25.12.2024

Nancy Faeser, hassen Sie die Meinungsfreiheit ? https://www.youtube.com/watch?v=HCf2_mpczTc

Elon Musk: https://www.youtube.com/shorts/gySVCSVHRVQ

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Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang
Sollen in der Welt behalten
Ihren alten schönen Klang,
Uns zu edler Tat begeistern
Unser ganzes Leben lang –
Deutsche Frauen, deutsche Treue,
Deutscher Wein und deutscher Sang!

Elon Musk: „Nur die AfD kann Deutschland retten“

Elon Musk reagierte auf einen sehr hellen weiblichen Kopf, die patriotische deutsche Influencerin namens Naomi Seibt. Nur wenige Stunden vor dem fürchterlichen Anschlag eines Saudiarabers, am Freitag (20.12.), auf dem Weihnachtsmarkt von Magdeburg (4 Tote und über 40 Schwerverletzte), hatte Musk indirekt eine Wahlempfehlung für die AfD ausgesprochen. Er twittterte: „Nur die AfD kann Deutschland retten !“

Der Tech-Milliardär Elon Musk, Chef von Tesla und Gründer der Raketenfirma Space X, mischt sich weltweit immer wieder in die Politik ein - zunehmend offenbar auch in Deutschland. Nach dem Anschlag in Magdeburg hat Musk in seinem sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) Bundeskanzler Olaf Scholz als „unfähigen Idioten“ bezeichnet und dessen Rücktritt gefordert.

Einige Bekanntheit erlangte die schöne Naomi Seibt erstmals im Jahr 2019. Damals trat sie auf einer Konferenz des sog. „Klimaleugner-Vereins EIKE“ auf. Das Video davon ist noch auf dem Youtube-Kanal des Vereins zu sehen. Sie sagte, sie habe vor ein paar Jahren begonnen, gängige Narrative zu hinterfragen, und endete mit: „Liebe Antifa da draußen - 'how dare you'“. Eine Anspielung an die Worte der gemütskranken „Klimaaktivistin“ Greta Thunberg vor der „UNO“. Die antideutsche Linksgazette „Süddeutsche Zeitung“ schrieb damals über die Konferenz: „Sie haben sogar eine eigene Greta.“ 

Mittlerweile hat Seibst eine stattliche Reichweite in den sozialen Medien. Auf Youtube folgen ihr über 100.000 Abonnenten, ihr X-Account hat mehr als 300.000 Follower. Einer davon: Elon Musk. Immer wieder schenkt der Tech-Milliardär der Youtuberin Aufmerksamkeit. Als sie im Juni auf X postete, dass sie die AfD gewählt hat, antwortet Musk, er verstehe nicht, warum die AfD als rechtsextrem bezeichnet wird

In dem Video, auf das Musk am vergangenen Freitag reagiert hat, spricht Seibt von der Abgrenzung des Unions-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz von dem Vorschlag, Deutschland solle sich mehr an Argentiniens medial verketzerten Präsidenten Javier Milei und Elon Musk orientieren. Einige Stunden später zitierte Musk dieses Video auf X und schrieb darüber: „Nur die AfD kann Deutschland retten.“

Naomi Seibt ist die Tochter der Rechtsanwältin Karoline Seibt. Sie wurde mit fünf Jahren eingeschult, übersprang eine Klasse, gewann bei „Jugend Forscht“ den ersten Platz im Landeswettbewerb Nordrhein-Westfalen im Bereich Chemie. Schon mit 16 Jahren schrieb sie Aufsätze über Nationalismus. Die Identitäre Bewegung verlinkte ein Podcast-Interview mit Seibt in ihrem Blog.

Ihr Abitur schloss sie mit 1,0 ab. Sie ist eine Überfliegerin - eine „Anti-Greta“, die ihr Talent einzusetzen weiß. Längst beschränkt sich Seibt nicht mehr auf Klimathemen, sondern propagiert auch andere patriotische Narrative wie die vom „Großen Austausch“, einem mittlerweile unbestreitbaren „Links-Eliten-Projekt“, das darauf abzielt, die Europäer durch farbige Migranten zu ersetzen. Auch das ist ein Grund für ihre Reichweite in der faktenhungrigen Szene.

In Deutschland hatte Musk bisher nur indirekt Sympathien für die AfD gezeigt. Stattdessen nahm er sich in seinen Retourkutschen Politiker von Parteien vor, wie Robert Habeck von den Grünen für abfällige Kommentare. Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte er zum „Narren“, über dessen Vorgängerin Angela Merkel schrieb er: „Wer ist diese Merkin-Person?“ - ein vermutlich bewusster Tippfehler. Merkin bedeutet auf Englisch Schamhaarperücke.

Die AfD reagierte verhalten. Parteichefin Alice Weidel antwortete Musk, er liege völlig richtig. Auch andere deutsche Politiker äußerten sich: Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner riet Musk, nicht vorschnell zu urteilen. Er habe die Debatte angestoßen, sich in Deutschland von den Ideen Musks und Javier Mileis inspirieren zu lassen. Dann lud er Musk zu einem direkten Austausch ein.

Die Interaktionen zwischen dem X-Eigentümer und der jungen Influencerin sind aber nur ein Beispiel für Musks Ideen für Deutschland – und die Welt. Der reichste Mann der Welt, der ein geschätztes Vermögen von mehr als 400 Milliarden Dollar besitzt, mischt auch in der Innenpolitik anderer europäischer Länder mit – offenbar mit dem Ziel, für ein befreiendes, anti-linkspopulistisches Netzwerk in den westlichen Demokratien Mut zu machen.

Der britische Aktivist Nigel Farage sagte der britischen Zeitung „Telegraph“ über sein kürzliches Treffen mit Musk: „Er sieht das Mutterland der englischsprachigen Welt in sehr großen Schwierigkeiten.“ Der Milliardär habe keine Zweifel gelassen, „dass er hinter uns steht.“ Endlich zeichnet es sich ab, dass sich Geld auch mit verantwortungsvollem Geist verbinden kann.

Laut Farage, liefen Verhandlungen über eine finanzielle Unterstützung Musks für die patriotische Partei „Reform UK“. In britischen Zeitungen wird über eine Spende in Höhe von 100 Millionen Euro spekuliert. Davor hat Musk der amtierenden Labour-Regierung vorgeworfen, einen „tyrannischen Polizeistaat“ aufzubauen und im Sommer einen Bürgerkrieg in Großbritannien prophezeit.

In Italien hatte Elon Musk nach der Entscheidung eines römischen Gerichts, wonach die Internierung von Migranten in Albanien illegal sei, gefordert, die Richter müssten „gehen“. In einem anderen Fall eiferte er gegen einen italienischen Staatsanwalt, der im Prozess gegen Matteo Salvini eine sechsjährige Haftstrafe für den rechten Politiker gefordert hatte: „Der verrückte Staatsanwalt sollte der sein, der für sechs Jahre ins Gefängnis soll.“ Italiens Präsident Sergio Mattarella verbat sich natürlich diese Einmischung: Musk müsse die Souveränität des Landes respektieren.

Auch Südamerikas turbulente Demokratien kommentiert Elon Musk immer deutlicher: In Brasilien ging der Tesla-Gründer in eine öffentliche Auseinandersetzung mit einem Richter, bezeichnete ihn als „bösen Diktator“. Mit Argentiniens Präsident Milei verbinde ihn eine „Liebe auf den ersten Blick“, so beschrieb ein argentinischer Diplomat ein Treffen der beiden. Musk wolle Argentinien helfen, Musk und Milei bald ein großes Event in Argentinien veranstalten, um „die Ideen der Freiheit“ zu bewerben.

Dass Elon Musk auf die intelligente Influencerin Naomi Seibt reagierte und klar Partei für die AfD ergriffen hat, ist kein Einzelbeispiel für sein Versuch politischer Einflussnahme zum Besseren: Es zeigt sich ein Muster, bei dem der Milliardär und mächtige Trump-Berater rechte und extremistische Positionen durch seine mediale Reichweite – und eventuell durch sein Geld - zu bestärken anstrebt.

Diese Einmischung reicht längst über nationale Grenzen hinaus und betrifft linksgelenkte Demokratien weltweit. Der Fall macht deutlich: Es geht nicht nur um ein paar kontroverse Posts, sondern um die Frage, inwieweit eine reiche, aber nicht demokratisch gewählte Einzelperson die angeblich demokratische nach links abgebogene öffentliche Meinung beeinflussen kann.

Auch solche Vorstellungen disqualifiziert man bekanntlich als „Verschwörungstheorien“, wie die Historikerin Valérie Igounet in einer Studie für die linsgerichtete „Jean-Jaurès-Stiftung“ darlegte. Demnach durchschauen die Anhänger der Theorie den „Austausch“ als bewusst und organisiert von den Vertretern der weltweit vernetzten linken Geldmacht-Eliten.

Der französische Autor Renaud Camus griff diese verhängnisvolle Entwicklung in seinem 2001 erschienenen Buch „Le grand remplacement“ (Der große Austausch) auf. Darin heißt es: „Frankreich ist dabei, unter muslimische Herrschaft zu geraten.“ Dagegen rät Camus unter anderem, das französische Staatsangehörigkeitsrecht zu verschärfen, Familiennachzug zu verbieten und Sozialleistungen nur noch an Europäer auszuzahlen. Nach dem tödlichen Anschlag vom Freitag zeigte sich Camus empört. Er bezeichnete derartige Mordattacken als „terroristisch, entsetzlich, kriminell, verheerend und sehr dumm.“

In Deutschland verbreitet unter anderem die sog. „rechtsextremistische“ und vom innenpolitisch instrumentalisierten „Verfassungsschutz“ als „Verdachtsfall“ eingestufte „Identitäre Bewegung“ die deutsche Lebenswirklichkeit vom „großen Austausch“. Auch der weise AfD-Chef Alexander Gauland äußerte sich entsprechend. So erklärte er 2017: „Der Bevölkerungsaustausch in Deutschland läuft auf Hochtouren.“ Das fremdenkritische „Pegida-Bündnis“ macht sich ebenfalls mit der Rettungs-Ideologie gemein und beschreibt die sprunghaft ansteigende „Islamisierung“ Europas.