ITALIENS
SCHURKENSTREICH
 
Den „Drei-Bund“ zu zerbrechen,
das war ein Schurkenstreich,
Italien griff nach deutschem Land,
verräterisch zugleich !
 
Die deutschen Brüder wehrten sich,
des Russ‘ und des Franzos‘,
da schlich der „Freund“ Italien an,
und zückt‘ den Dolch zum Stoß.
 
Sie wollten durchmarschieren,
in einem Schwung nach Wien,
doch deutsche Landwehr-Helden
behielten Disziplin.
 
Sie krallten sich ins Felsgestein
der Alpen-Heimat Flur,
im Graus der Kanonaden,
für Treu‘ und Ehre nur.
 
Dann kam der deutsche Donner,
in der Isonzo-Schlacht.
Beim zwölften Angriff wurde
Italiens Stolz verlacht.
 
Italiens Heere wichen aus,
über der Alpen Rand,
die Dolomiten waren
wieder in deutscher Hand.
 
Ein Flüsschen heißt „Piave“,
dort kam der Sturm zum steh’n,
Franzmänner, Tommys, Amis
ließen es nicht gescheh’n.
 
So wurd‘ auch dieser deutsche Sieg
durch Lug und Trug verkehrt,
durchs Eingreifen der USA
das Land Tirol versehrt.
 
Das perfide Eingreifen der USA am Ende eines langen Ringens im Weltkrieg I.
gab den Ausschlag in der Patt-Situation, zugunsten der Entente (Frankreich-England),
so dass Deutschland aller seiner Siege betrogen wurde und - entgegen den unehrlichen Zusicherungen des US-Präsidenten W. Wilson (14-Punkte Programm der Völker-Selbstbestimmung) - altdeutscher Gaue beraubt wurde. Die zutiefst unanständige Politik der USA half zwar unseren Feinden zu siegen, zog sich dann aber aus dem Geschäft zurück und überließ das entwaffnete Deutschland dem Hass derer die es allein nicht hatten überwinden können.  
 
 
Italien tobt: „Hände weg von Südtirol !“
 
 
20.12.2017 - pa - Erstmalig seit Kriegsende hat sich in Österreich eine vor der eigenen Nation verantwortungsbereite Führung etabliert. Der 31-jährige Sebastian Kurz ist neuer Kanzler Österreichs - und damit jüngster Regierungschef Europas. Er steht einem Kabinett vor, das acht Minister und Ministerinnen aus den Reihen der ÖVP und sechs aus den Reihen der FPÖ hat.
 
Sogleich erheben sich die hinlänglich bekannten missbilligenden Stimmen. Hyperkritisch sind die Reaktionen aus dem Nachbarland Italien, welches aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen sich seit Kriegsende eine ganze österreichische Provinz - nämlich Südtirol - einverleibt hat und eigentlich deshalb allen Grund hätte, etwas leiser aufzutreten. Der Grund für die Empörung dort: ein Passus im Koalitionsvertrag von ÖVP und FPÖ, der - bei sachlicher, ruhiger Betrachtung keineswegs Sprengstoff bergen müsste. Unter der Überschrift „Doppelstaatsbürgerschaft neu denken“ heißt es auf Seite 33 im Regierungsprogramm, dass Österreich den Südtirolern neben der erzwungenen italienischen zusätzlich die freiwillige österreichische Staatsbürgerschaft anbieten möchte. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2011 gaben 70 Prozent der Bevölkerung an, deutschsprachig zu sein. Österreich hat durch das Anerbieten keinerlei Handhabe die Südtiroler per Staatsbürgerschaft enger an sich zu binden, es vollzieht damit allein einen demokratischen Akt des Selbstbestimmungs-Anerbietens auch für die Deutsch-Südtiroler ! Aus der heftigen Kritik Italiens spricht offensichtlich das schlechte Gewissen wegen des Vergewaltigungsaktes „Causa Südtirol“.
 
Benedetto Della Vedoca, ein Politiker im italienischen Außenministerium, bezeichnete den Vorstoß lächerlicherweise als „ethno-nationalistisch“. Auch der italienische EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani sprach von einem „wirklichkeitsfremden Schritt“ in einer Zeit, in der Europa „die Saison der Nationalismen“ beendet habe. Wenn dem wirklich so wäre, und nicht schnöde nationalistische Landbesitzgier aus den Vorwürfen der italienischer Politiker herauszuhören wäre, würde Italien den souveränen Schritt längt getan haben, Süd-Tirol seine Selbständigkeit zu gewähren und sich von seinem Raubgut sauber und anständig zu trennen. Die rechtsradikale Partei Italiens „Fratelli d'Italia“ (Brüder Italiens) gab sich ganz natürlich ebenso empört. Ihre Vorsitzende Giorgia Meloni verstieg sich zu dem Schrei: „Hände weg von Südtirol !“ Diese „illegale Invasion“ müsse verhindert werden. Der italienischerseits verpflichtete Landeshauptmann der norditalienischen Provinz, Arno Kompatscher, erklärte, die österreichische Partei FPÖ vertrete eine „nationalistische“ Politik, die das Gegenteil von Südtiroler Vorstellungen sei. Geht es ihm mehr als nur um ein Pöstchen ?
 
Pikiert zeigte sich die ebenfalls die Nachbarprovinz Trentino, in der auch deutsch gesprochen wird - ihren deutschsprachigen Bürgern wollte Wien keine Staatsbürgerschaft anbieten. Österreichs neuer Bundeskanzler S. Kurz wollte am Mittwoch die Dinge ins rechte Lot rücken. Bei seinem Antrittsbesuch im Europaparlament in Brüssel kündigte er an, in Sachen Doppelpass den Dialog mit der italienischen Regierung suchen. Italien sei ein Partner Österreichs und in einem gemeinsamen Europa gehöre es sich, „dass wir diese Vorhaben natürlich auch eng mit Rom besprechen werden“. Der italienische EU-Parlamentspräsident Tajani zeigte sich nach einem Treffen mit Kurz überzeugt, dass in der Südtirol-Frage „keine Initiative seinerseits im Alleingang eingeleitet wird“. So sei sichergestellt, dass sich Europa nicht zurück entwickele. Zuvor hatte auch Tajani vor einer Wiederkehr des Nationalismus in Europa gewarnt; er sollte sich dabei demütig aber kräftig an die eigene Nase fassen ! Es ist stets erneut zu beobachten, dass die maßgeblichen Leute im Ausland immer nur den „Nationalismus der Andern“ zu kritisieren fähig sind, nie den eigenen !
 
 
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Nahkampf auf der Hochfläche von Doberdo,
italienische Angriffe werden abgewiesen.
 
Der Lohn für Italiens schurkischem Verrat war Deutsch-Südtirol
 
Am 23. Mai 1915 trat Italien trotz des Bündnisses auf Seiten der Entete gegen Deutsch-Österreich in den Ersten Weltkrieg ein. Im Manifest vom 23. Mai 1915 „An meine Völker !“ sagte dazu Kaiser Franz Josef: „Der König von Italien hat mir den Krieg erklärt. Ein Treubruch, dessengleichen die Geschichte nicht kennt, ist von dem Königreiche Italien an seinen beiden Verbündeten begangen worden.“ Vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges gehörte Italien dem sogenannten „Dreibund“ mit Habsburg-Österreich und dem Deutschen-Reich seit 1882 an. 1915 verweigerte die ehrlose und feige Führung des Landes den vertraglichen Kriegseintritt auf Seiten der „Mittelmächte“, mit der fadenscheinigen Begründung, der „Dreibund“ sei nur als „Defensivpakt“ zu verstehen gewesen. Es bestehe nur eine Bündnispflicht, wenn einer der Bündnispartner angegriffen würde, aber die Bündnispartner sind sehr wohl angegriffen worden, die russische Dampfwalze stand schon in Ostpreußen. Der wirkliche Grund war, dass die „Entente“ von Beginn an Italien Versprechungen machte, es mit deutschem Landraub nach Kriegsende zu belohnen, was dann ja auch geschah. Ein weiterer Grund für den Überfall des italienischen Bündnispartners  war ebenso, dass Italien Österreich als den schwächeren Gegner betrachtete. So gab es Pläne im italienischen Generalstab, binnen vier Wochen bis nach Wien vorzurücken. Es kam anders, die Italiener wurden in mehreren Offensiven der Deutschen gestoppt. Die „Zwölfte Isonzoschlacht“ begann am 24. Oktober 1917 und endete am 27. Oktober mit dem Erreichen des als Maximalziel festgesetzten Tagliamento, so dass die Italiener Hilfen bei Franzosen, Engländern und den USA erbitten mussten, sonst wären ihre gesamten Stellungen - möglicherweise bis Rom - zusammengebrochen. 
 
Südtirol war die südlichste rein deutschsprachige Region des alten Deutschen Reiches. Sie wurde in einem Willkürakt seit Weltkrieg-II.-Ende Italien zugeschlagen, ebenso wie die Provinz Trentino-Südtirol. Das mitten in den Alpen gelegene Gebiet hat rund 520.000 Einwohner, seine Landeshauptstadt ist Bozen. Diese auf die germanische und im Hochmittelater bayrische Besiedlung zurückgehende und deshalb historisch im deutschen Sprach- und Kulturraum gewachsene Provinz hat stärkste Bindungen zu ihrem deutsch-österreichischen Nachbarn, dem sie ursprünglich politisch bis 1919 angehörte. Um Süd-Tirol zu verfremden und nachhaltig aus dem deutschen Kulturkreis herauszulösen, taten die italienischen Regierungen alles, um möglichst viele Fremdstämmige, also Süditaliener dort heimisch zu machen, so dass sich die heutige Bevölkerung bereits nur noch zu über 62 % aus Deutschsprachigen und zu etwa 23 % aus Italienischsprachigen zusammensetzt. Rund 4 % der Bevölkerung, hauptsächlich im Dolomitengebiet, gehören zur ladinischen Sprachgruppe. Das in weiten Teilen ländlich gebliebene Deutsch-Südtirol zählt zu den wohlhabendsten Gebieten Italiens und der „EU“, auch daraus ist sein deutschstämmiger Charakter ablesbar.
 
Wie schon erwähnt: Das deutschkulturelle Gesamttirol wurde erst aufgrund des italienischen Schurkenstreichs in zwei Hälften geteilt, nachdem Italien im Jahre 1915 Deutsch-Österreich überfiel, als es im Krieg gegen die Einkreisungsmächte (England, Frankreich, Russland) stand. Aus heiterem Himmel und unter Vertragsverletzungen berannte Italien plötzlich die beiden deutschen Brudernationen, das Deutsche-Reich und die deutsche Habsburg-Monarchie, um sich an deutschen Gebieten im Etschland zu bereichern an denen es keinerlei Rechte besaß. Im Friedens-Diktat von 1919 bedankten sich die Siegermächte für Italiens Gaunerei und sprachen das deutsche Land der Regierung in Rom zu. Die 1927 von der italienisch-faschistischen Verwaltung gebildet „Provinz Bozen“ erlangte erst 1948, mit dem „Ersten Autonomiestatut“, ihren heutigen geographischen Umfang, wurde allerdings amtlich noch als „Tiroler Etschland“ bezeichnet. Die italienische Regierung fasste mit perfider Absicht zwei Provinzen 1948 zu einer Region zusammen, wodurch die politischen Vertreter der deutschsprachigen Südtiroler gegenüber den italienischen Parteien in eine Minderheitenposition gezwungen wurden. Auch andere Bestimmungen der Verträge blieben nach Weltkrieg II. unerfüllt. Die rechtsextreme italienische Wirtschaftspolitik förderte die Arbeitereinwanderung aus italienischen Nachbarregionen nach Südtirol, wogegen die alteingesessene deutsche Bevölkerung erbitterte Widerstände zu leisten versuchte. Die Unzufriedenheit der deutschsprachigen Bevölkerung gipfelte 1957 in der „Großkundgebung von Schloss Sigmundskron“ gegen die italienische Vergewaltigung von Deutsch-Südtirol. Freiheitlich gesinnte Südtiroler schlossen sich ab Mitte der 1950er Jahre zu dem „Befreiungsausschluss Südtirol“ (BAS) zusammen und versuchten durch Bombenanschläge eine Aufmerksamkeit für ihr Problem zu erzielen und infolge eine Loslösung Südtirols von Italien zu erzwingen. Nach Inhaftierung der Führungsriege des BAS infolge der „Feuernacht“ vom Jahr 1961 wurden bis in die späten 1980er Jahre zunehmend gewalttätigere Anschläge von Folgegruppierungen verübt, die mit deutschtreuen Kreisen aus dem deutschsprachigen Ausland in Verbindung standen.
 
Mit der Machtergreifung der Italo-Faschisten in Italien im Jahre 1922 begann in Südtirol eine gewaltsame Entdeutschungspolitik, die auf eine vollständige Ausmerzung des angestammten Charakters dieser Alpenregion abzielte. Das Italianisierungsprogramm sah vor, den Gebrauch der deutschen Sprache im Schulunterricht sowie in allen öffentlichen Einrichtungen zu verbieten. Auch wurden Vor- und Familiennamen der ortsansässigen Bevölkerung behördlich ins Italienische übersetzt. Besonders ab den 1930er Jahren wurde mittels gezielter Wohnbau- und Industrialisierungspolitik des italienischen Staates versucht, die deutsch- und ladinischsprachige Bevölkerung durch verstärkten italienischen Zuzug zur Minderheit innerhalb Südtirols zu machen. Ab Beginn der 1930er Jahre organisierten sich Südtiroler auch im nationalsozialistischen „Völkischen Kampfring Südtirol“ (VKS). Deutsche Katakombenschulen wurden eingerichtet. Um eine dauerhafte Befriedung mit Italien an der Südgrenze des Reiches bemühte sich Adolf Hitler, der mit Benito Mussolini 1939 den „Stahlpakt“ abschloss. Um Mussolini entgegen zu kommen, sollten die Südtiroler - die es wünschten - „Heim ins Reich“ umgesiedelt werden; rund 86 % entschieden sich dafür. Nach Ende des Krieges, als man sämtliche Hitler‘schen Maßnahmen rückgängig machte, hätte auch der „Stahl-Pakt“ konsequent annulliert werden und Südtirol wieder an Österreich angliedert werden müssen, was zum Nachteil der dortigen Deutschen nicht geschah. Das Unrecht an den Südtirolern ist und bleibt ein nicht beigelegter Krisenherd zwischen Österreich und Italien.
 
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Zusammenbruch der italienischen Isonzo-Front, 1917
 
 
Italiens 12 erfolglose Isozo-Angriffe
 
 
Im Dezember 1915 versuchten die Italiener, koste es was es wolle, am Isonzo und den Julischen Alpen, wenn möglich bei Görz, einen entscheidenden militärischen Erfolg zu erzwingen. Ihre Angriffe gegen die ganze Front zwischen Tolmein und dem Meere, waren mit rücksichtsloser Heftigkeit von Masseneinsätzen gegen Brückenköpfe und den Nordteil der Hochfläche von Doberdo gerichtet. Doch den angreifenden Italienern gelang es nie bedeutende Geländegewinne gegen Österreich-Ungarn zu erzielen, sie rannten vergeblich gegen die zu jeder Zeit schwächeren österreichisch-habsburgischen und später reichsdeutschen Linien an. Es waren niederträchtige Versuche Italiens, im Tal des Flusses Isonzo den Durchbruch in die ungarische Tiefebene zu erzwingen, sich mit den Russen zu vereinigen und so Österreich-Ungarn in zwei Teile zu zerschlagen.
Vom 18. August bis zum 12. September 1917 tobte am Isonzo - im westlichen Slowenien - die elfte große Schlacht zwischen Italien und Österreich-Ungarn. Zehnmal haben die königlich italienischen Truppen vergeblich versucht, die Linien der k.u.k. Armee zu durchbrechen, doch vergeblich. Auch diesmal sollte es nicht gelingen. Im Flitscher-Becken bildeten danach die Truppen der 2. Italienischen Armee einen scheinbar uneinnehmbaren Sperrriegel durch die Sohle des Isonzo-Tales. Die teils in den Fels eingehauenen und teils mit Beton überdeckten Stellungen der Italiener galten als uneinnehmbar. Dann geschah das sog. „Wunder von Karfreit“, einer Ortschaft Karfreit (slowenisch: Kobarid); man könnte auch sagen, das Wunder von Flitsch/Bovec, einer weiteren dortigen Ortschaft. Wie kam es dazu ? Am 24. Oktober durchbrachen die österreichisch-deutschen Verbände des 1. Korps der 14. Armee in einem furiosen Sturmlauf den Verteidigungsriegel der Gegner. Die sowohl im Tal als auch über die Berge angreifenden 14. Armee stoppte erst am 12. November am Ufer des Flusses Ploden (ital. Piave), der den östliche Zugang zur Po-Ebene abgrenzt. Es war ein unter reichsdeutscher Führung stehendes Unternehmen, denn dies war die Bedingung der „Obersten Heeresleitung“ als sie sechs Divisionen für das Unternehmen abstellte. Man hatte endgültig genug von der italienischen Impertinenz und den nicht nachlassenden verräterischen Angriffen auf die zunächst ungeschützte Südgrenze, während die „Mittelmächte“ im schwersten mörderischen Abwehrkampf in Ost und West standen.
 
So entschloss man sich zum vorbereitenden Gasangriff. Von den Tiroler Stammregimentern waren das 2. und Teile des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiments sowie das I. und II. Landesschützenregiment dabei. In den Tagen vor Beginn des großen Gegenangriffs führten österreichische Truppen mehrere Scheinangriffe entlang der gesamten Gebirgsfront durch. Bei schlechtestem Wetter wurden über unwegsame Straßen Soldaten und Ausrüstungen herangeführt. Die Schlacht begann mit den Vorbereitungen um zwei Uhr früh durch ein deutsches Gaswerferbataillon, welches Gasgranaten mittels in den Boden eingegrabenen Minengaswerfer abfeuerte. Die Italiener hatten durch italienischstämmige Überläufer und Spione sehr wohl vom bevorstehenden Gasangriff in Flitsch/Bovec gewusst, trotzdem ihre Soldaten in den vordersten Reihen nur mangelhaft, mit angeblich untauglichen Gasmasken ausgerüstet. Mit neuartigen Masken versehene deutsche Elitetruppen, in Stärke von etwa 200 Mann, kontrollierten unmittelbar danach die gegnerischen Stellungen, es gab so gut wie keine Anzeichen mehr von feindlichen Aktivitäten. Glücklicherweise drehte der Wind nicht, erst langsam wurde die Luft wieder reiner.
 
Um 9 Uhr erfolgte der Befehl zum Angriff der deutschen Infanterie. Den über die Berge vordringenden Fußtruppen bot sich kein unbezwingbares Hindernis - die Bataillone der 2. Italienischen Armee waren entweder aufgerieben oder die Soldaten flüchteten in panischer Angst ins Hinterland. Die über die Ostalpen siegreich angreifenden deutschen Regimenter besaßen keine Gasgranaten und erkämpften sich auch so ihre Durchbrüche über die Täler tief in die gegnerische Front hinein und ließen zu beiden Seiten italienische Verbände einfach links liegen. Da die 2. italienische Armee sich aufzulösen begann, musste sich auch die südlich liegende 3. Armee zurückziehen, um nicht eingekesselt zu werden. Dasselbe galt auch für die nördlich in den Karnischen Alpen liegenden italienischen Verbände. Auch die italienische Dolomitenfront brach zusammen. Am 26. Oktober wurde auch die zweite italienische Verteidigungslinie durchbrochen, ein junger besonders verwegener Leutnant namens Erwin Rommel machte erstmals von sich reden. Am 27. Oktober wurde Görz wiedergewonnen, am folgenden Tag das Hauptquartier des italienischen Oberbefehlshabers Cadorna in Udine besetzt. Der Fluss Piave wurde am 11. November erreicht, dort gab es ein Verschnaufen. Italien hatte in seiner Not Briten, Franzosen und US-Truppen zur Hilfe herangebeten, diese halfen, die italienische Armee wieder etwas zu stabilisieren. Auch der schießwütige US-amerikanische Psychopath und spätere US-Literatur-Nobelpreisträger Ernest Hemingway war als Sanitäter am Piave dabei und fand Gelegenheiten, seine ersten deutschen Gefangenen zu ermorden, womit er sich in späteren Jahren rühmte. Die deutsch-österreichischen Verbündeten verloren im Zuge der gesamten Operation rund 5.000 Kämpfer, die italienische Armee hingegen 13.000 Soldaten. Unüberschaubar war die Zahl der gefangenen Italiener, rund 300.000. Ungeheuer war die Beute an Kriegsmaterial der Angreifer. Tausende italienische Geschütze wurden an der gesamten Front verteilt und richten ihre Läufe nun gegen ihre einstigen Besitzer. Doch der Kriegseintritt der USA, mit frischen Truppen und Massenproduktionen von Kriegsmaterial beendet den Krieg zum Nachteil der „Mittelmächte“.