21.03.2024

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Charkow-Kämpfer der Ostfront, März 1943

KAMPF UM CHARKOW

Charkow ist wieder in Russenhand,
wer nimmt es zurück, welcher Verband,
wer ist so verwegen, wer ist so kess ?
Die harten Hunde der Waffen-SS !

Um Charkow wütet die Winterschlacht,
dass SS-Panzerkorps wird herangebracht.
März 43, in Schnee und in Schlamm,
die Männer bleiben unbeugsam stramm.

Jedes Haus in Charkow ist eine Bastion,
die Sowjets erwarten die Deutschen schon,
uneinnehmbar erscheint ihr Besitz,
doch rechnen sie nicht mit dem SS-Blitz.

Sturmbannführer Heinz Macher stürmt,
gleich wie der Gegner das Bollwerk türmt.
Die Russen verteidigen hart und verbissen,
einem Stürmer wird der Arm abgerissen.

Die Flammenwerfer funktionieren schlecht,
mehrfach kommt es zum Nahkampfgefecht,
mit den Spaten und Kolben und Bajonett,
manch einer wird reif für das Lazarett.

Doch ein jeder der nur noch stehen kann
steht ohne Verzagen und Mut seinen Mann.
Dann ist Charkow wieder in deutscher Hand,
enorm die Waffenbeute die man dort fand.

Heinz Macher verdiente sich Fronturlaub
und das „Eiserne Kreuz mit dem Eichenlaub“.
Er führte eine Kampfgruppe an der Furt,
als „Hauptsturmführer“ bei Magdeburg.

Er erhielt des „Reichsführers“ letzten Befehl,
zu sprengen der „SS-Burg“ teures Juwel,
damit der Feind nicht die Wewelsburg raubt,
die SS-Schätze seien ihm nimmer erlaubt.

Die „Totenkopfringe“, neuntausend an Zahl,
verschwanden, es blieb nur der Rittersaal,
mit seinem Flurbild der „Schwarze Sonne“
und Geist einer deutschen Heldenkolonne.

Interviews mit Leibstandarte-Veteranen - Innerhalb der SS >> https://www.youtube.com/watch?v=_Z9IfuaEN3c

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Heinz Macher, verwundet im Einsatz.

Winterschlacht an der Ostfront bei Charkow 1943 – Einer der letzten Siege im Osten.

Der hervorragende Sachse Heinz Macher aus Chemnitz (1919-2001) trat am 03.04.1939 ins 2. SS-Pionier-Bataillon in Dresden ein und nahm mit der SS-Verfügungstruppe am Polenfeldzug teil. Anschließend tat er seine Soldatenpflicht im Westfeldzug und kämpfte ab Juni 1941 in der Sowjetunion. Als bewährter Kämpfer wurde er auf die SS-Junkerschule beordert und wurde im Herbst 1942 als SS-Untersturmführer Kommandeur der 16. (Pionier-) Kompanie des SS-Panzergrenadier-Regiments 3. 

Nach der sowjetischen Großoffensive am Südflügel der Ostfront, bei der Wiedereroberung der Stadt Charkow im März 1943, konnte Charkow am 11. und 12. März in einem waghalsigen Handstreich zurückgewonnen werden. Das russisch-deutsche Kräfteverhältnis war 7:1. Heinz Macher zeichnete sich bei den harten Kämpfen seiner Kompanie durch die Bildung eines Brückenkopfes im Verteidigungsbereich der Stadt besonders aus, wofür er am 03.04.1943 mit dem „Ritterkreuz“ ausgezeichnet wurde. Zum SS-Obersturmbannführer befördert, nahm er im Juli 1943 am Unternehmen „Zitadelle“ teil und kam anschließend in den Westen, wo er seine Kompanie ab Juli 1944 an der Invasionsfront in Frankreich führte. Am 07.08.1944 wurde er für seinen Einsatz mit dem „Deutschen Kreuz in Gold“ ausgezeichnet. Am 19.08.1944 wurde ihm das „Ritterkreuz mit Eichenlaub“ verliehen. Anfang August 1944 übernahm er die Führung des II. SS-Panzergrenadier-Regiment 3 und wurde zum SS-Hauptsturmführer befördert. Am 18.10.1944 wurde er mit der „Nahkampfspange in Gold“ ausgezeichnet. Am 10.01. 1945 kam er als Offizier z.b.V. zum Stab der Heeresgruppe „Weichsel“ und verteidigte hier den „Festen Platz Küstrin“. Im April 1945 führte er als SS-Sturmbannführer noch eine Kampfgruppe im Raum Magdeburg. Schließlich diente er als zweiter persönlicher Assistent des Reichsführers-SS Heinrich Himmler, als der er eine Gruppe von 15 Spezialisten führte, die die „SS-Burg“ Wewelsburg bei Paderborn sprengten, um sicherzustellen, dass die Devotionalien und wichtigen Akten nicht in die Hände der anrückenden Feinde fielen. Am 31.03.1945 traf der Sprengbefehl ein. Noch am selben Tag wurde, nachdem Macher die örtliche Feuerwehr informiert hatte, der Südostturm der Großburg, gesprengt. Heinz Macher befahl der Feuerwehr, den Brand nicht zu löschen, so dass ein Großteil der Anlage zerstört wurde. Macher wurde darüber hinaus mit der Aufgabe beauftragt, die Schätze der Burg zu begraben, darunter über 9.000 Totenkopfringe, die in einem Schrein zum Gedenken an die im Einsatz gefallenen SS-Männer aufbewahrt werden. Diese Schätze wurden nie gefunden. Macher geriet am 22.05.1945 in britische Gefangenschaft.

Ouelle: Peter Stockert: Die Eichenlaubträger 1940 - 1945, 9 Bände, 4. überarbeitete Auflage, Bad Friedrichshall, 2010/2011

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Im Angriff auf Charkow

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Verlagswerbung: „Begeistert sind wir losgezogen: Zweiter Weltkrieg, Kriegsbericht des späteren Ritterkreuzträgers Heinz Macher über seine ersten Kampfeinsätze bei der Waffen-SS“ (Deutsche Soldaten-Biografien) Taschenbuch – 21. Oktober 2022. Ungekürzt und ungeschönt: Die Kriegsmemoiren des SS-Offiziers Heinz Macher: Als Frontsoldat und Kompaniechef eine Legende. Zwölfmal verwundet, Eichenlaub zum Ritterkreuz, goldene Nahkampfspange. Viele Geschichten ranken sich um seine Person.

In diesen Aufzeichnungen aus dem Jahr 1949 hat er selbst das Wort. Er erzählt von seiner Jugend- und Rekrutenzeit in Chemnitz und Dresden, der Offiziersausbildung an den Junkerschulen der Waffen-SS, seinen Kriegseinsätzen als Zugführer beim Pionier-Bataillon der SS-Division „Reich“ in Jugoslawien und Polen bis zum Vorabend des Angriffs auf die Sowjetunion, das Unternehmen „Barbarossa“. Dort enden seine Kriegsmemoiren. Der Verlag hat den vorliegenden Text, den Heinz Macher nach Kriegsende verfasst hat, in die neue Rechtschreibung übertragen, inhaltlich aber nicht verändert oder gekürzt. Entsprechend bietet dieses Buch einmalige Einblicke in das Innenleben eines überzeugten SS-Offiziers, der nur wenige Jahre nach Kriegsende seiner emotionalen Zerrissenheit Ausdruck verleiht. Heinz Macher nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn er vom harten Ausbildungsalltag und vom Krieg berichtet.

Zitate aus dem Buch: „Was hat mich Weltanschauung interessiert? Meine Weltanschauung trug ich in meinem Herzen und die hieß „Deutschland“. „Wir glaubten, nicht rechtzeitig zur Fronttruppe zu kommen. Oh, wir Idealisten: Jeder von uns sollte noch seinen guten Teil Krieg und Kampf abbekommen.“

Das Weiße im Auge des Gegners - Heinz Macher >> https://www.google.com/search?client=firefox-b-e&q=Heinz+Macher+in+Charkow#vhid=oKEKvYW127z1FM&vssid=videos-bc59269d