Ein schwarzer Heuchler
 
SCHWARZ ODER WEISS ?
 
Was ist schwarz und was ist weiß,
wer verdient den Ehren-Preis ?
Außen weiß und innen schwarz -,
bekanntes Bild des Widerparts.
 
Hautfarbe ist nicht relevant,
bleibt der Charakter unbekannt.
Kein Mensch ist böse von Natur,
ist halt ein Ich-Verliebter nur.
 
Auf Kosten anderer will er leben,
das ist sein spontanes Streben.
Erst durch Sitt‘ und Religion
wird der Mensch ein braver Sohn.
 
Doch die Lehren müssen stimmen,
zum Naturverständnis trimmen,
nicht zur Heuchelei erziehen,
dass die Guten Geister fliehen.
 
Wer vom Menschen das erwartet,
dass sein Urantrieb entartet,
dass er auf Erden wunschlos sei,
macht ihn nie von „Sünden" frei.
 
Wer Sünden setzt, macht Sünder,
und gerad‘ die Sünd‘-Verkünder,
sind oft die schlimmsten Buben,
mit schwarzen Herzensgruben.
 
Martin Luther King jr. (1929-1968) war ein US-amerikanischer Baptistenpastor und Kämpfer für die soziale und bürgerrechtliche Gleichstellung der Schwarzen in den USA. 1964 erhielt er den Friedensnobelpreis.

Er sagte:

„Das Lesen von Marx überzeugte mich davon, dass die Wahrheit weder im Marxismus noch im traditionellen Kapitalismus zu finden ist. Beide repräsentieren eine Teilwahrheit. Historisch gesehen übersah der Kapitalismus die Wahrheit gemeinschaftlicher Unternehmen und der Marxismus erkannte nicht die Wahrheit individueller Unternehmen. Der Kapitalismus des 19. Jahrhunderts beachtete die sozialen Aspekte des Lebens nicht und der Marxismus übersah und übersieht, dass das Leben individuell und persönlich ist. Das Königreich Gottes ist weder die These von individuellen Unternehmungen noch die Antithese von kollektiven Unternehmungen, sondern stellt eine Synthese dar, welche die Wahrheiten beider vereinigt.“

„Die Menschen in Amerika sind vom Rassismus angesteckt - das ist die Gefahr.“

„Leichtgläubige Menschen verfallen leicht dem Aberglauben.“

„Viele der schlechten Seiten in der amerikanischen Geschichte wurden verdunkelt und vergessen.“

„Nichts auf dieser Welt ist gefährlicher als aufrichtige Ignoranz und gewissentliche Dummheit.“

„Das Rechte zu tun, ist stets der rechte Augenblick.“

„Unsere Zeit ist dadurch gekennzeichnet, dass sie Raketen und Satelliten in die richtige, aber Menschen in die falsche Bahn schießt.“

„Wohltätigkeit ist lobenswert, sie darf jedoch nicht dahin ausarten, das Leid zu übersehen, das Wohltätigkeit erst notwendig macht.“

 
LEIDER HAT ALLES - AUCH DER MENSCH - ZWEI SEITEN:
 
 
Nach 47 Jahren sind Jacqueline Kennedys Interviews mit Arthur Schlesinger Jr. veröffentlicht worden. „Ein Leben mit John F. Kennedy“, 2011. Auf 450 Seiten ist das Buch eine genaue Abschrift der sieben Gespräche, ergänzt durch zahlreiche Fußnoten, die den Kontext erläutern oder Details einstreuen. In diesen Interviews offenbarte die Präsidentengattin ihr Hintergrundwissen, nahm kein Blatt vor den Mund und bedachte die Mächtigen ihrer Zeit mit wenig schmeichelhaften Worten. Beispielsweise der Bürgerrechtler Martin Luther King, dem Washington ein Denkmal errichtet hat, sei eine „Mogelpackung“, ein „Heuchler“, der den Frauen nachstelle und Sexorgien in Hotels arrangiert. Sie bezeichnete ihn als „falsch“ und „durchtrieben“. Kennedys Bruder, Justizminister Robert Kennedy, habe ihr gesagt, King hätte sich in geschmackloser Weise über JFKs Beerdigung lustig gemacht und dabei unter dem Einfluss von Drogen gestanden. „Ich kann kein Bild von Martin Luther King ansehen, ohne zu denken: dieser Mann ist schrecklich“, sagte sie. Der Kämpfer gegen Rassismus - laut Jacqueline - ein wahres Monstrum.
 
 
Die US-Bundespolizei FBI hat einen anonymen Drohbrief an Martin Luther King aus dem Jahr 1964 veröffentlicht, den die „New York Times“ abdruckte. Der Baptistenprediger wird darin als „abnorme Bestie“ beschimpft, der etliche außereheliche Affären hatte. Autor des Briefes war nach Angaben der Zeitung William Sullivan, ein damaliger Stellvertreter des FBI-Direktors Edgar Hoover. Dem Schreiben war eine Tonaufnahme beigefügt, die Beweise zu Kings Seitensprüngen beinhaltete. Darin heißt es: „Hör Dir selbst zu, Du dreckiges, abartiges Tier. All Deine Ehebrüche, Deine Sexorgien bis weit zurück in die Vergangenheit sind aktenkundig ... Sie werden Ihre schmutzigen, dreckigen, bösartigen Kumpanen, weibliche und männliche, aufgezeichnet finden, die Ihren abscheulichen Abnormalitäten Ausdruck verleihen. Einige geben vor, Pfarrer zu sein. Nicht einmal der Teufel könnte das überbieten. Welche Boshaftigkeit. Alles aufgezeichnet, Ihre Sex-Orgien.“ Der Verfasser droht außerdem, Kings Seitensprünge binnen 34 Tagen an die Öffentlichkeit zu bringen. „Du bist erledigt“, heißt es in einem Absatz und: „Zu tun bleibt Dir nur eins. Du weißt, was es ist. - Du kannst nicht an Gott glauben und Dich so verhalten, wie Du es tust. Du glaubst eindeutig nicht an irgendwelche moralische Prinzipien.“ Der 1972 gestorbene FBI-Hoover hielt King für kommunistisch beeinflusst und nannte ihn den „größten Lügner des Landes“. 1968 wurde der Baptistenprediger von einem weißen Heckenschützen ermordet. Für die Tat verurteilt wurde James Earl Ray, der aber seine Unschuld beteuerte.
 
 
W. Sullivan war überzeugt, der Bürgerrechtler sei kommunistisch gelenkt, seine Untersuchungen zeichneten einen heuchlerischen King, der sich sehr von dem sorgfältig geschaffenen öffentlichen Bild unterschied. Danach nahm der angeblich so friedliebende Prediger Angehörige vieler verschiedener schwarzer Gruppen als Mitglieder seiner SCLC auf, nicht wenige davon waren Befürworter und Anwender von radikaler Gewalt. Kings einzige Ermahnung zu diesem Thema war, dass sie sich „taktische Gewaltlosigkeit“ zu eigen machen sollten. Es wurde die Gewalt erwähnt, die fast ständig Kings angeblich „gewaltlose“ Märsche begleiteten. „Der […] Kommunist Stanley Levison kann am besten als Kings ,Steuerer' hinter den Kulissen beschrieben werden. Levison, der seit Jahren für die geheime Weiterleitung von Sowjetmitteln an die Kommunistische Partei USA verantwortlich gewesen war, war Kings Mentor und tatsächlich das Gehirn hinter vielen von Kings erfolgreicheren Märschen. Es war Levison, der Kings Buch ,Stride Toward Freedom‘ redaktionell bearbeitete. Es war Levison, der einen Verleger besorgte. Levison bereitete sogar Kings Einkommenssteuerrückvergütungen vor. Es war Levison, der in Wirklichkeit die Geldbeschaffungs- und Agitationsaktivitäten der SCLC kontrollierte. Levison schrieb viele von Kings Reden. King selbst beschrieb Levison als einen seiner ,engsten Freunde‘." (aus: Kevin Alfred Strom, „Die Bestie als Heiliger: Die Wahrheit über Martin Luther King“, im Radioprogramm „American Dissident Voices“, 1994, „Kevin Alfred Stroms Essays“, 2008) - US-Wikipedia bestätigt: „Levison was instrumental in all the activities of the Southern Christian Leadership Conference (SCLC), the organization established by King and other Southern black preachers to further the cause of civil rights. He professionalized the fund raising of the organization and took on many of the publicity tasks, in addition to serving as King's literary agent. He was also a close adviser to King and a ghostwriterfor him.”