HELLES VOLK
 
Wo sank es hin das Volk vom Licht,
wer hat es aus der Welt gewischt,
das blonde, starke Ur-Geschlecht,
mit seinem Sonnen-Herrenrecht ?
 
Hellhaarig, hoch, von weißer Haut,
der Himmel aus den Augen blaut‘ -,
mit Ordnungssinn und Ordnungskraft,
auf ihrer Welten-Wanderschaft.
 
Die Männer, sehnig, muskelstark,
übungsgestählt bis hin ins Mark,
die Frauen schlank und engel-fein,
als müssten‘s Götterwesen sein.
 
So wuchs die Art im weiten Land,
vom rauen Nord zum Alpenrand
der Donau längs, wohl ungefähr,
zum Ufersaum vom Schwarzen Meer.
 
Das war des hellen Volkes Reich,
es lebte glücklich, froh und gleich.
Und blanke Jugend zog’s hinaus,
in manches Frühlings Sturmgebraus.
 
Im Gottvertrau‘n auf eigenes Glück,
im Herz des Himmels Segensstück,
mit Mut und Macht und klarem Sinn,
so breitet‘ sich das Volk weithin.
 
Wer kann sie allesamt erwähnen,
die Dorer, Griechen, die Hellenen,
die Kelten, Thraker und Germanen
und Mazedonens blonde Ahnen ?
 
Wo sind sie hin im Schicksalslauf,
welch‘ Unheil fraß die Hellen auf ?
Wie konnte es so arg gescheh‘n,
dass nur die Blonden untergeh‘n ?
 
PS: Die alten Völker des Nordens bis in die Mitte und den Südosten Europas waren von heller Art. Nicht allein die Kelten und Germanen, sondern auch die aus dem Norden in die Balkanhalbinsel und Peloponnes eingewanderten Dorer, Hellenen, die Thraker und Mazedonen gehörten der gleichen blonden Menschenart an. Die Götter der Achäer, der Griechen, wurden blondhaarig gedacht und dargestellt. Da aber der Urmensch dunkelhäutig und dunkelhaarig war, also die helle Art ein Naturzüchtungsprodukt darstellt, aus dem Anpassungsprozess an die lichtärmere Nordregion, ist sie in der anthropologischen Entwicklung rückläufig bzw. rezessiv. In jeder Menschenmischung dominiert das dunkle Element.
 
Bild: Hirschjagd zweier blonder mazedonischer Jünglinge; Fußboden-Kieselmosaik des Mosaikmeisters namens Gnosis, im großen Bankettraum der einstigen mazedonischen Hauptstadt Pella, um 310 v. 0. In Pella residierte der große Kriegerkönig Philipp II. und nach ihm sein Sohn Alexander der Große.