verschwörungen entdeckt,
auch beste Analytiker,
die nennen die Verschwörer gern
„Verschwörungstheoretiker“
 
Diskussionen um die Ausführungen eines Friedensforschers im Schweizer Fernsehen: „Verschwörungstheorie - ein Begriff, der als Kampfansage und Diffamierung empfunden wird, wie die Reaktion von Daniele Ganser auf die ,Arena‘-Sendung zeigt, in welcher der Friedensforscher einen viel beachteten Auftritt hatte. Der Moderator, Jonas Projer, zitierte aus einer E-Mail von Ganser an den SRF-Journalisten Peter Höllrigl - in der Absicht, Ganser eine Unwahrheit in seinen Aussagen nachzuweisen. Bei der Einblendung wurde ein kritischer Teil der Mail weggelassen, was bei Ganser für Empörung sorgte. In der Folge gingen wegen der Behandlung Gansers fast 500 Beanstandungen bei SRF-Ombudsmann Roger Blum ein. In seinem Schlussbericht rügte dieser denn das Vorgehen der Redaktion auch als ,ungenügend fair und transparent‘ sowie als Verstoß gegen das Gebot der Sachgerechtigkeit. Auch Roger Schawinski nahm als Gesprächsteilnehmer an der besagten ,Arena‘ teil. In der hitzigen Online-Debatte, welche auf die Sendung folgte, kam er einerseits in Kontakt mit der ,großen und extrem militanten Gemeinde‘, die Ganser im Netz unterstützte - andererseits stellte er sich Fragen zum Verhältnis zwischen Medien und den Vordenkern dieser Bewegung: Ist es unvermeidlich, dass Diskussionen mit Verschwörungstheoretikern diesen Verlauf nehmen ? Ist es sinnvoll, diese Leute ins Studio zu laden, wenn man sich davon echte Erkenntnisse für ein breites Publikum erhofft ? Und sind neutrale Zuschauer und im Studio anwesende Kritiker überhaupt in der Lage, den mit angeblichen Fakten überladenen Statements der Verschwörungstheoretiker ernsthaft etwas entgegenzusetzen ? (S. 18) Diese Fragen bildeten die Grundlage für ein Buch, das bei ,NZZ Libro‘ erschienen ist. Der Titel ,Verschwörung ! Die fanatische Jagd nach dem Bösen in der Welt‘ zeigt, dass Schawinski wenig davon hält, den Begriff der Verschwörungstheorie zu vermeiden. Im Gegenteil: Für ihn ist erwiesen, dass Ganser mit Verschwörungstheorien arbeitet. Diese definiert er in einem knappen, mit zahlreichen Beispielen unterfütterten Kapitel. Es handle sich weniger um Theorien als vielmehr um Hypothesen. Sie geben Hinweise auf eine geheime Erklärung eines Vorfalls, der so auf das Wirken einer mächtigen Gruppe zurückgeführt wird. Diese handelt in der Absicht, der Allgemeinheit Schaden zuzuführen. Diese Zusammenhänge seien im Rahmen von Verschwörungstheorien mit empirischen und wissenschaftlichen Mitteln nicht zu belegen, deshalb träten Suggestivfragen und Analogieschlüsse an die Stelle rationaler Argumente. Für Ganser sei beispielsweise erwiesen, dass die Nato, die USA sowie der ,militärisch-industrielle Komplex‘ mit geheimen Aktionen, inszenierten Terroranschlägen und anderen False-Flag-Operationen Kriege anzettelten, um sich Zugriff auf Erdöl-Ressourcen zu verschaffen. Warum denkt Ganser so ? Schawinski begründet das biografisch und psychologisch: Ganser trete mit seiner Arbeit in die Fußstapfen seines Vaters, der sich als Deutscher in der Schweiz 1943 geweigert hat, am Zweiten Weltkrieg teilzunehmen. Indem Ganser die CIA als eine Nachfolgeorganisation der Gestapo betrachte, könne er seine Friedensforschung als Widerstandskampf mystifizieren und sie in die Tradition der Geschwister Scholl stellen. In einem längeren Kapitel diskutiert Schawinski Gansers akademische Karriere. Besonders brisant ist dabei die Kritik von Georg Kreis, der als Gansers Doktorvater diesem die Möglichkeit verweigert hat, sich zu habilitieren - und gemäß Schawinski in einem Telefongespräch auch harsche Kritik am ,Arena‘-Auftritt Gansers geübt habe. Schawinski präsentiert Ganser als einen gescheiterten Wissenschaftler, der medial gleichwohl seine akademischen Meriten vorführe. Das gelinge ihm aufgrund geschickter Medienarbeit: Ganser weiche einer echten Auseinandersetzung in einem ausführlichen Interview mit einem gut vorbereiteten Gegenüber aus, um stets die Hoheit über die Themenwahl zu behalten und als Märtyrer zu erscheinen, der sich gegen übermächtige Feinde in den Medien behaupten müsse. Zu diesem Zweck verwende er als Plattformen eigene Auftritte, die dann als Youtube-Videos in der Community geteilt werden, sowie Interviews bei unkritischen Medienplattformen … An diesen Stellen liest sich Schawinskis Buch wie eine Vorbereitung auf ein Ganser-Interview - das ihm aber bislang verweigert wurde. Der Autor setzt sich intensiv mit der Kritik an der offiziellen Version an 9/11 und an den Massenmedien auseinander und weist nach, weshalb diese Diskurse widersprüchlich und wenig plausibel sind, aber viele Menschen ansprechen und zum politischen Erfolg von Donald Trump geführt haben. Im Kern geht es Schawinski aber um den ,Kampf um die Lufthoheit in Sachen Medienpräsenz‘: Wie können und sollen traditionelle Qualitätsmedien mit dem Fehdehandschuh umgehen, den ihnen die ,alternativen Medien‘ und die Verschwörungscommunities hingeworfen haben ? Schawinski scheitert an dieser Frage. Auf dem Weg zu einer Antwort bemerkt er, wie komplex das Problem ist: Weil alle aktuellen Ereignisse Wasser auf die Mühlen der Verschwörungstheorien darstellen (,Wer profitiert davon ?‘), ist diese Frage besonders brisant und auch aktuell. Reagieren Qualitätsmedien auf verschwörungstheoretische ,Fake News‘, so verschaffen sie ihnen zusätzliche Aufmerksamkeit und stärken paradoxerweise auch den Glauben daran. Erschwerend kommt hinzu, dass sich rund um Verschwörungstheorien gefestigte Communities gebildet haben. Schawinski beschriebt ihre Mitglieder als ,vor allem männliche Personen mit tiefem Selbstwertgefühl, tiefem Bildungsstand, extremen politischen Ansichten, wenig Empathie und mit großer Angst vor Kontrollverlust über das eigene Leben‘ (S. 155). Verschwörungstheorien böten ihnen Halt und Sicherheit. Hier zeichnet Schawinski ein etwas simples Bild, wie ein Blick in Michael Butters neuestes Buch zeigt: Dieser sieht das Menschenbild als entscheidendes Kriterium an, nicht Geschlecht, Bildungsstand oder psychologische Eigenschaften. Verschwörungstheorien sind bei den Menschen besonders beliebt, die annehmen, Menschen könnten gemäß ihren Vorstellungen handeln und hätten Kontrolle über die Ergebnisse ihrer Handlungen. Wer hingegen einsieht, dass Menschen starken Einflüssen unterworfen sind und die Ergebnisse ihrer Aktionen von Zufällen bestimmt werden, tendiert weniger stark dazu, einfachen Erklärungen Glauben zu schenken. Unabhängig von der genauen Beschreibung der Anhängerinnen und Anhänger verschwörungstheoretischer Ideologien ist Schawinskis Fazit nachvollziehbar: Verschwörungstheoretiker sind also weder durch Diskussionen mit Andersdenkenden noch durch Fakten der von ihnen verteufelten Mainstream-Medien erreichbar. Entweder werden diese Medien von ihnen völlig ausgeblendet oder deren Darstellungen grundsätzlich abgelehnt. Verschwörungstheoretiker haben sich freiwillig in einer undurchdringlichen Echokammer eingeschlossen, in die kein Ton von außen einzudringen vermag, während die eigenen Botschaften pausenlos von den Wänden zurückgespielt werden. (S. 161) … Man erkennt im Buch von Schawinski, dass er sich einen TV-Showdown mit Ganser wünscht; ein Gespräch, in dem er seine Recherchen und Einsichten vorbringen kann um damit einem breiten Publikum zu zeigen, dass es sich bei Gansers Friedensforschung um haltlose Verschwörungstheorien handelt. Gleichzeitig wird aber zwischen den Zeilen auch die Angst spürbar, dass ein solcher Auftritt den gegenteiligen Effekt haben könnte: Dass sich die Situation der ,Arena‘ wiederholen könnte, in der Ganser seine These performativ begründen konnte, wonach die Mainstream-Medien hinterhältig und lückenhaft arbeiten sollen. Diese persönliche Dimension macht das Buch sehr lesenswert - es stellt die Lesenden vor die Entscheidung, welche Haltung sie zu Verschwörungshypothesen einnehmen und wie sie den Gemeinschaften begegnen, die sie vehement vertreten. Schawinski liefert dafür eine verdichtete Grundlage, die in eine aktuelle Schweizer Mediendebatte.“