GÖTZ VON BERLICHINGEN

Man hört’ ein Sagen, Singen,
vom Mann der Eisen-Faust,
dem Götz von Berlichingen,
den nichts und niemand graust.

Ein lob’sam deutscher Ritter,
auf Hornbergs trutz’ger Burg,
erfuhr sein Schicksal bitter,
trotz Feldscher und Chirurg.

Viel Streit' sind ihm gelungen,
durch Mut und starke Hand.
Eine Kugel kam gesprungen,
die warf ihn in den Sand.

Die Schwerthand war zerrissen,
der Götz gab niemals auf,
tät doch sein Fähnlein hissen,
durch manchen Kugellauf.

Gewiss liebt’ Götz das Streiten,
sein Faust- und Fehde-Recht,
auch Pfaffen Trutz bereiten,
stets als des Kaisers Knecht.

Ihn ficht’s nicht an zu fechten,
gegen des Bischofs Macht,
mit Bamberg heiß zu rechten -;
er fiel in Bann und Acht.

Jedoch der Kaiser brauchte,
jedweden Ritter wert,
des Krieges Furie fauchte,
hat deutsches Land begehrt.

Von Ost mit Rauben, Morden,
begannen sie den Stoß,
verruchte Türken-Horden,
von West stieß der Franzos.

Und Götz mit seinen Mannen,
in Helm und Harnisch fest -
der Feinde Schar zu bannen -
ritt treu nach Ost und West.

Und kam der Feind mit Finten,
das ließ den Gottfried kalt,
„Er lecke mich von hinten !“,
hat lachend er geschallt.

So bleibt auch unvergessen,
im Ernst so wie im Scherz,
dass dieser Kerl besessen,
wohl Eisen-Faust und -Herz.

Gottfried / Götz von Berlichingen (1480-1562) war ein fränkischer Reichsritter, der sich die Burg Hornberg bei Neckarzimmern erwarb. Schon als Junge wandte er sich dem Waffenhandwerk zu, das er sein ganzes Leben lang ausübte und ihm seinen Ruhm als tapferer Streiter einbrachte. Götz wählte den Markgrafen Friedrich IV. als seinen Ausbildungsherren und folgte ihm und dem Kaiser nach Burgund, Lothringen Brabant und 1499 in den Schweizerkrieg. Danach beteiligte er sich an etlichen Fehden, wobei ihm im Jahre 1504 durch einen Feldschlangenschuss die Schwerthand zerschlagen wurde. Er ließ sie durch eine mit sehr kunstreichem Mechanismus versehene Eisenhand ersetzten. Götz selbst rechnete etwa fünfzehn Fehden in eigener Sache, aber er gewährte auch vielen seiner Freude tatkräftige Hilfen. Er focht mehrjährig mit den Kölnern, gegen den Bischof von Bamberg, gegen Nürnberg, sodass er schließlich geächtet wurde. Mit den modernen Plänen seines Freundes Franz von Sickingen und Ulrich von Hutten, die die übergroße Pfaffenmacht beschneiden wollten, war er verflochten. Aus der „ritterlichen Haft“ der Heilbronner gelangte er nur mit Hilfe der Haudegen Franz v. Sickingen und Georg v. Frundsberg. In den damals aufkommenden Baueraufständen wurde er für kurze Zeit Anführer des sog. „Odenwälder Haufens“, mit dem er den Frauenberg bei Würzburg belagerte. Das Reichskammergericht erklärte ihn zwar für schuldlos, doch wurde er in Augsburg festgenommen und über einige Monate bis Ende November 1528 gefangen gehalten. Er musste Urfehde schwören und eine Entschädigungssumme von 25.000 Gulden bezahlen. Mit dem Hochstift Würzburg lag er im Rechtstreit und auch mit den Mainzern. Um 1540 nahm ihn der Kaiser unter seinen Schutz und Schirm weil er die Dienste des erfahrenen Kriegers im Krieg gegen die Türken brauchte. Götz war in der Lage binnen vierzehn Tagen hundert Ritter zusammenzubringen und gelangte mit diesen bis nach Wien. Dann zog er mit Karl V. gegen die deutsche Lande bedrohenden und raubenden Franzosen. Götz starb am 23. Juli 1563 „uber etlich und achtzig Jahr alt" und wurde im Kreuzgang des Klosters Schönthal beigesetzt. Aus eigener Hand ist von ihm eine Lebensbeschreibung erhalten geblieben
 
Ein RTL-Film über Götz von Berlichingen muss typisch für unsere Zeit und ihre schwachsinnigen und lügenhaften Verwirrungsversuche erscheinen. Darin kommt eine heilkundige Negerin vor, die Götz von seiner schweren Verwundung heilt, sich in ihn verliebt und zum Ende meint, dass sie seine Zukunft sei. Wenn das kein prophetischer Symbolismus der engagierten Rassenverpanscher (jene die sich selbst als „Antirassisten“ bezeichnen) ist ! Penetranteste „Multikulti“-Werbung bis in die Unterhaltungsindustrie !