Ezra Pound
 
Welcher Geist der scheinheilig biblisch-frömmelnden Borniertheit und des Hasses in Roosevelt-Amerika (1933-1945) herrschte lässt sich am Lebensweg des größten englischsprachigen Dichters der Neuzeit ablesen, an der Heroengestalt des Ezra Pound (1885-1972). Er galt als Prophet des „Imagismus“, einer Poesie der knappen, harten Deutlichkeiten. In einer Besprechung über Pound heißt es: „Pound suchte in der historischen und mythischen Vergangenheit sowie in der modernen Welt nach jenen, die die konfuzianischen Ideale von Aufrichtigkeit und Rechtschaffenheit verkörperten, im Gegensatz zu jenen, die durch Gier, Unwissenheit und Böswilligkeit gegen das Gemeinwohl arbeiteten.“ Damit ist über den Dichter und Verdichter alles Wesentliche seines Lebensganges und Werkes gesagt. 1938 wurde er in die „American Academy of Arts and Letters“ gewählt. Fehler- und irrtumsfrei ist keiner, auch Pound nahm in späteren Jahren einige seiner früheren Positionen zurück. Doch zurecht erschien es dem Moralisten als Sündenfall, dass die Wilson-USA aus niederträchtigen Motiven sich zum „Zünglein an der Waage“ machten und in Weltkrieg I. eintraten, um Deutschland zu Fall zu bringen. Zu dieser Entscheidung hatten beigetragen, einerseits nationalwirtschaftliche Erwägungen, man wollte den prosperierenden deutschen Mitbewerber auf den Weltmärkten ausschalten, und andererseits die perfide Balfour-Erklärung des englischen Außenmisters Lord Arthur James Balfour (1848-1930), mit der dem Judentum, im Falle des englischen Sieges gegen Deutschland, die Unterstützung zur Einrichtung eines jüdischen Staates auf palästinensischem Boden zugesagt worden ist. Von dem Moment an, als Lord Balfours Verhandlungen mit den jüdischen Führern begannen, also die Vision vom eigenen Staat in greifbare Nähe gerückt war, stellte sich ein Großteil der jüdischen Weltbevölkerung logischerweise auf die Seite Englands und der USA, so dass einflussreiche jüdische Kreise US-Präsident Woodrow Wilson (1856-1924) zu einem Krieg gegen das Deutsche Reich bewogen. Schon im Jahre 1906 hatte Chaim Weizmann (1874-1952), der Präsident der „Zionistischen Weltorganisation“, dazu Kontakt mit Lord Balfour aufgenommen. Der volle Umfang gegenseitiger Zusicherungen ist nicht bekannt, aber die englische Absicht war verständlich, das internationale Geldjudentum sollte für den englischen Krieg gegen Deutschland eingespannt werden. Das bestätigt der US-amerikanisch-palästinensische Historiker Prof. Rashid Khalidi, indem er zur Balfour-Erklärung kommentiere: „Ihr Zustandekommen hat gar nicht primär etwas mit den Zionisten zu tun. Der Weg aber, auf dem die Briten ihr strategisches Ziel erreichten, führte über die Unterstützung des Zionismus und hatte damit zu tun, dass die Briten die USA zum Eintritt in den Krieg bewegen wollten und dass manche von ihnen aus philosemitischen, andere aus antisemitischen Motiven das Entstehen einer nationalen Heimstatt für die Juden in Palästina sinnvoll fanden. Aber meiner Einschätzung nach waren das lediglich zweitrangige Überlegungen.“
 
Der Veröffentlichung der Balfour-Erklärung sind lange Verhandlungsmonate zwischen Vertretern der zionistischen Bewegung und der britischen Regierung vorausgegangen, in denen die Zeitungsjournalisten, u.a. jene der Londoner „Times“, öffentlich darüber diskutierten. Nach mehreren Entwürfen kam es zur endgültigen Fassung, der am 31.10.1917 das britische Kriegskabinett zustimmte, so dass die Deklaration, mit der die britische Regierung den rechtsextremen „Zionisten“ zusagte, beim Zustandekommen einer sog. „nationalen Heimstätte für das jüdische Volk“ in Palästina, behilflich zu sein, am 02.11.1917 dem Chef der Rothschild-Finanzdynastie Baron Walter Rotschild (1868-1937) brieflich zugestellt wurde. Damit das in türkischem Besitz befindliche Gebiet zuerst einmal in die eigenen Hände und Verfügungsgewalt gelangte, gab England das gleiche Versprechen den dort siedelnden Arabern, um sie zum Aufstand gegen die Türken anzureizen, die mit dem kaiserlichen Deutschland verbündet waren. Durch dieses Intrigenspiel wendete England die militärische Pattsituation des Weltkrieg I. zu seinen Gunsten. Dutzende ihrer unterjochten Kolonialvölker, Zehntausende in Uniformen gesteckte Kulis, trieben die „Entente“-Mächte gegen die deutsche Westfront -, ohne Erfolg, der deutsche Landser hielt fünf Jahre lang dem Würgegriff einer Welt von Feinden stand. Zum Beginn des vierten Kriegsjahres vermochte dann US-Präsident Wilson dem Druck nicht mehr standhalten, er brach sein Versprechen, das amerikanische Volk aus dem europäischen Krieg herauszuhalten. Am 06.04.1917 erklärten die USA dem Deutschen Reich den Krieg, gleichzeitig betonte der US-Präsident: „Wir haben keinen Streit mit dem deutschen Volk“. Einige US-Truppen kamen im Juni 1917 auf französischem Boden an, doch es verging etwa ein volles Jahr, bevor das Kontingent auf eine Million Männer verstärkt werden konnte, um sich gegen die deutsche Front erst Ende Mai 1918 vorzuwagen.
 
Auch Präsident Woodrow Wilson betrieb Täuschungspolitik, indem er am 08.01.1918 seine Erklärung über einen verlockend klingenden Nachkriegs-Friedensplan vorlegte, einem sog. „14-Punkte-Programm“, an das sich die von ihm zum Sieg geführten „Entente“-Mächte, während ihrer Versailler Hassorgie (1919/20), nicht gebunden fühlten und der Herr Wilson dann auch nicht mehr. Er überließ den von ihm angerichteten politischen und wirtschaftlichen Scherbenhaufen sich selbst. Die Siegerlobby begann, sich schamlos an Deutschland zu bereichern, beutete es in Form von erpressten sog. „Reparationszahlungen“ aus und auch die USA verlangten kurioserweise „Zahlungen“, deren letzte Rate von „Reparationen“, Weltkrieg I. betreffend, erst am 03.10.2010 überwiesen worden ist. Entgegen dem ausdrücklich garantierten „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ trennten die Sieger in freier Willkür Deutschösterreich von Deutschland ab, trotz des einstimmigen Votums der Ostmärker für den Anschluss an Deutschland, ein Wunsch den erst Adolf Hitler (1898-1945) zwanzig Jahre später erfüllte. Dass die öffentliche Meinung im niedergeschlagenen, erpressten, hungernden und als „alleiniger Kriegsschuldiger“ verleumdeten Nachkriegsdeutschland der „Weimarer Republik“, im Hinblick auf das Judentum nicht eben freundlich gesinnt sein konnte, so als hätte es keine benennbare Ursache für die Niederlage gegeben, ist überflüssig zu betonen. Und dem Unmut gegenüber dem jüdischen Element in der Gesellschaft flossen aus andern Gründen weitere Vorbehalte zu. Sie lagen, gespeist aus manchen Ersichtlichkeiten, zur groben Verallgemeinerung erhoben, wie sie auch der Freigeist und Radikalästhetiker Ezra Pound in seinem 1915 begonnenen Jahrhundertwerk den „Cantos“ (griech. Gesänge) thematisierte. Seine Schlüsselfigur ist der „Wucherer“, der negative Phänotyp der Moderne, welchem, nach Sichtweise Pounds, ein Großteil der Schuld zuzumessen ist an der inhumanen abnorm-materiellen Gier die in Kriege lenkt, wie auch in die Weltkriegsteilnahme der USA, woraus alles Leid und aller Verlust für die Generation des Ezra Pound erwuchsen. Um wieviel krasser das Maß von Leid und Verlust für die Deutschen entstand, als für die US-Menschen, wird heute aus Kalkül medial so gut wie völlig ausgeblendet, um den politischen Aufstieg Adolf Hitler als ein verrücktes, letztlich unerklärlich-irrationales Phänomen verunstalten zu können. Derart polternd wie es der sanguinische Reformator Martin Luther (1483-1546) brachte, der zu seiner ruppigen Zeit des Faustrechtes einen Kampf auf Leben und Tod mit der Kurie, dem Papst und dem real geglaubten „Teufel“ stand, war sein Anprangern schrill überzogen: „Jawohl, sie halten uns in unserem eigenen Land gefangen, sie lassen uns arbeiten in Nasenschweiß, Geld und Gut gewinnen, sitzen dieweil hinter dem Ofen, faulenzen, pompen und braten Birnen, fressen, sauffen, leben sanft und wohl von unserm erarbeiteten Gut, haben uns und unsere Güter gefangen durch ihren verfluchten Wucher, spotten dazu und speien uns an, das wir arbeiten und sie faule Juncker lassen sein […] sind also unsere Herren, wir ihre Knechte.“ („Von den Juden und ihren Lügen", 1543) Zu derartigen Schimpfreden hat sicher nicht wenig der jüdische Protz beigetragen, welcher - aus Glaubensgründen - zu jüdischen Reichtumsdarstellungen führte, zu aufwendigen Bekleidung-, Ringschmuck- und Geschmeide-Demonstrationen, was die mittelalterlichen behördlichen Kleidervorschriften für Juden hervorrief. Nach jüdischen Vorstellungen erweist sich in persönlicher Wohlhabenheit der ersichtliche Segen Gottes, den man als „Gesegneter“ auch öffentlich vorzeigen darf. Das brachte aber gegenteilige Vorstellungen deutscher Bürger auf, die es als Provokation erachteten, dass besonders an eher besinnlichen christlichen Feiertagen die jüdischen Zurschaustellungen erfolgten. Juden und Christen standen sich in einer Art Konkurrenzdenken gegenüber, dessen Grundansatz lautete: Wer besitzt den richtigeren Zugang zu Gott ? Zurück in die Neuzeit: Dass die geldmächtigen Zinsgewinnler der Finanzwirtschaft, des Kreditwesens und der Börsen hochgradig mitverantwortlich seien für das Weltkriegsmassensterben in Europa deutete Ezra Pound in der erklärten Weise aus, ähnlich wie es schon Karl Marx 1843/44 getan hatte in seiner Besprechung der Arbeiten des Theologen Bruno Bauer (1809-1882), der 1843 seine Schrift „Die Judenfrage und Die Fähigkeit der heutigen Juden und Christen, frei zu werden“ verfasst hatte. Pound erklärte „die Juden“ als vermeintliche Urheber der verderblichen „Usura“-Herrschaft über die Welt, indem er den lat. Begriff „usura“ für „Wucher“ gebrauchte. Karl Marx (1818-1883), in seiner Entgegnung „Zur Judenfrage“ (in „Deutsch-französische Jahrbücher 1844, S. 182ff) formulierte in seinen Kernaussagen kaum weniger judenkritisch als es später Lenin, Mussolini und Hitler taten. Zudem beschimpfte Marx seine Rassegenossen nicht allein in den Briefen an Friedrich Engels aufs Übelste. Marx merkte zu Bauers Seite 372 an: „Betrachten wir den wirklichen weltlichen Juden, nicht den Sabbatsjuden, wie Bauer es tut, sondern den Alltagsjuden. Suchen wir das Geheimnis des Juden nicht in seiner Religion, sondern suchen wir das Geheimnis der Religion im wirklichen Juden. Welches ist der weltliche Grund des Judentums ? Das praktische Bedürfnis, der Eigennutz. Welches ist der weltliche Kultus des Juden ? Der Schacher. Welches ist sein weltlicher Gott ? Das Geld. Nun wohl ! Die Emanzipation vom Schacher und vom Geld, also vom praktischen, realen Judentum wäre die Selbstemanzipation unsrer Zeit. Eine Organisation der Gesellschaft, welche die Voraussetzungen des Schachers, also die Möglichkeit des Schachers aufhöbe, hätte den Juden unmöglich gemacht. Sein religiöses Bewusstsein wurde wie ein fader Dunst in der wirklichen Lebensluft der Gesellschaft sich auflösen. Andrerseits: wenn der Jude dies sein praktisches Wesen als nichtig erkennt und an seiner Aufhebung arbeitet, arbeitet er aus seiner bisherigen Entwicklung heraus, an der menschlichen Emanzipation schlechthin und kehrt sich gegen den höchsten praktischen Ausdruck der menschlichen Selbstentfremdung. Wir erkennen also im Judentum ein allgemeines gegenwärtiges antisoziales Element, welches durch die geschichtliche Entwicklung, an welcher die |373| Juden in dieser schlechten Beziehung eifrig mitgearbeitet, auf seine jetzige Höhe getrieben wurde, auf eine Höhe, auf welcher es sich notwendig auflösen muss. Die Judenemanzipation in ihrer letzten Bedeutung ist die Emanzipation der Menschheit vom Judentum. Der Jude hat sich bereits auf jüdische Weise emanzipiert.“ Kommunistische Agitatoren, der marxistischen Schule gingen also davon aus, dass man „dem Juden“ nur die Möglichkeit des Schacherns wegnehmen müsse, was im Sowjetstaat geschehen sollte, um ihn als Phänotypen absterben zu lassen. Sie irrten sich, wie auch die andern bisherigen Propheten einer neuen „besseren“ antikapitalistischen Weltordnung. Ezra Pound, der aus eben genannten Gründen Lenin und Mussolini bewunderte, musste zum Gegner der Hochburg des Kapitalismus werden, er floh aus den USA nach Italien, war bekennender Faschist und hielt im italienischen Rundfunk regimetreue Werbereden, in deren Verlauf er die Roosevelt-Regierung und das „jüdische Establishment der USA“ schmähte. Selbst Kapitalisten reinsten Wassers, wie der erfolgreiche US-Automobilhersteller Henry Ford (1863-1947) vermochten im Fahrwasser der Judenschelte zwischen den beiden Kriegen mitschwimmen. Er schrieb, zur gleichen Zeit als in Deutschland die bürgerliche Angst vor dem „jüdischen Bolschewismus“ umging, sein Buch „Der internationale Jude - Ein Weltproblem“, 1921/1922, dessen Titel bereits sein antijüdisches Darstellungsprogramm ausdrückt. Daran ist erkennbar, unabhängig von der Inhaltsbeurteilung, wie ernstzunehmende, von technisch-sachlicher Vernunft geprägte Menschen, das Wirken des internationalen Judentums kritisch zu beurteilen fähig waren. Das verhängnisvolle Signal nach Deutschland hinüber konnte nur lauten: Nicht nur okkulte Spinner können „Antisemiten“ sein. Ein übermächtiges Judentum schien in zweierlei Gestalt gleichzeitig die Welt dominieren zu wollen, als US-amerikanischer Kapial-Jude und als sowjetrussischer Bolschewismus-Jude. So erschien es zumindest vielen konservativen Zeitgenossen, nicht allein in Deutschland. „Der Jude“ bzw. der amerikanische und internationale und Kapitalismus, hatte aus schnöden Gründen des Gewinnstrebens, nach Ezra Pounds Meinung, auch Weltkrieg II. verursacht. Dass einflussreiche jüdische Kreise und Volksredner erneut zum Krieg gegen Deutschland drängten, als eine nationalgesinnte Regierung begann, die Fesseln des Versailler-Diktates abzustreifen, ist kein Geheimnis. Dass man damit automatisch auf einen weiteren Weltkrieg zusteuerte, erkannte nicht allein der Dichterfürst. Auch andere politische Beobachter erhoben ihre warnenden Stimmen, wie Charles Augustus Lindbergh, jr. (1902-1974), der schwedisch-stämmige Ozeanflieger. Er wurde der bekannteste Sprecher der US-Friedens-Organisation „American First Commitee“ (AFC), die die in den Krieg führende aggressiven US-Politik gegenüber Japan und Deutschland anprangerte. In den Jahren 1940/1941 hielt Lindbergh viel beachtete Radioansprachen und Reden vor Versammlungen, wie jene Radioansprache vom 04.08.1940, in der er dafür eintrat, dass die USA sich aus dem europäischen Krieg heraushalten sollte: „Kein Einfluss von außen könnte die Probleme der europäischen Völker lösen oder ihnen gar einen dauernden Frieden bringen. Sie müssen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, so wie wir unseres in die Hand nehmen müssen.“ Ebenso erklärte er: „Ich glaube, dass es für uns von äußerster Wichtigkeit ist, mit Europa zusammenzuarbeiten. Nur durch Zusammenarbeit können wir die Überlegenheit unserer westlichen Zivilisation erhalten … Weder sie noch wir sind stark genug, alleine die Erde gegen den Widerstand der anderen zu regieren. In der Vergangenheit hatten wir mit einem Europa zu tun, das von England und Frankreich dominiert wurde. In Zukunft haben wir möglicherweise mit einem Europa zu tun, das von Deutschland dominiert wird.“ Darin war Lindbergh ein Prophet, denn ohne die zweimalige Zerschlagung Deutschlands durch die USA würde Europa in weitaus totalerer Weise von der deutschen Wirtschaftskraft dirigiert werden als es heute in der EU der Fall ist. Zusätzlich wäre ein deutsches Europa so stark, dass es sich vor keinem Geburtenschwund und vor keiner Arabisierung und Islamisierung ängstigen müsste. Der politische und volkswirtschaftliche Laie Lindbergh war, wie sein Biograf Scott Berg schreibt, überzeugt davon, dass die USA von „blindem Idealismus“ geleitet, nicht erkennen könnten, dass die Vernichtung Hitlers Europa der Barbarei Stalins ausliefere und dadurch möglicherweise der westlichen Zivilisation eine tödliche Wunde geschlagen würde. Es war jedoch nach Aussagen von Spitzenpolitikern der USA weniger moralischer „Idealismus“ als eine „prophylaktische Maßnahme“ zur Verhinderung wirtschaftspolitischer Nachteile. US-Außenminister James Baker: „Wir machten aus Hitler ein Monstrum, einen Teufel. Deshalb konnten wir nach dem Krieg auch nicht mehr davon abrücken, hatten wir doch die Massen gegen den Teufel persönlich mobilisiert. Also waren wir nach dem Krieg gezwungen, in diesem Teufelsszenario mitzuspielen. Wir hätten unmöglich unseren Menschen klarmachen können, dass der Krieg eigentlich nur eine wirtschaftliche Präventivmaßnahme war.“ (vgl. „Der Spiegel“, 13, 1992) Wäre moralischer Idealismus bestimmend gewesen, hätten nicht England, gedeckt durch die Hilfszusagen der Roosevelt-Administration, dem Deutschen Reich sofort seinen Weltkrieg erklärt, nicht aber der Sowjetunion, nachdem beide Staten in Polen intervenierten. Was man seitens der medialen Sieger-Lobby nicht müde wird, als „Überfall auf Polen“ zu verzerren war nationale Notwehr gegen einen feindlich gesinnten Ostnachbar, der seit seiner staatlichen Wiederherstellung, unter Mitwirkung der Deutschen im Friedensvertrag von Brest-Litowsk (03.03.1918), rundum über seine Anrainer herfiel, um weiteren Landgewinn zu erzwingen, der schreckliche Mordtaten gegen deutsche Bürger in Ostoberschlesien inszenierte und duldete, der in den ihm von den Weltkriegssiegern überantworteten Gebieten, wie Westpreußen, um 100.000 Deutschstämmige enteignete, verjagte und in Konzentrationslager sperrte. Keine Nation hätte diesem mörderischen Treiben aktionslos zugeschaut, denke man nur an den englischen Falklandkrieg (1982) wo es lediglich um eine kleine, ferne Inselgruppe vor dem argentinischen Festland ging, die Britannien mit Klauen und Zähnen im Fundus seines weltweiten Raubgutes behielt. Als die Polen dann sogar teilmobilierten, polnische Zeitungen vom baldigen Vormarsch nach Berlin philosophierten, erfolgte, nach langen vergeblichen Verhandlungen - mit äußerst moderaten Friedenangeboten - der deutsche Zugriff. Diesen Prozess als „Überfall“ zu stilisieren kann in der objektiven Geschichtsschreibung keine Dauerakzeptanz beschieden sein. Und ebenso kann kein moralischer Idealismus bestimmend gewesen sein, dass insbesondere die US-Regierung entscheidend dazu beigetragen hat, die sowjetische „Rote Armee“, eine reine Angriffsarmee zur Durchsetzung der „Proletarischen Weltrevolution“, zu einer Weltgefahr aufzubauen. Am 13.06.1941 traten die Vorbereitungen dieser Militärmaschinerie für die Operation „Gewitter“ in ihre letzte Phase ein. Annähernd 5 Mio. Soldaten, zu­sammengefasst in 13 Heeresgruppen, mit ca. 30.000 Panzerfahrzeugen, setzten zum Sprung an, ihr Marschziel sollte der Atlantik sein. Stalins Angriffsbefehl betraf den 06.07.1941. Die deutsche Wehrmacht grätschte, unter dem Codewort „Operation Barbarossa“, am 22.06.1941 in den Aufmarsch hinein. Zudem hätten die Westmächte, wären sie von „idealistischen“ Sorgen geleitet worden, die sehr bekannten Massenmorde der Sowjetunion nicht tolerieren können und keinen blutbesudelten Führer wie Stalin zum Verbündeten erkoren. Roosevelts Kriegspolitik zielte auf die Ausschaltung eines gefährlich wachsenden Wirtschaftskonkurrenten hin. Von der Zerschlagung Deutschlands philosophierte er bereits im Jahr 1932. Zudem muss es für Präsident Roosevelt als eleganteste Lösung erschienen sein, sein Millionenheer von Arbeitslosen an die Fließbänder seiner Waffenproduktionen und in Uniformen zu stecken, um sie zum Raubzug nach Übersee zu schicken, denn sein großsprecherisch angekündigtes Arbeitsbeschaffungsprogramm „New Deal“ hatte völligen Schiffbruch erlitten. Am 11.09.1941 hielt Lindbergh auf einer AFC-Versammlung in Des Moines, Iowa, seine Rede „Who are the War Agitators ?“, in der er erklärte, die drei wichtigsten Gruppen, die die USA in den Krieg treiben wollten, seien „die Briten, die Juden und die Regierung Roosevelt“. Er führte u.a. aus: „Doch keine Person mit Ehrlichkeit und Weitsicht kann auf ihre [der Juden] kriegstreiberische Politik blicken, ohne die Gefahren zu erkennen, die solch eine Politik für uns und für sie mit sich bringt. Anstatt für den Krieg zu agitieren, sollten die jüdischen Gruppen in diesem Land in jeder möglichen Weise dagegen auftreten, weil sie die ersten sein werden, die seine Folgen zu spüren bekommen. Toleranz ist ein Wert, der von Frieden und Macht abhängt. Die Geschichte zeigt, dass sie den Krieg und seine Verwüstungen nicht überlebt.“ Schließlich wies er seine Zuhörer auch auf die vermeintlich von den Juden ausgehende „Gefahr“ für die Vereinigten Staaten hin: „Ihre [der Juden] größte Gefahr für dieses Land liegt in ihrem großen Besitzanteil an und ihrem Einfluss auf unsere Filmindustrie, unsere Presse, unseren Rundfunk und unsere Regierung.“ Nach dem japanischen „Überfall auf Pearl Harbour“ wurde die Öffentliche Meinung in den USA gleichgeschaltet, es sollten nur noch stramme Patrioten in den Roosevelt-USA zu Wort kommen dürfen. Dass die Roosevelt-Administration die Japaner durch ihr Öl-Embargo zu diesem Amoklauf selbst getrieben hatte, „verschwieg der Sänger Höflichkeit“. Ebenso verschwiegen W. Churchill und F.D. Roosevelt ihren Bürgern in welcher inhumanen Art und Weise sie gegen Deutschland vorgingen, öffentlich posaunt wurden nur die tatsächlichen und frei erfundenen Untaten der Nazis. Der englische Angriff wurde von Beginn an als ein „Totaler Krieg“ geplant und geführt, mit dem Ziel der massenhaften Zivilistenermordung, mit Hilfe des militärischen Werkzeuges strategischer Bomberverbände. Nicht Industrieanlagen, sondern in erster Linie Innenstädte auszulöschen, wo viele Menschen beisammen waren, galten als die erklärten Hauptziele angloamerikanischer Splitter – und Phosphor-Bombergeschwader. Die erzielten Massenmordeffekte schienen den Strategen nicht auszureichend, mit ihren entwickelten Milzbrand-Bomben hofften Briten und Amerikaner bedeutend nachhaltigere Wirkungen erzielen zu können. Bereits im August 1939 begannen die USA mit ihrem Atombombenprogramm, unter Julius Robert Oppenheimer (1904-1967), dem „Vater der Atombombe“,in einer Zeit, als noch kein Mensch in Deutschland die Möglichkeit eines Krieges mit den USA auch nur in Erwägung zog. Der Physiker und „Menschenfreund“ Albert Einstein (1879-1955) machte sich um die Entwicklung des Atombombenzünders verdient. 
 
Ezra Pound erlebte und erlitt das Kriegsende 1945 indem er sich Partisanen gefangen gab. Darauf ist der 60-jährige Dichter in Pisa von seinen US-amerikanischen Landsleuten wochenlang in einen nachts von gleißenden Scheinwerfern angestrahlten metallenen 1,8 x 1,8 m engen Gorillakäfig, mit nacktem Zementboden, gesperrt worden. Am 26.07.1943 hatte man ihn kurioserweise des Landesverrats angeklagt, der Todesstrafe entging er nach Gefangennahme nur, weil ihn ein Gutachter für geisteskrank erklärte, wonach man ihn, einen der größten amerikanischen Denker, über zwölf Jahre, bis 1958, quasi ins Irrenhaus sperrte. Ausgerechnet die USA, die den vaterländischen Gedanken im Deutschtum nicht müde wurden, anzuprangern, ja zu verurteilen, als Anlass vieler deutscher „Unarten“, klagten einen Mann wegen „Vaterlandsverrat“ an, der als freier Weltbürger seinen Aufenthalt und seine geistige Heimat im damals faschistischen Italien wählte. Anderseits nahm dieser widersprüchliche Staat eine Menge deutscher „Vaterlandsverräter“ mit Kusshand auf, wie beispielsweise die Schauspielerin Marlene Dietrich. Pounds „Verfehlung“, wie es hieß war, seinem Heimatland nicht seine volle Loyalität zu erklären, als es im selbst inszenierten Krieg gegen Europas Mittelmächte vorging.
 
Die unzulässigen Aufsummierungen der Judenschaft zum „Wucher-Juden“ des Ezra Pound oder zum „Geld-Juden“ des Karl Marx, gehen an der vielgestaltigen Wirklichkeit ebenso vorbei wie die Klassifizierung des „Teufels-Juden“ in Plutarch (46-120 n.0) „De Iside et Osiride“ und des christlichen „NT“ (Joh. 8:44), wobei die irrige Neigung des Menschen Pate steht, von vermeintlich hervorstechenden Merkmalen einer Gattung auf den Charakter sämtlicher ihrer Individuen zu schließen. Sicher, der jüdisch-deutsche Gegensatz, der sich tragisch zuspitzte nach Zerschlagung des zweiten Deutschen Kaiserreichs durch die USA und dem sich anschließenden marxistisch-kommunistischem Angriff auf die deutsche „Bourgeoisie“ (staatstragendes Bürgertum), mitgetragen durch einen personell deutlich überproportionalen Anteil jüdischstämmiger Agitatoren, mündete für beide Nationen in einem erschütternden Fiasko, wie es exakt der Warner und Friedensfreund Charles Lindbergh in den USA vorausgesehen hatte. Von jüdischer Seite wird eine Verlustziffer von um 6 Millionen Mordopfer angegeben, welche seitens der bundesrepublikanischen Gesetzgebung unter Strafandrohung als gesichert zu gelten hat, was als Novum innerhalb der gesamten bekannten Geschichtsschreibung gelten darf. Der erste Bundeskanzler des von den Siegermächten im Westen installierten Staatswesens Konrad Adenauer (1876-1967) hat in seiner Rede vom 23.03.1949 vor der Interparlamentarischen Union in Bern (Quelle: StBKAH. Teildruck: Konrad Adenauer. Erinnerungen Bd. I, S. 182-190) die deutschen Nachkriegsopfer, alliierte Quellen zitierend, ebenso hoch beziffert. Er führte diesbezüglich aus: Es sind aus den östlichen Teilen Deutsch­lands, aus Polen, der Tschechoslowakei, Ungarn usw. nach den von amerikanischer Seite ge­troffenen Feststellungen insgesamt 13,3 Millionen Deutsche vertrieben worden. 7,3 Mil­lio­nen sind in der Ostzone und in der Hauptsache in den drei Westzonen angekommen. 6 Millionen Deut­sche sind vom Erdboden verschwunden. Sie sind gestorben, verdorben. Von den 7,3 Mil­lionen, die am Leben geblieben sind, ist der größte Teil Frauen, Kinder und alte Leute. Ein großer Teil der arbeitsfähigen Männer und Frauen sind nach Sowjetrussland in Zwangsarbeit ver­schleppt worden.“ Vor den katastrophalen Geschehnissen im XX. Jahrhunderts waren die jüdisch-deutschen Differenzen nicht schärfer als in anderen Weltregionen wo Juden und Nichtjuden zusammenwohnten. Davon, dass es sie gab, berichten die Historien über den römisch-jüdischen Krieg im ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung, die diversen jüdischen Aufstände im zweiten Jahrhundert, auch das biblische Buch „Esther“ über die innenpolitische jüdische Problemverursachung im Perserreich. Die gegenseitigen Unterstellungen und Schmähungen im deutschen Mittelalter scheinen durchaus von ausgewogener Art gewesen zu sein. So setzte sich der Humanist Johannes Reuchlin (1455-1522) nachdrücklich für die deutsche Judenschaft ein, während der konvertierte Jude Joseph/Johannes Pfefferkorn (1469-1521) für die Verbrennung der jüdischen Schriften auftrat, weil sie schlimme Textinhalte aufweisen würden. Nicht dem auf seine Rassegenossen hetzenden Pfefferkorn, sondern dem toleranten, zur Mäßigung aufrufenden Reuchlin folgten die deutschen Akademiker, was in ihren „Dunkelmännerbriefen“ (Epistolae obscurorum virorum) aus dem Jahr 1515 zu Tage trat, mit denen sie die kirchenchristliche Scholastik der pfäffischen Dunkelmänner mit ihrem Antijudaismus verhöhnten.
 
Martin Luther (1483-1546), veröffentlichte zwar seine Schrift „Von den Juden und ihren Lügen“ im Jahr 1543, doch gleichzeitig stellte er das gesamte religiöse Konzept der Deutschen auf den Fuß der jüdischen „Evangelien“, durch seine gigantische Arbeit der Bibelübersetzung (1522-1545), wodurch der jüdische Stammesgott von einem deutschen Reformator, als Gott der Deutschen und der ganzen nichtjüdischen Welt, gewissermaßen legitimiert worden ist. Damit hat Luther, der deutsche Sprachschöpfer, das jüdische Empfinden und Denken so tief in die deutsche Seele eingebrannt, dass ein Entkommen aus dieser Abhängigkeit fast aussichtslos erscheinen muss. Geistesgeschichtlich gesehen hat damit Martin Luther für das Judentum mehr Positives geleistet als irgendein anderer. Die Juden genossen als „des Kaisers Kammerknechte“ außerordentliche Privilegien im deutschen Lebensraum, sie besaßen als einziges Fremdvolk die Erlaubnis, selbstverwaltete Gemeinwesen innerhalb deutscher Städte zu errichten, zudem standen sie im Interesse eines öffentlichen Schutzverhältnisses wie Jungfrauen und Geistliche; wer sich an ihnen verging unterlag der amtlichen Gerichtsbarkeit, im Gegensatz zum normalen deutschen Bürger, der dem Faustrecht einer privaten Rechtssuche unterworfen blieb. Diese Vorrechte führten beispielsweise dazu, dass als eine Anzahl Frankfurter, während des Fettmilch-Aufstandes (1614), ihre Juden dauerhaft aus der Freien Reichsstadt weisen wollen, jedoch die Landesfürsten und der Kaiser deren Rückholung und Entschädigung erzwang, sowie die Aburteilungen der Aufständischen, auch in Form mehrerer Todesstrafen. Dazu ist ganz allgemein anzumerken, wo sich Sonderrechte mit schwellendem Reichtum und Standeshochmut mischen, rufen sie allemal im einfachen Volk Unmut, Neid und den Willen zur Nivellierung hervor. Die stärksten sämtliche menschlichen Gesellschaften formenden Gemütskräfte stehen im permanenter Gegensatz: Das aristokratische Bedürfnis der Einzelnen und Gruppen sich aus der Masse zu erheben, sich darüberzustellen, andererseits das Ansinnen der demokratischen Majorität, alle gleichzumachen. Dem Anspruch des Geburtsadels, wie dem der Juden als „auserwähltes Gottesvolk“ und „Priestervolk“ etwas „Besonderes“ zu sein, drohten aus der Hefe des Volkes zu allen Zeiten Angriffe, nicht zuletzt weil sich die Besitzlosen als die Beraubten verstehen, was von der linken Politagitation so auch unzweideutig definiert wird. So haben die „Besonderen“, seien es Adel, reiche Priesterkasten (Klerus) und Juden immer wieder im Laufe der Geschichte Überfälle und Beraubungen erfahren müssen. Dem einfachen deutschen Volk blieb der Jude immer ein Fremder mit fremdem Gebaren, fremden Sitten, fremden Feiertagen. Das jüdische Leben in der - wie in Frankfurt ummauerten Judengasse, dem Ghetto, erlaubte so gut wie keine engeren Bekanntschaften, Freundschaften und Ehen. Die traditionelle „Absonderung von Nichtjuden“, welche gläubigen Juden nicht einmal das gemeinsame Essen mit Nichtjuden erlaubte, trug verständlicherweise zum Misstrauen gegenüber den „Fremden mit dem fremden Glauben“ bei, die als Händler und Geldverleiher am Rande der Gesellschaft standen. Das Leben „unter sich“, im eigenen Stammesverband entsprach ursprünglich dem Wunsch zumindest beider Parteien, es war keine einschränkende Verurteilung des Gastvolkes, es entsprach vielmehr der Gewährung des jüdischen Wunsches, sich in Selbstverwaltung, absondern zu dürfen. Erst nach der Phase der „Judenemanzipation“, die Anfang der 19. Jhs. allmählich begann, kamen sich die Studierenden, also die gebildeten Kreise, näher.
 
Dass etwas Geheimes, Okkultes, Undurchschaubares im Judentum zu finden und zu deuten sei, ist sicherlich keine Projektion seiner Gegner, vielmehr sind es die geheim gehaltenen und zum Teil skurrilen rituellen Tempelbräuche des Judenglaubens, wie der „Sündenbock“, welche zu überschießenden Vermutungen bereits in der Antike Anlass gaben. Ein griechischer Goj (Nichtjude) würde im Jerusalemer Tempel gefangen gehalten, um für ein bestimmtes Opferfest aufgespart zu werden, erzählte man sich schon im Altertum. Die jüdische sog. „Ritualmordlegende“ blickt also auf eine lange Tradition zurück. Die rabbinischen Erklärungsschriften zum Talmud, gewissermaßen mosaisch-religiöse Katechismen, in mancher Hinsicht sehr seltsame auch abstoßend archaische bzw. orientalisch-antike Betrachtungsweisen beinhalten, ist aufgrund der jüdischen Anhänglichkeit am einmal gesetzten Wort erklärbar. Erst das sich in den USA zaghaft etablierende Reformjudentum begann sich von anachronistischen Zöpfen zu trennen. Johann Andreas Eisenmenger (1654-1704), Lehrstuhl-Professor für hebräische Sprache in Heidelberg, war der profunde Kenner seiner Materie, erarbeitete das Werk „Entdecktes Judentum“, das auf jüdisches Einwirken hin auf 40 Jahre von Kaiser Leopold I. im „Reich Deutscher Nation“ verboten blieb, bis Preußenkönig Friedrich I. im Jahr 1711 einen Neudruck veranlasste. Heute stellt man klar, der Professor sei ein „Antisemit“ gewesen „verfälschte die Zitate [zwar] nicht, wie ihm unterstellt wurde, deutet sie aber tendenziös…“. Vom jüdischen Hass auf die Christenreligion und von argen Verfluchungen ist die Rede. Wie marginal ist das ! Man verfluchte sich gegenseitig, auch in den „besten Kreisen“. Selbst der kirchlicherseits als so überaus friedlich gelobte „Gottessohn“ und galiläisch-samaritanische Reformator Jeschua-Jesus war voller Hass, so dass er ganze Ortschaften, die ihm nicht so hul­digten, wie er es sich wünschte (Mt. 11,20ff) verfluchte. Er verlangte den Hass ge­gen die eigenen Hausgenossen, gegen Vater, Mutter, Brüder und Schwestern (Lk. 14,26). Die Zerstörung der jüdischen Familieneinigkeit war ihm gleichgültig (Mt. 10,35ff). Er sagte: „Wer nicht für mich ist, ist gegen mich“ (Lk. 11,23). Er wollte kei­nen Frie­den bringen, sondern Entzweiung (Lk. 12,51ff); er kün­digte den Krieg um sei­netwillen an (Mt. 10, 34). Er verhieß den Pharisäern die Ausrot­tung (Mt. 15.13f) und den Un­ver­ständigen die Verbrennung im Feuerofen (Mt. 13,42+50). Er wollte ein gnadenlo­ser Richter sein (Mt. 25,41). Von Verzeihung und Vergebung mochte er nichts wissen (Mt. 7,23). Er hielt Scheltreden von nicht zu über­bietender Maßlosigkeit, die Schärfe seines Zornes war ang­sterregend. Seine Gegner nannte er Narren, Heuchler, Blinde, übertünchte Gräber, Schlangen, Natternbrut, Otterngezücht, Fliegen, Säue, Kinder der Hölle. Er ging in sei­nem krankhaften Haß so weit, dass er hoffte, die Ver­stockten blieben ver­stockt auch bis zum Ende, damit sie grauenhaft bestraft werden dürf­ten (Mk. 4,12). Er zeigte psychotische Züge, er behauptete von sich, größer und bedeutender als der Tempel zu sein (Mt. 12,6). Das Volk war entsetzt von seiner Redeweise (Mt. 7, 29; Mk. 1,22). Warum sollten die Juden bis zum heutigen Tag sein vermeintliches Werk, die Christenkirche, nicht widerhassen ?! Nur ein Christ kann das den Juden verübeln, während ein deutscher Heide dafür volles Verständnis aufzubringen befähigt ist. Über den jüdischen Hass auf den Christianismus, den ein Eisenmenger noch schockte und entsetzte, den können wir Heutigen schmunzelnd hinnehmen, ohne uns betroffen zu fühlen, falls wir die jüdischen Evangelien, die jüdische Bibel und die judäochristliche Kirche überwunden haben. Das Geheimnis des jüdischen Erfolges in der Welt beruht auf dem Stammesdenken, das völkische Zusammengehörigkeitsgefühl, welches individuelle, parteiliche Schranken überwindet und Bewusstsein schafft, dass „der Nächste“ der „Bruder in Abraham“ zu sein hat und nicht irgendwer. Das was Luther in seinem katholisch geprägten Internationalismus, von dem er trotz Reformation im Detail nicht lassen konnte, den Juden vorwarf, die „Verstocktheit“, ihr stures Verharren im Heimatglauben, gerade das ist an den Juden zu loben. Natürlich gab und gibt es im Judentum Abweichler, Sektierer, Querulanten, doch die entscheidende Masse blieb seit Esra im 6. Jh. v.0 den damals festgelegten Verhaltensrichtlinien treu, sowie sich in der Hauptsache als „Kinder des Stammvaters Abraham“ zu verstehen. Man schaue sich einmal orthodox-jüdische Hochzeitsfeierlichkeiten an, wie hunderte Gleichgesinnte im schlichten, eingängigen, rhythmischen Takt über Stunden hinweg ihre Stammestänze stampfen; das sind vorbildliche, Gemeinschaftsgefühl erzeugende Riten. Alle sozialen Unterschiede von Stand und Bildung sind aufgehoben, im Tanzrausch, wie im Tran, feiert sich der Einheitsgeist der über allem schwebt, der Geist des „Bruders in Juda“. Diese Volksverschworenheit blieb über die Jahrtausende allein deswegen erhalten, weil den Verführungsversuchen durch Jeschua-Jesus und Schaul-Paulus aus Tarsus nicht gefolgt wurde, sondern den altherkömmlichen synagogal-rabbinischen Weisungen. Nicht einer imaginären „Selbstentfremdung“ des Juden und der Menschheit insgesamt, wie der Marx’sche Vorwurf lautete, wäre die Rückkehr in die irreale Visonsvorwelt des Karl Marx anzuraten, sondern eher die Selbstfindung und Selbsterhaltung nach den traditionellen jüdischen Vorbildern der Volksgemeinschaft.