Auch diese dünnen ostpreußischen Kinderbeinchen werden den Fluchtweg nach Westen nicht gefunden haben.
 
DER VÖLKERMORD AN DEN DEUTSCHEN
 
Der Genozid an den Deutschen ist der quantitativ größte Völkermord der bekannten Geschichte; mehrere deutsche Völkerschaften sind völlig eliminiert worden, ihre Überreste wurden von anderen Volksgruppen und Völkern aufgesogen. - Der britische Philosoph Bertrand Russel berichtete am 08.12.1945 im „New Leader“ über die Züge die aus dem deutschen Osten ankommen: „Viele erreichen Berlin als Tote. Kinder, die unterwegs sterben, werden aus dem Fenster geworfen. Nach der Aussage eines britischen Offiziers, der sich jetzt in Berlin aufhält, sterben ganze Bevölkerungen.“
 
In ihrem - man darf wohl sagen - blindwütigen Hass und der Aussicht auf Ausplünderung eines innovativsten und geistig reichsten Volkes der Welt, kalkulierten die Westalliierten nicht nur millionenfaches Soldaten- und Zivilistensterben ein, sondern auch den Vormarsch des barbarischen Bolschewismus nach Mitteleuropa, was der Opfergang der deutschen Wehrmacht zu verhindern versucht hatte. Der stalinistische Mordterror von Roter-Armee und NKWD, aus der schauerlichen Tradition der bolschewistischen, leninistisch-trotzkistischen „Oktoberevolution“, breiteten sich über ganz Osteuropa aus, nur weil Herr Churchill eine deutsche Vorherrschaft im angestammten deutschen Großraum nicht dulden wollte. Die Westalliierten überantworteten, mittels ihrer Kumpanei mit der Stalin-Diktatur, die osteuropäischen Völker einer jahrzehntelangen Versklavung durch die Sowjetunion. Grenzenloses Leid kam dadurch über die Völker hinter dem „Eiserner Vorhang“. Für den „Freien Westen“ waren das offenbar hinnehmbare Kollateralschäden. Die Kriegführung aller Alliierten zielte auf Ausschaltung der deutschen militärischen Abwehrkräfte ab, wie gleichermaßen auf die Dezimierung deutscher Leben -, was die vielen militärisch sinnlosen Bombardierungen deutscher Klein- und Großstädte, ganz besonders in der Endkriegsphase, erklären hilft. Und ebenso verständlich macht, warum Lazarett-Züge und -Wagen durch US-Jabos angegriffen, sowie deutsche Bauern beim Ackern vom Feld geschossen wurden und ebenso feindliche Jabos auf Kleinkinder MG-Salven abfeuerten, wie ich es als Kind mit zwei silberblitzenden US-Doppelrumpf-Lightning-Jabos, im Wiesbadener Rabengrund, einer weiten Wiesenfläche, erlebte und wie es andere, mir bekannte Personen bis nach Wien hin, keinesfalls als seltene Einzelfälle, berichtet haben. Winston Churchills geplanter und erfolgreich durchgeführter Völkermord an den Deutschen hat dieses Volk um seriös geschätzte 20 Millionen Leben dezimiert. Churchill gab selbst an, 6 bis 7 Millionen bis Kriegsende erledigt zu haben. 14 Millionen Deutsche sind aus ihrer Ostheimat vertrieben worden. Der Nachkriegsverlust ermordeter Ostdeutscher betrug mindestens 6 Millionen, wie Konrad Adenauer in seiner  Berner-Rede vom 22.03.1949 auf der „Konferenz der Interparlamentarischen Union“ bekundete. Das sind nur die offiziellen Zahlen der Sieger, wahrscheinlich sind die tatsächlichen Opferzahlen noch höher.
 
Univ.-Prof. Dr. Bernhard Bellinger, der auch historische Studien betrieb, merkte an, dass die deutschen Kriegsopfer des 2. Weltkriegs und danach, insbesondere die Kriegsverbrechen der Siegermächte, in der deutschen Öffentlichkeit fast unbekannt blieben, weil das Kriegs- und Besatzungsrecht der Alliierten von 1945 bis 1990 die diesbezügliche wissenschaftliche Forschung etwa ein halbes Jahrhundert lang erfolgreich verhindert hat. Die deutschen Opfergruppen sind in drei Größen einzuteilen: 1.) Militärische Verluste, 2.) Kriegsopfer der Zivilbevölkerung, 3.) Opfer von Nachkriegsgewalttaten gegen Volksdeutsche. Nach Bellinger betragen die militärischen Verluste ca. 6 Millionen, die Kriegsopfer der deutschen Zivilbevölkerung ca. 9,4 Millionen Tote. Bei den Kriegsopfern der Zivilbevölkerung hatten die Todesfälle in den vier Besatzungszonen Deutschlands zwischen Oktober 1946 und September 1950 infolge von Unterversorgung von 5,7 Millionen Toten. Damit kommt man auf mehr als 20 Millionen Todesopfer. Billinger schreibt: „Die deutschen Opfer aus Kriegsverbrechen wird auf 11,2 Millionen Todesfälle geschätzt. Dies bedeutet, dass von den deutschen Kriegsopfern des Zweiten Weltkriegs und danach etwa 71 % der Gesamtzahl auf [alliierte] Kriegsverbrechen zurückzuführen sind.“ Die Vertreibungs- und Deportationsverluste rechnet Billinger mit ca. 2,8 Millionen Toten, Kanzler Konrad Adenauer sprach jedoch von 6 Millionen Vertreibungsopfer aus dem Osten. Die Gewalttaten gegen deutsche Zwangsarbeiter im Herrschaftsbereich der Siegermächte waren erschreckend. Die Verluste deutscher Kriegsgefangener allein in französischer Gefangenschaft werden nach unterschiedlichen Quellen zwischen 113.100 und 404.400 Todesfällen geschätzt. In Russland wurden nicht nur Kriegsgefangene zur Zwangsarbeit herangezogen, sondern auch Zehntausende Zivilpersonen nach der Besetzung der deutschen Ostgebiete nach Russland verschleppt. Die US-Army bezifferte die Zahl ihrer deutschen Kriegsgefangenen auf 5.235.689 Personen. Von diesen übergab sie einen großen Teil als Zwangsarbeiter an andere Mächte. Frankreich erhielt 750.000 (nach anderer Quelle: 886.000) Zwangsarbeiter, die in Bergwerken und zum Minenräumen verwendet wurden. Wir sehen, dass der errechnete Verlust von ca. 20 Millionen Deutschen im und nach dem 2. Weltkrieg, sich im seriös untersten Schätzungsniveau bewegt, denn diverse Opfergruppen (deportierte Russlanddeutsche, „Rheinwiesenlagertote“, Abwanderungsverluste aus dem zerstörten D.-Reich) blieben unberücksichtigt.
 
Währungs- und Wirtschaftsfragen lieferten Kriegsargumente
 
Ich propagiere im Folgenden kein Währungssystem der NS-Zeit. Als Nichtvolkswirtschaftler steht mir weder ein positives noch ein negatives Urteil zu. Ich kritisiere allein die heute so aktuelle Fürchterlichkeit einer Kriegführung aus Gründen währungspolitischer Differenzen, wie zu Beginn des 2. Weltkrieges. Stimmen und Gegenstimmen zur deutschen Währung: Was die Prinzipen der Währung anbelangt, führte Adolf Hitler am 30.01.1937 in seiner Rede vor dem Reichstag aus: „Die Volkswirtschaft lebt nicht vom fiktiven Wert des Geldes, sondern von der realen Produktion, die dem Gold erst seinem Wert verleiht. Diese Produktion ist die Deckung einer Währung, und nicht eine Bank oder ein Tresor voll Geld.“ Dazu führe er auf dem Reichsparteitag in Nürnberg am 06.09.1938 aus: „Das deutsche Volk hat keine Goldwährung. Das heißt, es ist - dank dem Wirken unserer Feinde -, wenn auch auf eine schmerzvolle Weise, von dem Wahnsinn einer sogenannten Goldwährung und damit Golddeckung erlöst worden. Umso wichtiger ist es aber gerade deshalb, der deutschen Währung jene einzig reale Deckung zu geben, die als Voraussetzung für ihre Stabilität die immer gleiche Kaufkraft sicherstellt, nämlich: die ansteigende Produktion. Für jede Mark, die in Deutschland mehr gezahlt wird, muss um eine Mark mehr produziert werden. Im anderen Fall ist diese ausgegeben Mark ein wertloses Papier, weil für sie mangels der produktiven Gegenleistung nichts gekauft werden kann. Diese primitive nationalsozialistischen Wirtschafts- und Währungspolitik hat es uns gestattet, in einer Zeit allgemeiner Währungsschwindeleien den Wert, d.h. die Kaufkraft der deutschen Mark stabil zu halten … während zur selben Zeit in den Demokratien Löhne und Preise einander in wilder Hast emporjagen, die Gesamtproduktionen aber dauernd sinken, bietet die nationalsozialistischen Wirtschaftsführung das Bild einer stetig steigenden Produktion und damit das Bild einer steigenden Produktion und damit das Bild einer dauernden Hebung des Konsums und einer stabilen Währung.“ - „Nicht die politischen Lehren Hitlers haben uns in den Krieg gestürzt. Anlass war der Erfolg seines Wachstums, eine neue Wirtschaft aufzubauen. Die Wurzeln des Krieges waren Neid, Gier und Angst.“ Generalmajor J.F.C. Fuller, Historiker, England (vgl. „Der Zweite Weltkrieg“, 1950). US-Außenminister Baker, 1992 (vgl. „Der Spiegel“, 13, 1992): „Wir machten aus Hitler ein Monstrum, einen Teufel. Deshalb konnten wir nach dem Krieg auch nicht mehr davon abrücken, hatten wir doch die Massen gegen den Teufel persönlich mobilisiert. Also waren wir nach dem Krieg gezwungen, in diesem Teufelsszenario mitzuspielen. Wir hätten unmöglich unseren Menschen klarmachen können, dass der Krieg eigentlich nur eine wirtschaftliche Präventivmaßnahme war.“ Die konkreteste Erklärung für den Überfall der Alliierten auf Deutschland steuerte der US-Generalmajor Fuller bei, nachzulesen in seinem Buch „Der 2. Weltkrieg“,1948: „Nicht die politischen Lehren Hitlers haben uns in den Krieg gestürzt. Anlass war der Erfolg seines Ver­suches, eine neue [Tauschhandels-] Wirtschaft [ohne Zins und ohne Goldwährung] aufzu­bau­en. Die Wurzel des Krieges waren Neid, Gier und Angst !“ Gemeint sind die US-Geld­macht­leute Morgan, Baruch, usw., siehe das Buch „FDR. My Exploitet Father in Law“, Tulsa/Oklahoma, 1968, deutsch: „Amerikas Kriegspolitik - Roosevelt und seine Hintermänner“, 1972, von Curtis B. Dall, dem Banker, US-Offizier u. Schwiegersohn des F. D. Roosevelt. Dall zeigt auf wie die US-Politik von den Chefs des „Federal Reserve-Banksystems“ und anderen Finanzmächtigen maßgeblich bestimmt wurde, dass sie sowohl US-Präsidenten Wilson in den 1. wie Roosevelt in den 2. Weltkrieg dirigierten. Das schnell wachsende NS-Tauschhandelssystem (Ware gegen Ware im internationalen Handel) drohte das „Zins-Zinseszins-System“ der Goldmonopolisten auf Dauer zu beeinträchtigen oder sogar auszuschalten. „Sie müssen sich darüber klar sein, dass dieser Krieg nicht gegen Hitler oder den Nationalsozialismus geht, sondern gegen die Kraft des deutschen Volkes, die man für immer zerschlagen will, gleichgültig, ob sie in den Händen Hitlers oder eines Jesuitenpaters liegt“, Mitteilung an einen Beauftragten des deutschen „Widerstandes“ während des Krieges (vgl. Peter Kleist, „Auch du warst dabei“, 1952, S. 370 u. Emrys Hughes, „Winston Churchill - His Career in War and Peace“, S. 145). Es lieferten also  Wirtschafts- u. Währungsfragen, für die Kreise der Finanzgewaltigen um Churchill und Roosevelt, ausreichende Argumente für die Eröffnung des 2. Weltkrieges. Prof. Michael Hudson: „Sie können in Deutschland nicht Geschichte lehren wie sie war, ohne gefeuert zu werden … die ganze Theorie der Schuldenpolitik wurde damals von der Wall Street entwickelt. Plötzlich gab man den Deutschen eine falsche Geschichte. Sehen Sie sich die deutschen Schulbücher an, und die Propaganda der Banken, Monat für Monat, Jahr für Jahr.“ (M. Hudson lehrt an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Uni. of Missouri-Kansas City) Sein auf Deutsch erschienenes Buch: „Der Sektor: Warum die globale Finanzwirtschaft uns zerstört“, 2016. „Die USA und ihre Strategie des globalen Kapitalismus“ - so der Untertitel - dominieren bis heute den Finanzmarkt. Die „Übernahme“ erfolgte in Schritten, die Hudson detailreich schildert. „Nach dem Börsencrash 1929 und der andauernden Wirtschaftskrise bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges beschlossen die USA ihre Währung an das Gold zu binden. Bis Ende der 1940er Jahre hielten die USA rund 75 Prozent der globalen Goldreserven. Der Dollar wurde zur Reservewährung der Welt.“ Wer vom Goldstandart seiner Währung abwich, wurde seitens Englands und der USA zum Feind erklärt.
 
Nur um den Wirtschaftskonkurrenten Deutschland auszuschalten brachten es diese Hirne fertig, Weltkriege einzufädeln, Koalitionen zu bilden mit blutbesudelten Massenmördern, wie Josef Stalin mit seinen GPU-Schlächtergenossen, Flächenbombardements gegen Stadtbewohner zu planen und anzuordnen, um möglichst hohe zivile Opferzahlen zu erreichen. Eine dem normal gearteten menschlichen Geist  unfassbar erscheinende Bestialität veranlasste die Planung und Vollendung einer einzigen Bombe die eine ganze Stadt auszulöschen fähig war. Und welch‘ niederen Moralquotienten muss eine Menschenseele mitbringen, um es fertigzubringen, sich mehrfach für den endlichen Abwurf der Atom-Teufeleien zu verwenden, wie es Albert Einstein tat ?! Einige Hunderttausende unschuldiger Opfer von Frauen und Kindern wurden ohne alle Bedenken in Kauf genommen. Es sollten ja nur Deutsche sein, da die aber schon kapituliert hatten, fand das „Experiment“ an den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki statt. Um den angloamerikanischen Volkswirtschaften und ihren Bankerkapitänen den Weg freizuräumen, sollte die deutsche Wirtschaftsmacht auf immer ausgelöscht werden. „Ich werde Deutschland zermalmen“, beschwor Roosevelt. Menschenleben spielen im mathematischen Kalkül von Währungs-Imperialisten keine Rolle. Es geht um Zahlen, Bilanzen, Gewinne -, der Mensch gilt als beliebig und ersetzbar. Ein Volk wurde planmäßig zerstört, die Untaten der Kriegsparteien schraubten sich gegenseitig hoch, bolschewistischer Barbarei ist der Weg bis ins Herz Mitteleuropas freigemacht und ganz Osteuropa Stalins Terror ausgeliefert worden, das standhafte Bollwerk gegen Asien hat man für alle kommenden Zeiten ausgelöscht, dem tapferen deutschen Volk wurde jegliche Möglichkeit verstellt, seine alte Größe und Freiheit wiederzugewinnen - Landraub, Versklavung, Entmündigung - das Kern- und Kulturvolk Europas um mehr als 20 Millionen Seelen dezimiert. Und das alles weil einige Chauvinisten und Imperialisten einen aufstrebenden Wirtschaftsmitbeweber auf dem Weltmarkt nicht akzeptieren wollten.
 
Zerstörung der deutschen Frau als Lebensborn
 
In keinem Land, zu dem die englische Kriegspolitik die deutschen Gegenmaßnahmen zwang, fielen die deutschen Soldaten so ein wie die Militärangehörigen der Alliierten mit Massenvergewaltigungen und Maßnahmen der völligen Entrechtung. Außer der alliierten Aneignung deutscher Länder, Menschen, Wertsachen, Kunstschätze, Fabrikanlagen, Wissenschaften, Patentrechte und vielem mehr, ging es auch um das Ausleben der barbarischen Urinstinkte der ungezügelten Soldateska, nämlich die Verfügungsgewalt über die „besiegten“ Frauen. Solche Belohnungen wurden sowjetischen wie französischen Soldaten in Aussicht gestellt. Es wurde die größte Vergewaltigungsorgie aller Zeiten ! Laut der Historikerin Miriam Gebhardt (Als die Soldaten kamen - Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs“, 2015) wurden mindestens 860.000 deutsche Frauen von Soldaten der westlichen Alliierten vergewaltigt. „Mindestens 190.000 davon, aber vielleicht auch mehr, erlebten die sexuelle Gewalttat durch einen amerikanischen Armeeangehörigen, andere durch britische, belgische oder französische Soldaten“ (S. 8). Die Vergewaltigungs- und Lustmordzahlen ihrer russischen Verbündeten umfassen mehrere Millionen. Schätzungen zufolge wurden allein in Berlin zwischen Frühsommer und Herbst 1945 mindestens 110.000 Kinder, Mädchen, Frauen, Wöchnerinnen, Greisinnen genotzüchtigt. Fundierte Berechnungen kommen für die gesamte sowjetische Besatzungszone, die okkupierten deutschen Ostgebiete sowie für Vorfälle während Flucht und Vertreibung auf mindestens 2 Millionen Leidtragende. Die enthemmten Rotarmisten verschonten keine Nichtdeutschen, Ausländerinnen und nicht die eigenen Frauen, Ukrainerinnen, Russinnen, Weißrussinnen, die als Fremdarbeiterinnen in Deutschland tätig waren. Nacht für Nacht wurden etwa in der Stadt Bunzlau die 100 dort untergebrachten Heimkehrerinnen überfallen. Eine Betroffene klagte: „Ich habe meine Befreiung herbeigesehnt, aber jetzt behandeln uns die eigenen Soldaten schlechter als die Deutschen.“ Den übelsten Ruf unter den Westalliierten erwarben sich die Franzosen. Bei der Einnahme von Stuttgart und Pforzheim kam es zu Massenvergewaltigungen. Im württembergischen Freudenstadt missbrauchten französisch-marokkanische Besatzungssoldaten tagelang die deutschen Bewohnerinnen. Emilie Leber aus St. Georgen im Schwarzwald beschrieb die kollektive Furcht vor den sexuellen Übergriffen der französischen Besatzer. Dort im deutschen Südwesten brannten sich insbesondere die Gewaltexzesse von Freudenstadt in das kollektive Gedächtnis ein, wo unmittelbar nach dem Einmarsch Einzeltäter wie Gruppen Tag und Nacht gegen die Frauen wüteten. Von den üblichen Beschwichtigern wird gern die deutsche Besatzungszeit als Erklärung für die natürlichen „Rachegelüste“ der Täter herangezogen. Das ist eine Geschichtsklitterung, denn sowohl Russen wie Franzosen verhielten sich in den vorausgegangenen Kriegen nicht anders als nach Weltkrieg II.. Die Russen-Gräuel erlitten die Menschen in ostpreußischen Okkupationsgebieten, zum Beginn ihres Überfalls 1914, qualitativ nicht anders als 1945/46. Franzosen haben während den letzten 3 Jahrhunderten, ihren weit über zwei Dutzend Überfällen auf deutsches Reichsgebiet, so grauenhaft gebrandschatzt und geschändet, dass wenig Steigerung denkbar ist. Zwei französische Hauptwürdenträger waren die Hauptwürger: Ludwig XIV. und Napoleon I.. Den deutschen Führer Adolf Hitler vermögen sie dafür bei weitem nicht aufzurechnen. Nach den ersten wüsten Orgien achteten die französischen Täter später darauf, dass ihre Vergehen im Verborgenen blieben, sie lauerten ihren Opfern meist im Schutz der Dunkelheit auf. Nachweise für die Übergriffe sind in fast allen Landstrichen des heutigen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz zu finden. Die Annalen der Pfarrämter vermitteln einen Eindruck vom Ausmaß der Vergewaltigungen. Die Zeitgenossen machten vornehmlich die „schwarzen Horden de Gaulles“, also nordafrikanische Soldaten, für die Ausschreitungen verantwortlich. Dass das nicht ohne Berechtigung geschah, mussten Deutschlands Frauen wieder zur Silvesternacht 2015/16 auf der Kölner Domplatte erleben. Die dunkelhäutigen Männer wurden als unzivilisierte und ungezügelte Wilde bezeichnet, die in die idyllischen Ortschaften der Deutschen eindrängen, unersättlich und unerbittlich im Verlangen nach körperlicher Befriedigung. Dass auch die weißen Franzosen kräftig mittaten, ergibt sich aus einer Besonderheit in der französischen Zone: Die infolge von Vergewaltigungen geborenen Kinder wurden dort akribisch registriert, untersucht und nach einem strengen Ausleseverfahren in Frankreich und Nordafrika zur Adoption freigegeben. Die Babys aus diesen Akten sind überwiegend weiß. Auch über das gesamte Ausmaß der Übergriffe liegen keine verlässlichen Daten vor. Sicher ist: Es handelte sich um weit mehr als nur Einzelfälle. So registrierte die Polizei beispielsweise allein im Großraum Stuttgart, der bis Juli französisch und erst danach amerikanisch besetzt war, im April 1945 fast 1.200 Vergewaltigungen. US-Soldaten vergewaltigten auch; gefürchtet waren z.B. die „Neger“ an der Rheinbrücke von der Wiesbadener Seite nach Mainz hinüber. Die Frauen verabredeten sich, nur in Gruppen hinüber zu gehen, wie ich es als Kind selbst mithörte. Wie gemein das US-Militär-Strafgesetz „Vergewaltigung“ einstufte, ist fast unglaublich. Die Gerichte erkannten nur die Fälle an, in denen das Opfer nachweislich starke körperliche Gegenwehr geleistet hatte. Wenn einer Frau - wie gewöhnlich - die Pistole an die Schläfe gesetzt wurde und sie wehrte sich nicht, galt das für US-Richter nicht als Straftat und die Todesdrohung mit der Pistole war bestenfalls ein „Kavaliersdelikt“ unter Soldaten. In dieser Weise musste sich z.B. eine Else M. aus Mannheim Ende Mai 1945 von einem Richter belehren lassen. In allen Besatzungszonen kehrten die Alliierten die Verbrechen ihrer Truppen solchermaßen unter den Tisch und erklärten stattdessen die Opfer selbst für verantwortlich. Insgesamt belegen zeitgenössische Umfragen, dass gerade die jungen amerikanischen GIs im deutschen Feindesland darauf aus waren, sexuelle Eroberungen zu machen. Den Rotarmisten lieferte eine gnadenlose Kriegspropaganda die Legitimation für Massenvergewaltigungen. Die bestialischen Verstümmelungen und Ermordungen deutscher Kriegsgefangener begann bereits am 22.06.1941, von ersten Tage des Präventivschlages Hitlers gegen die hochgerüstete Sowjetunion. Sie geschahen nicht von deutscher, aber nachweislich sofort von den durch Politkommissare aufgehetzten Rotarmisten. So hieß es in einem sowjetischen Flugblatt aus der Feder des bolschewistischen Propagandisten und „Stalinpreisträger“ Ilja Ehrenburg aus dem Jahr 1942: „Tötet ! Tötet ! Es gibt nichts, was an den Deutschen unschuldig ist, die Lebenden nicht und die Ungeborenen nicht ! Folgt der Weisung des Genossen Stalin und zerstampft für immer das faschistische Tier in seiner Höhle. Brecht mit Gewalt den Rassenhochmut der germanischen Frauen ! Nehmt sie als rechtmäßige Beute !“ Ehrenburg hat nach dem Krieg die Autorenschaft einige Sätze, die die Rotarmisten im Tornister mit sich führten, bestritten. Ein ehemaliger Stabsoffizier der „Heeresgruppe Mitte“ schrieb Ende 1960 an das „Bundesarchiv in Koblenz“: „Ich erinnere mich genau, daß wir meines Erachtens verschiedene Flugblätter von Ilja Ehrenburg bei der Heeresgruppe Mitte bekommen hatten. Dass dabei von flachshaarigen, Frauen als Beute' die Rede war, steht außer Zweifel.“ Unbestritten sind Texte wie: „Wenn du im Laufe des Tages nicht wenigstens einen Deutschen getötet hast, ist dein Tag verloren.“ - „Man muss hundert Deutsche töten, damit hundert andere sich besinnen... Man muss zehntausend Deutsche töten, damit hundert Schwankende sich gefangengeben.“ - „Der Deutsche hat kein Mitleid mit russischen Kindern, der Deutsche hat Mitleid nur mit sich selbst... Man muss dem Deutschen zeigen, was der Krieg auf deutschem Boden bedeutet.“ - „Es gibt nichts Schöneres für uns als deutsche Leichen.“ Diese Sätze atmen den bolschewistisch-trotzkistischen Mordhass auf jeden Gegner, wie er sich schon in der Oktoberrevolution und in den gnadenlosen Kämpfen der „Roten“ gegen die „Weißen“ entlud, bis zur bestialischen Niedermetzelung der ganzen Zarenfamilie, mit all den Mädchen und dem kleinen Zarewitsch. Welche krausen, perversen Gedanken Ilja Ehrenburg mit deutschen Frauen verband, geht aus seinen „Krieg“-Bänden hervor: „Gretchen ist die Muse des Raubes... Wenn Hitler in einer Münchner Bierkneipe den Raub verherrlicht und sich damit brüstet, dass die Deutschen die Ukraine beraubten, dann spricht mit seinem Mund auch das blonde, Lockere, unersättliche Gretchen !“ Oder: „So wie die Fritzen sind auch die Gretchen. Für diese egoistischen, stumpfen Weibchen kann man kein anderes Wort finden als nur 'gewissenlos'. Natürlich singen sie sehr gern Romanzen über 'deutsche Liebe' und 'deutsche Treue', aber sie paaren sich mit dem ersten besten.“ („SPIEGEL“ 36/1962“) Die eindeutigen Massenmordbefehle Stalins ließen die Russen sich in einer Art Niemandsland fühlen, in dem alles erlaubt sei. Es ist geradezu kurios, wie noch heute blindgläubige Kommunisten lauthals den NS-Rassismus verketzern und den slawisch-kommunistischen massenmörderischen Nachkriegsrassismus dabei geflissentlich übersehen können. Und ebenso unfassbar ist es, dass einer wie Ilja Ehrenburg, der als glühender Kommunist die Idee der „Weltrevolution” mitgetragen haben und als Insider vom Angriffsbefehl Stalins zur Unterjochung Europa gewusst haben muss, sich nach dem großen Morden als Ehrenmann aufzuspielen versuchte und von 1950 bis zu seinem Tod zudem Vizepräsident des „Weltfriedensrates” war. Allein daran erkennen wir die bestialische Grundverlogenheit einer selektiven Scheinmoralität der gesamten Nachkriegsära. (Joachim Hoffmann, „Stalins Vernichtungskrieg 1941-1945“, 2001)
 
Wie es der fanatische Deutschenhasser und englische Kriegspropagandist Sefton Delmer im Gespräch mit dem Völkerrechtler Prof. Friedrich Grimm vorausgesagt hatte, ging die Hetzpropaganda nach Ende der Kampfhandlungen gegen Deutschland unvermindert weiter, schon aus Gründen des alliierten Selbstschutzes, angesichts ihrer gigantischen Zerstörungen in der Ruinenlandschaft und ihres Ausmordungswerkes im Osten. Damit kein schlechtes Gewissen aufkommen konnte, mit all den unerwünschten politischen Folgen, wurden die Schadtaten der „Nazis“ ununterbrochen in sämtlichen möglichen Facetten beleuchtet, bei strenger Ausblendung alliierter Schandtaten. Die Folge war die Etablierung eines verzerrten Geschichtsbildes unter dem die deutsche Jugend heranwuchs. Gebetsmühlengleich wurden eine Reihe von kuriosen Hauptlügen verbreitet, deren Haltlosigkeit zwar leicht nachzuweisen waren, aber bei der medialen Deutungshoheit der feindstaatlichen Besatzungsorgane nur unbeachteten Widerstand fanden. Dazu gehörte die Fama, Adolf Hitler bzw. „die Deutschen“ hätten die Welt erobern wollen. Der bewiesene Friedenswille Hitlers gegenüber England und Frankreich wurde negiert. Es gelang den Vertretern jener Staaten die selbst eine Kolonialwelt erobert hatten - wie Großbritannien, Frankreich, die USA und Sowjetunion - den angeblichen deutschen Welteroberungsplan als reale Gefahr in die Gehirne zu pinseln. Wie närrisch solche Behauptungen sind, erweist nicht allein ein Vergleich der Waffenarsenale. Allein die UdSSR verfügte für ihren geplanten Eroberungskrieg gegen Europa mindestens um die 25.000 Panzer, während die Deutschen gleichzeitig keine 6.000 besaßen. Deutschland, seit 1919 unter den rigiden Einschränkungen des Versailler-Diktats stehend, war nicht entfernt in der Lage innerhalb der wenigen Jahre, seit 1933,  den Rüstungsvorsprung seiner potenziellen Gegner aufzuholen. Die „NS-Lebensraum-im-Osten“-Propaganda erscheint nicht mehr als der verzweifelte Versuch, den deutschen Soldaten, die gegen den Bolschewismus ringen sollten, eine positiv klingende Motivation zu geben, angesichts der verzweifelten Wirklichkeitslage des Lebenskampfes um Sein oder Nichtsein gegen haushoch überlegene den Globus beherrschende Gegner, die von West und Ost zum Todesstoß angesetzt hatten. Dass der deutsche Wehrmachtsoldat trotzdem an jeder Front - wo immer er dem Gegner materiell unterlegen war - glänzende Siege erfocht, verdankt er seinem hingebungsvollen Opfersinn und seiner traditionellen soldatischen Einsatzfreude. Die nicht nachlassende Hetzpropaganda der Nachkriegsalliierten, garniert mit Ablenkungsmanövern, Infantilisierungsprogrammen und Sexismuspredigten, vermochte - wie es ja auch beabsichtigt war - die Deutschen charakterlich derart zu destabilisieren, dass sie sich zu in alle Welt zerstreuenden hedonistischen Naivbürgern manipulieren ließen, denen die nationale Selbsterhaltung aberzogen werden konnte. Das kriegsbedingte große deutsche Männersterben an den Fronten, ebenso an der zivilen Heimatfront wegen der alliierten Städtebombardierungen, dazu kommend Gefangennahme und Ermordungen von Millionen deutscher Soldaten, verschuldete, dass Millionen von liebeswilligen und gebärfähigen Frauen keine Partner mehr fanden. Das konnte eigefleischten Deutschenfeinde nicht unangenehm sein, namentlich chauvinistisch-französischen, die in der Vergangenheit davon sprachen, dass es 40 Millionen Deutsche zu viel gäbe. Millionen deutsche Frauen ermordet, Millionen genotzüchtigt, geschlechtskrank und auf Dauer gebärunfähig gemacht, Millionen zur Auswanderung animiert und Millionen ohne Partner, Familie und Kinder. In dieser Situation brachte man die italienischen Fremd- und dann Gastarbeiter ins Land, welche für den gemischten Nachwuchs sorgten, der ethnokulturelles Gespaltensein mit sich brachte und damit, im Sinne der Siegern eine weitere Schwächung der deutschen Volkskraft. Die volksschädigenden politischen Kräfte arbeiten unablässig daran, die Deutschen zur Minderheit im eigenen Land werden zu lassen, denn sie stehen im Auftrag derer die die grenzenlose Internationalisierung, also Verschiebung zur Beliebigkeit, betreiben, welche nur mit der Vernichtung der Stammbevölkerung und ihren gefühlten aber heftig diskreditierten Sonderrechte als Schöpfer von Kultur und relativem Wohlstand, einhergehen kann. Jene diesbezügliche „Umerziehung“ gipfelt im Medienfeldzug gegen einen angeblich verderblichen „Rassismus“, ein Begriff mit dem der elementarste menschliche Urantrieb verleumdet wird, nämlich der Überlebenswille. Schon steht der Begriff für die diversen menschlichen Ausformungen, „Rasse“, auf der Abschussliste der Umerzieher. Die Kuratorin Susanne Wernsing vom Deutschem Hygiene-Museum, das eine Ausstellung zum Thema Rassismus führte, sagte im Januar 2019: „Es gibt keine Rassen. Rassen sind eine Erfindung des Menschen. Sie hat immer mit Abgrenzung zu tun.“ Und ein Biologi-Lehrheft von 1989, in dem von „negriden, mongoliden und europäischen Rassenkreisen“ die Rede ist, wird als „skandalös“ skandalisiert. Hier wird also das Märchen von des „Kaisers neuen Kleidern“ im umgekehrten Sinne vorgetragen. Es darf der neukluge Mensch das vorgeblich nicht mehr sehen, was jedermann mit gesunden Augen als selbstverständlich sichtbar erscheint. Als absichernde flankierende Maßnahme hat das Sieger-Konstrukt „BRD“ zu deutliche kritische Untersuchungen zum Wahrheitsgehalt der alliierten Weltkriegspropaganda unter Strafe gestellt, indem ein Besatzer-Kontrollrats-§ 190 zum „Volksverhetzungs-§-130-StGB“ installiert wurde. Wer nach der politischen Wahrheit sucht und sie ausspricht geht die Gefahr ein, sich potenziell strafbar zu machen. Dergestalt ist das deutsche Nachkriegsregime nach Siegerrichtlinien festgezurrt. Und die Deutschen werden, dank einer konsequenten links-antinationalen und antivölkischen Politik - wie es die Geburten-Sterbelisten ausweisen - der nationalen Selbstauflösung entgegen geführt.
 
Die Deutschen im späteren Polen
 
1919 befanden sich 2 Millionen Deutsche auf dem Gebiet der installierten polnischen Republik. Etwa die Hälfte suchte ihr Heil in der Flucht vor den polnischen Bedrückungen in den ersten Nachkriegsjahren. Weitere 200.000 Deutsche flohen aus ihren der Republik Polen zugesprochenen Heimatgebieten bis zum Polenfeldzug der Wehrmacht. Über die Nachkriegszustände im deutschen Osten zitiere ich im Folgenden das „Spiegel“-Magazin 15/2002, denn es ist in der BRD üblich geworden, jede noch so sachliche diesbezügliche Berichterstattung als „rechtsradikal“ zu diffamieren, hingegen werden Artikel linkstendenziöser Couleur leichter gutiert: „Die Polen mochten mit der Vertreibung nicht warten. Sie fürchteten, die Alliierten könnten aus humanitären Gründen die Vertreibung hinauszögern. Milizeinheiten umstellten die Dörfer, und Uniformierte trieben die Bürger mit vorgehaltener Waffe auf offener Straße zusammen. Frauen, die gerade beim Einkaufen waren, trugen noch ihre Kittelschürze, Männer ihre Hausschuhe. Mit Peitschenhieben und Kolbenstößen wurden die Menschen zu den jeweiligen Bahnhöfen gescheucht. Tage und Nächte standen danach Greise wie kleine Kinder in der drangvollen Enge in Viehwaggons ohne Essen und Trinken auf irgendwelchen toten Gleisen. Niemand wusste, wohin die Transporte eigentlich gehen sollten. Sicher war nur die Richtung: nach Westen. Im Bahnhof Stettin-Scheune, wo die Züge mit oft Tausenden Entwurzelten eintrafen, fielen die nach langen Irrfahrten Verhungerten oder Erfrorenen einfach auf die Bahnsteige. Skrupellose Milizionäre nutzten das Chaos in der pommerschen Provinzmetropole, die Davongekommenen um ihre allerletzte Habe zu bringen - und die Schuld anschließend den Rotarmisten in die Schuhe zu schieben. Umgekehrt machten es die Russen allerdings nicht anders. Im Spätsommer gab es eine regelrechte Schlacht um den Bahnhof. Der polnische Stadtpräsident meldete in Scharen auftretende ,Banditen‘. Polen, Russen und Deutsche - teils Soldaten, teils Kriminelle - beschossen sich gegenseitig. Wer in Scheune ankam, war nicht Vertriebener, sondern ,Flüchtling‘. Die feinsinnige Sprachregelung in Polen fand ihre Rechtfertigung in einem Papier, das die Betroffenen bei der Abfahrt unterschreiben mussten: 1. Wir fahren freiwillig; 2. Wir stellen keinerlei Ansprüche an den polnischen Staat; 3. Wir versprechen, niemals wiederzukommen. Die ,freiwillige Ausreise‘ war eine Erfindung der provisorischen Warschauer Regierung unter Boleslaw Bierut, der mit dieser Masche das Moratorium von Potsdam umgehen wollte, … Ein chaotisches Programm: Im niederschlesischen Rosenbach beobachtete ein Pfarrer, wie Industriearbeiter aus dem ehemaligen Ostpolen als Bauern im neuen Westpolen rasch die Lust verloren und sich ersatzweise auf die Jagd nach Schätzen machten. Statt Felder zu bestellen, durchpflügten sie Wiesen und Vorgärten auf der Suche nach mutmaßlich von den Deutschen vergrabenen Wertsachen. Oft zogen polnische Umsiedler in Häuser ein, in dem noch die deutschen Besitzer wohnten. Diese mussten dann bis zur Abfahrt im Keller wohnen. … Die Erinnerung daran quält viele Überlebende bis heute, etwa wie es klingt, wenn Menschen mit einem Gewehrkolben geschlagen werden. ,Es gab dann ein ganz komisches Geräusch, das sich anhörte wie ein Knall‘, erinnert sich Helmut Gerlitz, der als sechsjähriger mit seiner Mutter und zwei Schwestern in das Lager Lamsdorf kam. … Es sei ,nicht auszuschließen', erklärte Churchill in einer Rede vor dem Unterhaus, dass sich ,hinter dem Eisernen Vorhang‘ eine ,Tragödie von ungeheurem Ausmaß‘ abspiele. … Am 12. Oktober meldete etwa Robert Murphy, der politische Berater der US-Militärregierung, aus Berlin: ,Allein auf dem Lehrter Bahnhof ... haben unsere Sanitätsdienststellen täglich im Durchschnitt zehn Menschen gezählt, die an Erschöpfung, Unterernährung und Krankheit gestorben sind.‘ … Im November schreibt der US-Korrespondent F. A. Voigt in der ,Nineteenth Century and After‘ über einen Transport, der in Berlin aus Danzig mit Kranken und Waisen ankommt: ,Sie waren in fünf Viehwagen zusammengepfercht, auf dem nackten Boden, ohne Stroh. Es gab weder Ärzte noch Schwestern oder Medikamente. Zwischen sechs und zehn Patienten in jedem Wagen starben unterwegs. Die Leichen wurden einfach aus dem Zug geworfen.‘ Derselbe Artikel enthüllt auch, dass es den Deutschen, die aus der CSR hinausgeworfen wurden, nicht besser erging: ,Ungefähr um die gleiche Zeit kam ein Transport mit Männern, Frauen und Kindern aus Troppau. Sie waren achtzehn Tage lang in offenen Viehwagen unterwegs gewesen. Zweitausendvierhundert Menschen hatten die Fahrt angetreten, eintausenddreihundertfünfzig erreichten Berlin. Es sind also mehr als tausend unterwegs gestorben.‘ Und nicht einmal der Philosoph Bertrand Russel konnte sich Gehör verschaffen, als er im ,New Leader‘ am 8. Dezember 1945 berichtete: ,Viele erreichen Berlin als Tote. Kinder, die unterwegs sterben, werden aus dem Fenster geworfen. Nach der Aussage eines britischen Offiziers, der sich jetzt in Berlin aufhält, sterben ganze Bevölkerungen.‘ … Parallel schacherten die Alliierten-Vertreter im Kontrollrat um die Zahl der zu transferierenden Deutschen. Auf Vorschlag der Sowjets wurde sie schließlich mit 6,7 Millionen veranschlagt. Diese ,Zuzügler‘ sollten - zusätzlich zu den Millionen Deutschen, die Restdeutschland bereits erreicht hatten - in den folgenden Monaten auf die einzelnen Besatzungszonen verteilt werden: 1,5 Millionen entfielen auf die Briten, 2,75 Millionen auf die Sowjets, 2,25 Millionen auf die Amerikaner. 150 000 hatten die Franzosen in ihrem Einflussbereich anzusiedeln. Die Volksverschiebung sollte im Juli 1946 abgeschlossen sein - 6,7 Millionen in sieben Monaten. Und außerdem brach nun noch ein gnadenloser Winter über die heimatlosen Deutschen herein Paul Fieweger, ein Landwirt aus einem Dorf in der Nähe des schlesischen Städtchens Neiße, überlebte die Strapazen nur knapp. Ende Januar 1946 stand er zusammen mit 80 Männern und Frauen tagelang in einem Waggon in der eisigen Kälte. Irgendwo auf freier Strecke wurde der Wagen einfach abgehängt. Stalin … hatte seine Gesprächspartner in Cecilienhof ja gewarnt: Dass man die Deutschen ,direkt nimmt‘ und sie rauswirft, ,so einfach ist die Sache nicht‘. Wirkungsvoller sei, man bringe sie ,in eine Lage, bei der es für sie besser ist, diese Gebiete zu verlassen‘. So haben es Stalins Genossen in jenem Winter dann auch gemacht. In vielen Dörfern Schlesiens meldeten sich die Drangsalierten freiwillig zum Abtransport, und die in den Lagern flehten um einen Platz im Güterwagen. Tausende liefen einfach zu Fuß durch den Schnee zur Grenze. Und sie atmeten erleichtert auf, als sie endlich die Brücke über die Neiße bei Görlitz erreicht hatten. ,Nur weg aus dem Machtbereich des Terrors. Ganz gleich, wohin, nur weg von hier nach Westen‘, notierte der Pfarrer Franz Scholz von der Görlitzer Bonifatius-Gemeinde in seinem Tagebuch. … Aus Böhmen und Mähren, aus Pommern und Schlesien, aus Westpreußen und Danzig - von überall rollten die endlosen Menschenzüge, manche sogar mit Tannengrün geschmückt. Die Deutschen im nördlichen Ostpreußen um Königsberg allerdings, wo ein Jahr zuvor die große Flucht begonnen hatte, blieben zurück. Stalin hatte diesen Teil des traditionsreichen und reichen Bernsteinlandes an der Ostsee für sich behalten. Die dort Eingeschlossenen stürzte er in kaum beschreibbare Zustände. Die Deutschen, die hier im Winter 1944/45 von der Roten Armee überrannt wurden, vegetierten auch im Frieden wie in einem Gefängnis. Viele bekommen nicht einmal mit, dass der Krieg zu Ende ist. In Königsberg … grassiert die Ruhr. Lebensmittel gibt es für Deutsche nicht. Erst kochen die Eingekerkerten Hunde und Katzen, dann Mäuse. Der Arzt Hans von Lehndorff, der in der Stadt Krankenhausdienst leistet, schreibt in sein Tagebuch: ,Die Menschen, die man zu uns bringt, befinden sich fast alle im gleichen Zustand. Oben sind sie zu Skeletten abgemagert, unten schwere Wassersäcke. Auf unförmig geschwollenen Beinen kommen sie zum Teil noch selbst gegangen. Jedes Mal fragen wir uns, ob es noch Sinn hat, die Beine zu amputieren, oder ob man die Leute lieber sterben lassen soll. Und meistens lassen wir es dann bei letzterem bewenden.‘ Wohin das Auge reicht - Tod und Verderben. Im Hungerwinter 1946/47 warnt die Miliz sogar vor dem Genuss der verkauften Klopse: "Fleisch nicht gut, Menschenfleisch". Als das Schlimmste vorüber ist, ist von den Deutschen, die die Russen in der völlig zerbombten Stadt antrafen, etwa die Hälfte gestorben. … “. „Die Hälfte gestoben“ ist maßlos untertrieben, von den ca. 120.000 Menschen des Raumes Königsberg, die den Sowjets in die Hände fielen, überlebten die nächsten zwei Jahre kaum 20.000. Tausende von deutschen „Wolfskindern“, deren Eltern längst erschlagen, erschossen und verhungert waren, vegetierten durch die Wälder und versuchten in den baltischen Ländern schließlich als Knechte und Mägde ihr kümmerliche Überleben zu wahren. Alle Maßnahmen der Sowjets - direkte und indirekte - waren von Anbeginn darauf ausgerichtet, nicht neue Gesellschaftsformen durchzusetzen, oder neue ideologische Prinzipien einzuführen, sondern ein lebenmöglichmachendes Chaos anzurichten, mit dem alleinigen Zweck, die deutsche Stammbevölkerung der Gebiete auszumorden. Die vorhandenen Vorräte wurden verschandelt, Nutztiere sinnlos abgemetzelt, die Bevölkerungen ganzer Dörfer wurden auf Zerstörungsmärsche gezwungen, ohne Ziel und echten Sinn, d.h. der diabolische Sinn war Menschenabnutzung, war Massenmord. Der Chirurg und Augenzeuge des ostpreußischen Grauens, Hans Graf von Lehndorff, hat darüber Zeugnis abgelegt („Bericht aus Ost- und Westpreußen 1945–1947“, 1960 - „Ostpreußisches Tagebuch. Aufzeichnungen eines Arztes aus den Jahren 1945–1947“, 1961). Der „Spiegel“-15/2002-Artikel fährt fort: „Um die Vertreibung auch nur leidlich zu organisieren, so der Historiker Philipp Ther ,hätte es einer eingespielten, etablierten Verwaltung bedurft‘. … aus dem Bericht der ,New York Times‘ vom Oktober 1946 ablesen: ,Der Umfang dieser Umschichtung und die Verhältnisse, unter denen sie vor sich geht, haben in der Geschichte nichts Vergleichbares. Niemand, der diese Gräuel unmittelbar erlebt hat, kann daran zweifeln, dass es sich um ein Verbrechen gegen die Menschheit handelt, für das die Geschichte eine furchtbare Vergeltung üben wird. … im Winter 1946/47 einen vorübergehenden Stopp der Transporte aus Polen durch - sonst hätte es ein weiteres mal Tausende Erfrorener gegeben. Endlich, am 11. Oktober 1947, rund zwei Jahre nach dem Treffen von Potsdam, vollzieht sich der letzte Akt der furchtbaren Geschichte von Flucht und Vertreibung. Stalin unterzeichnet den Befehl zur Deportation der Deutschen - der übrig gebliebenen - aus dem russisch verwalteten Ostpreußen. Der Plan: Binnen weniger Monate sollen sie davongejagt werden. Als der erste Güterzug anruckt und in den Westen rollt, können die zusammengepferchten Menschen durch die Ritzen der klapprigen Wagen einen letzten schmalen Blick auf ihre Heimat werfen: Das Land entleert, die Felder verbrannt, die Gehöfte zerrüttet. In Ostpreußen hatte alles begonnen, als 1944 die ersten Panzer der Roten Armee auftauchten. Das war der Auslöser für die Flucht und anschließende Vertreibung von über 14 Millionen Menschen - der größten erzwungenen Völkerwanderung in der europäischen Geschichte der Neuzeit.“
 
Am 30.01.1945 versenkte ein Sowjet-U-Boot das Rettungsschiff „Wilhelm Gustloff“.10.582 Menschen waren an Bord: 8.956 Flüchtlingen aus Ostpreußen, Westpreußen, Danzig und Pommern, davon rund 5.000 Kinder, 373 Marinehelferinnen, 162 Schwerverwundete, 918 Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften der 2. Unterseeboot-Lehrdivision Gotenhafen des Heeres. 173 kriegsverpflichtete Besatzungsmitglieder der Handelsmarine. 9.343 Menschen kamen in den eisigen Ostseefluten um, 1.239 wurden gerettet. Das gleiche Sowjet-U-Boot schoss am 10.02.1945 das Rettungsschiff „Steuben“ ab, von Pillau in Ostpreußen kommend, mit 4.000 Flüchtlingen an Bord. Überlebende gab es nicht. Und noch am 16.04.1945 beschoss ein Sowjet-U-Boot das Flüchtlingsschiff „Goya“, es sank innerhalb von nur 7 Minuten in der 3° Grad kalten Ostsee; 7.000 Deutsche kamen dabei um. Insgesamt sind durch diese Versenkungen zum Kriegsende mehr als 20.000 Deutsche ums Leben gekommen.
 
Die Nordschleswig-Deutschen
 
Das ehemalige deutsche Nordschleswig erstreckt sich von der jetzigen deutsch-dänischen Grenze bis an die Königsau, im Westen bis Ripen und im Osten bis an den Kleinen Belt südlich von Kolding. Etliche Gebiete wurden nach 1864 im Zuge eines Landaustausches Dänemark zugeschlagen, das im Gegenzug auf dänisch-königliche Enklaven in Schleswig verzichtete. Bei der Volksabstimmung 1920 wurden von den Siegermächten die Wahlbezirksgrenzen so gezogen, dass bedeutende Gebietsabtretungen an Dänemark erfolgen mussten. Trotz der negativen Nachkriegsstimmung votierten etwa 25.329 Einwohner (24,98 %) für ihre deutsche Heimat. Ihre Anzahl betrug vor dem 2. Weltkrieg um 30.000 Seelen, heute sind es nur noch ca. 10.000 bis 15.000 deutsche Nordschleswiger.

Als die Deutschen am 05.05.1945 von den Westmächten kapitulationsreif zusammengebombt waren, erhoben sich, wie auch anderswo die „Helden des Widerstandes“ aus ihren Untergründen ans Tageslicht. Erstmalig präsentierten sie sich stolz - als sie nichts mehr zu befüchten hatten - uniformiert  mit Armbinde und Stahlhelm und begannen ihre Deutschenhatz. Die Weltkriegsmacher und -sieger läuteten ihre Sterbeglocke für die Deutschen und so versuchten auch die Dänen die Stunde der deutschen Ohnmacht zu nutzen, um die deutsche Volksgruppe in Nordschleswig endgültig auszurotten. Das Deutschtum sollte liquidiert werden, darin waren sich die Großen und die Kleinen, die Sieger und die Siegerchen einig. Zuerst wurden die deutschen Schulen geschlossen. „Wir haben die deutsche Minderheit in Nordschleswig kollektiv bestraft“, erklärte der dänische Pastor H. C. Madsen Frühjahr 1949. Es saßen 90 % der deutschen Lehrer wegen „Pg-Betätigung“, eigentlich also wegen ihrem guten Deutschtum, hinter Stacheldraht und Gitterfenstern. Für angeblich unbezahlte Rechnungen in Höhe von 3,8 Millionen Kronen, hielt die Kopenhagener Nationalbank den Nordschleswig-Deutschen vor die Nase. 3.000 deutsche Kinder hat man zum Teil auf weit entfernte dänische Schulen mit dänischer Unterrichtssprache und dänischen „Königspaar-Bildern“ an den Wänden aufgezwungen. Anfang 1949 bot man den Deutschen 13 ihrer früheren Privatschulgebäude an, falls sie die Nationalbank-Schulden bezahlen würden. Schikanen über Schikanen ! Zahlreiche Deutsche steckte man ins Internierungslager Faarhus. Den Leitern der deutschen Volksgruppe - zumeist gleichzeitig die Leiter der „NSDAP-Nordschleswig“, Tierarzt Dr. Jens Möller, der einarmige kaiserliche Ex-Oberleutnant Peter Larsen und Chefredakteur Dr. Harboe Kardel, von der „Nordschleswigschen Zeitung“, mit ihren Aktivisten, verbrachte man in Gefängnisse. Aufgrund ihrer Verurteilungen, nach neu erfundenen, rückwirkenden Gesetzen, wurden sie zu je 12 Jahren Haft verurteilt, weil sie am 09.04.1940 die Besatzungsdeutschen begrüßt und unterstützt und Nordschleswig-Freiwillige für die Ostfront gegen den Bolschewismus geworben hatten. Auch der fast 80jährige frühere deutsche Abgeordnete im dänischen Reichstag, Pastor D. Johannes Schmidt-Wodder, kam auf seine alten Tage noch in den Dänen-Knast. Die „tapferen“ dänischen Widerstandsmänner feierten den Sieg der anderen auf ihre Art weiter. In Nordschleswigs Städten verdunkelten sie die Schaufenster deutscher Geschäfte mit dänisch-englischen Boykott-Plakaten: „Zutritt für alliierte Soldaten verboten !“ Dann wusste auch die dänische Kundschaft Bescheid. Dann grübelten die „Widerstandsleute“ darüber, welche Nachkriegs-Heldentaten zu verrichten wären. Als Auftakt ihres Feuerwerks jagten sie am 13.05.1945 das deutsche 1864-Siegesdenkmal auf den „Düppeler Schanzen“ in die Luft. Andere Bomben explodierten beim Bäckermeister Wetzel in Sonderburg und beim Schlachtermeister Kurzke. In Tondern krönten die Täter einen „Festball zu Ehren der englischen Waffenbrüder“ mit Bombenanschlägen auf sechs deutsche Geschäfte. Weitere deutsche Denkmäler einschließlich des Bismarck-Turms auf dem Knivsberg verwandelten sich in Trümmerhaufen. Das Klubhaus des deutschen Rudervereins Apenrade mit 13 Rennbooten wurde durch Brandstiftung vernichtet. Bis zum 5.10. dauerten die dänischen Befreiungs-Feuerwerke. In der Druckerei der „Nordschleswigschen Zeitung“ ließen sich nicht einmal mehr Visitenkarten drucken. Das umfangreiche Papierlager wurde requiriert und über die Grenze nach Flensburg verbracht, um das papierlose Dänenblatt „Flensborg Avis“ in die Lage zu versetzen, in Südschleswig Separatismus, im Sinne „Los von Deutschland“, zu predigen. In Tingleff hatten lichtscheue Dänen die Marmorplatte eines Denkmals demontiert, weil die Inschrift „eine unnötige Herausforderung eines unserer Alliierten“ darstelle. Dort stand über den Namen der Gefallenen: „Es starben für Kaiser und Reich im Feldzug 1870/71“. Dänische Schlägergruppen waren jetzt so mutig, turnende und pfadfindende Deutsche zu überfallen. Nach drei Drohbriefen bekam Bauer Christian Stabel in Enstedt eine Bombe ins Haus geschickt, weil er seine gute Stube für deutschen Heimunterricht hergegeben hatte. Prompt fand auch Bauer und Schulvereins-Vorsitzender Peter Jensen in Uk eine Mordandrohung in seinem Briefkasten, als er sich für eine neue Privatschule eingesetzt hatte. Der Tennisklub in Tondern schloss alle deutschen Mitglieder aus. Die freiwillige Feuerwehr im deuschen Hadersleben beschloss, künftige Brände ohne deutsche Beteiligung zu löschen. In der Nacht zum 28.12.1948 forderte die antideutsche Dauerpropaganda ein Todesopfer. In Lügumkloster feuerte Widerstands-Veteran Johan Christensen von der Straße aus eine Reihe von „Schreckschüssen“ - wie es vor Gericht hieß - in den Hotelsaal, in dem 350 Deutsche bei der Weihnachtsfeier beisammensaßen. Lehrerfrau Wilhelmine Saß wurde durch Kopfschuss auf der Stelle getötet. Für den Mord an einer Deutschen gab es fünf Monate Gefängnis, doch das Landgericht erhöhte später auf ganze 18 Monate. Morddrohungen gegen Deutsche gab es wohl zahllose. „Im Übrigen haben wir Dänen in Bezug auf Nazi-Methoden den Vogel abgeschossen“, kommentierte Nordschleswigs einstiger sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter J. P. Nielsen die antideutsche Sturmflut. Bei der Wahl im Oktober 1947 hielten die Dänen gespannt Ausschau, um wie viele Stimmen das Deutschtum gesunken sei. Aus ihrem großen Enttäuschungskatzenjammer konnte man dann die Hoffnungen ersehen, die sie sich mit all den Untaten und Morddrohungen gemacht hatten. Die Deutschen brachten 7.611 Stimmen auf. Dabei hatte man einigen Tausend, die insgesamt 5.000 Jahre Gefängnis abzusitzen sollten, das Wahlrecht aberkannt. 500 ihrer Frauen ging es per Sippenhaft nicht anders. Einigen hundert weiteren Deutschen hatte man das Stimmrecht entzogen, weil sie als nordschleswigsche Ostfront-Freiwillige in russischer Kriegsgefangenschaft saßen. „Die Deutschen erwiesen sich abermals als fester Block, der nicht verschwinden will“, jammerten die dänischen Nachkriegshelden. Um die Deutschen aus ihren angestammten Heimatsitzen wegzudrücken, siedelte man neue Industrien und Menschen aus dem dänischen Altreich in Nordschleswig an. Mehrere tausend Hektar deutschen Bodens wurden dafür enteignet. Mit gleichen Methoden wurde schon früher Nordschleswigs Landkarte dänisch umgefärbt. In die Stadt Tondern, die zu 90 % deutsch war, wurden z.B. nach ihrer erzwungenen Abtretung 1920 einige tausend Dänenstimmen in Form von Garnisonen und Behörden hineingetrieben. Sogar die 7 km südlich amtierenden Grenzgendarmen mussten in Tondern Wohnung nehmen. So brachte man es im Lauf der Jahre, mittels mieser Tricks, sogar endlich zu einem dänischen Bürgermeister. („SPIEGEL“ 37/1949)

 

Die Banat- und Balkan-Deutschen
 
Viele der zahllosen Massenmorde der „Siegernationen“ an Deutschen und ihren Verbündeten, nach Ende der Kampfhandlungen des Weltkrieg II., sind bekannt geworden, viele auch nicht, oder erst sehr spät. 3.500 Deutsche Soldaten ergaben sich im Mai 1945 auf der Insel Rab, Jugoslawien. Ein ehemaliger Tito-Partisan gab 1986 in Kanada folgendes bekannt: „Die Deutschen Soldaten wurden auf alle möglichen Weisen gequält und gefoltert. Danach wurden sie in einen Bunker geführt aus alten Zeiten des Königreiches. Die Hände wurden hinter ihrem Rücken mit Draht gebunden und dann wurde der Eingang zugemauert und noch mit Beton überzogen. Die Gruft liegt in der Nähe des Hotels „Imperial“ in einem Fichtenwald auf der Urlaubsinsel Rab. Ich halte es für meine Pflicht diese Verbrechen zu entblößen“. Ca. 200.000 Deutsche Soldaten fielen in die Hände der Jugoslawischen Partisanen welche außerhalb der Haager und Genfer Konvention einen verbrecherischen Partisanenkrieg führten. Die Deutschen Soldaten hielten sich streng an die Konventionen. Hunderttausende von Deutschen Zivilisten und Soldaten wurden in Jugoslawien auf die grausamste Weise ermordet. Im Jahr 2009 sind in der kroatischen Gemeinde Harmica, an der Grenze zu Slowenien, Massengräber aus dem Zweiten Weltkrieg mit den sterblichen Überresten von schätzungsweise 4.500 deutsche Soldaten aufgezeigt worden. Unter den Getöteten befinden sich ca. 500 deutsche Offiziere. Sie gehörten zur „Blauen Division“, bestehend aus „Reichsdeutschen“ und kroatischen „Volksdeutschen“. Sie sind im Mai 1945 von jugoslawischen Partisanen umgebracht worden. Auch nahe der kroatischen Stadt Cakovec wurde im Grenzgebiet zu Ungarn ein Massengrab mit um 1.500 im Juni 1945 ermordeten Kroaten entdeckt, die von kommunistischen Banden getötet wurden, berichteten die Medien in Zagreb. Nach Darstellung von Kroatiens Innenminister Tomislav Karamarko gibt es in Kroatien rund 840, im benachbarten Slowenien 600 und in Bosnien-Herzegowina etwa 90 solcher Massengräber. („SPIEGEL“ 03.04.2009)
 
Die Deutschen im Banat („Donauschwaben“,  „Ungarländischen Deutschen“) sind seit Ende des 17. Jahrhunderts in die wegen der Türkenkriege verwüsteten und entvölkerten Landstriche in der Pannonischen Tiefebene aus allen deutschsprachigen Ländern angeworben und angesiedelt worden und zwar als Schutzschild gegen das immer wieder anrennende islamische Türkentum. Als Gegenleistung wurden die Siedler verpflichtet, im Falle eines Türkenangriffs zur Waffe zu greifen. Beispielsweise gaben unter der Herrschaft der deutschen Kaiser Maria Theresia und Joseph II. die österreichische Verwaltung 7 Millionen Gulden für 60.000 deutsche Kolonisten aus. Das südosteurop. Banat umfasst Staaten wie Rumänien, Serbien, Ungarn. Die 45.000 Sathmarer Deutschen sind durch Ungarisierungsmaßnahmen ihrer deutschen Identität fast vollständigen beraubt worden. Von den 1.-Weltkriegs-Siegern wurde 1920 das Banat aus dem Besitz der Habsburg-Monarchie unter die neu geformten Staaten Ungarn, Jugoslawien, Rumänien aufgeteilt. Durch die neuen Grenzen wurden jahrhundertelang gewachsene Verbindungen zerschnitten. Der Großteil der deutsch besiedelten Gebiete ging an Rumänien. Am 10.08.1919 hielten die Banat-Deutschen in Temeswar ihre Nationalversammlung ab, im Einvernehmen mit den rumänischen Einwohnern. Die deutschen Vertreter sprachen für 592.049 Seelen, 37 % der Gesamtbevölkerung. Die deutsche „Schicksalsgemeinschaft“ formte sich 1919 mit den „Siebenbürger Sachsen“, den „Bukowinadeutschen“ und den „Sathmarschwaben“ zum „Verband der Deutschen in Rumänien“. Deutscher Bauernfleiß erbrachten bald 51 % der rumänischen Agrarausfuhren. Im 2. Weltkrieg kämpften viele Banat-Deutsche als Staatsangehörige Rumäniens in der rumänischen Armee an der Seite des Dritten-Reichs. Als die Rote-Armee näher kam wurden Ende 1944 Teile der Deutschen evakuiert, es sollen um 12.500 Personen gewesen sein. Die kommunistisch-serbischen Tito-Partisanen Jugoslawiens beschlossen am 21.11.1944 die Deutschen insgesamt zu enteignen. Es folgten die pogromartigen Exzesse gegen deutsche Menschen in Form von Massenerschießungen, Verhaftungen, Misshandlungen, Plünderungen, Vergewaltigungen und Zwangsarbeit. An den rassistischen Gräueltaten beteiligten sich Teile der Zivilbevölkerung. Raub und Mord dienten zur Bereicherung. Soldaten der Wehrmacht und ganze Dörfer wurden in russische Gefangenschaft und jugoslawische sog. „Internierungslager“ zur Zwangsarbeit deportiert; Arbeitsunfähige, alte und kranke Männer, Frauen, Kinder und Ältere. Am 29.11.1944 erfolgte ein Befehl zur Gefangenahme aller deutscher Männer zwischen 16 und 60 Jahren. Die deutschen Bauern Rumäniens wurden zu 95 % enteignet, nach offiziellen Angaben. 214 Personen unter den Donauschwaben wurden als „Kriegsverbrecher“ eingestuft. In den Lagern kam es zu fürchterlichen Misshandlungen, Vergewaltigungen, Erschießungen und zu persönlichen Bereicherungen von militärischen und zivilen Personen. Zehntausende starben an Unterernährung und Krankheiten. Im Januar 1945 wurden um 33.000 Deutschsprachige aus Rumänien im arbeitsfähigen Alter von 17-45 Jahren auf Jahre hinweg zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert; viele Tausende überlebten die Drangsalen der Verschleppung nicht. Im Januar 1946 beantragte die jugoslawische Regierung bei den Westalliierten die Ausweisung der 110.000 im Land verbliebenen Jugoslawiendeutschen nach Deutschland. Ab 1948 vermochten kleinere Gruppen ausreisen oder flüchten. Noch 1951 wurden noch einmal um 10.000 deutsche Familien in die Steppengebiete Südost-Rumäniens verschleppt und gezwungen, dort neue Dörfer zu errichten. In Jugoslawien lebten 1940 ca. 550.000 sog. Donauschwaben, 1980 nur noch 50.000, heute sind sie fast ganz verschwunden. Etwa 10.000 Banat-Deutsche siedelte man in Frankreich an, viele gingen nach Übersee, auch in die USA, jedenfalls gingen sie ihrem eigenen Volkstum verloren. In der Endphase des kommunistischen Regimes gab es noch einmal einen stärker werdenden rassistischen Druck mit dem Ziel der „totalen Rumänisierung“. Im Zuge des freieren Verkehrs im modernen Europa und dem Niedergang des Kommunismus begann der endgültige Exodus der Deutschen aus Rumänien. Obwohl die Familien der meisten Banater und Donauschwaben sich schon seit etwa zehn Generationen im Land waren und entscheidend den Aufbau von Recht, Ordnung, Wissenschaft und Kultur geprägt hatten, führten die erlebten Massenmorde, Beraubungen, Entrechtungen, Diskriminierungen und wirtschaftliche Not zu einem Auswanderungswunsch, der auch die „Siebenbürger-Sachsen“ erfasste. In den 1980er Jahren kehrten ca. 200.000 Rumäniendeutsche dem Land den Rücken. Zusammenfassend darf man sagen, dass das deutsche Volkstum des Banats und des Balkans aufgehört hat zu existieren.
 
Die Elsass-Deutschen
 
In Straßburg wurden Im Jahre 842 die „Straßburger Eide“ zur Reichsteilung geschworen. Die Sprache von Stadt und Region war das Althochdeutsche. Im Mittelalter entwickelte sich Straßburg zu einem der bedeutendsten deutschen Wirtschaftszentren und war von 1262 an freie Reichsstadt. Sie wurde ein Zentrum deutscher Geistigkeit, der Wissenschaften, der Verleger und des Buchdruckgewerbes. 1439 wurde das Straßburger Münster fertiggestellt, welches bis 1874 als höchstes Gebäude der Welt galt. In der Reformation wurde die Stadt lutherisch. Auf dem Reichstag zu Augsburg 1529 legte Straßburg ebenfalls ein Bekenntnis zur deutschen Reformation ab. Nach 1648 gierte Frankreich nach den deutschen Rheinlanden als Ostgrenze, obwohl es sich um rein deutsche Gaue handelte. Im Zuge der 1679 vom Franzosenkönig Ludwig XIV. vom Zaun gebrochenen „Reunionskriege“, bei denen Franzosenheere nicht allein die Pfalz plünderten und verwüsteten, griff französischer Übermut nach Straßburg. Die Stadt ist im September 1681 mitten im Frieden durch die Franzosen besetzt worden, Protestanten wurden von öffentlichen Ämtern ausgeschlossen, das Münster wurde rekatholisiert. Die Stadt blieb deutschsprachig und kulturell deutsch geprägt. In der Zeit der französischen Revolution wurde die Stadt zu einem Anziehungspunkt für Republikaner aus Deutschland. Zur Zeit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert verdreifachte sich die Einwohnerzahl auf 150.000. 1871, nach dem deutsch-französischen Krieg, wurde Straßburg vom neu gegründeten Deutschen Reich zur Hauptstadt des Reichslandes Elsass-Lothringen. Neben Metz und Köln wurde Straßburg nach 1871 zu einer der wichtigsten Festungen im Westen des Deutschen Reiches ausgebaut. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Straßburg gemäß dem „Versailler-Diktat“ von 1919, entgegen dem „Selbstbestimmungsrecht der Völker“, was US-Präsident W. Wilson in seinem „14-Punkte-Friedensprogramm“ verkündet hatte, ohne Volksabstimmung wieder Frankreich zugeschlagen. Hätte ein Referendum stattgefunden, wäre das niemals zugunsten Frankreichs ausgegangen, denn die Stadt war rein deutschsprachig und elsässische Soldaten hatten im Ersten Weltkrieg loyal auf deutscher Seite gekämpft. Zwischen der deutschen Aktion gegen das renitente Polen, am 1. September 1939, und der britisch-französischen Kriegserklärung an Deutschland, am 3. September 1939, wurden sämtliche Einwohner Straßburgs evakuiert, wie bei allen anderen grenznahen deutschen Ortschaften auch. Bis zur Befreiung durch deutschen Truppen Mitte Juni 1940 befand sich zehn Monate lang niemand in der Stadt, mit Ausnahme der kasernierten französischen Soldaten. Straßburg blieb, wie der größte Teil Frankreichs, bis 1944 vom deutschen Militär besetzt. Schließlich wurde diese alte deutsche Stadt mittels US-Militärhilfe wieder dem alten Landräuber Frankreich  einverleibt. Die deutschen Menschen - mitsamt den Reichslanden Elsass-Lothringen - müssen als schmerzhafte Kriegsverluste bewertet werden.
 
Die Ungarn-Deutschen
 
Noch vor dem Kriegsende wurden zur Jahreswende 1944/1945 etwa 65.000 arbeitsfähige Ungarndeutsche zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportiert. Nach ungarischen Angaben fanden dort etwa 16.000 von ihnen den Tod. Ebenfalls noch während des Krieges ordnete die kommunistische ungarische Interimsregierung im Rahmen der Bodenreform die Enteignung des landwirtschaftlichen Besitzes, einschließlich der Wohngebäude und des Inventars der deutschstämmigen Bevölkerung an und forderte von den Siegermächten deren Vertreibung aus dem Lande, was im Potsdamer-Abkommen bestätigt wurde. Die ungarische Regierung bestimmte in einer Verordnung vom 22.12.1945 die Vertreibung der Ungarndeutschen, die bei der Volkszählung von 1941 entweder deutsch als Nationalität oder als Muttersprache angegeben hatten. Damit waren etwa 90 % der Ungarndeutschen der Vertreibung, Versklavung und Ermordung ausgeliefert. Ihre einzige „Schuld“ war ihr Bekenntnis zu ihrer Abstammung. Schon vorher hatte man in einigen Dörfern auf dem Heideboden mit Vertreibungen begonnen, um Platz für die zu erwartenden ungarischen Vertriebenen aus der Slowakei zu machen. Dafür hatte man am 27.08.1945 die deutschen Bewohner aus Kaltenstein (Levél) im Nachbarort Zanegg (Mosonszolnok) interniert/eingesperrt (Zanegger Getto). Im Januar 1946 begann die staatlich verordnete Vertreibung. Als erster Ort war Wudersch (Budaörs) bei Budapest betroffen. In der US-Besatzungszone wurden bis 1947 angeblich 176.000 Vertriebene aufgenommen. In die SBZ-DDR gelangten ab 1947 bis Sommer 1948 rund 49.300 Personen, von denen viele von hier in die Westzonen flüchteten. Für die Heimkehrer aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft dauerten die Leiden weiter an. Sie wurden 1950 zur Zwangsarbeit in Lager bei Tiszalök und Kaszincbarcika interniert. Mehr als tausend Ungarndeutsche mussten in diesen völlig von der Außenwelt abgeriegelten Schweigelagern ein Wasserkraftwerk an der Theiß und ein Chemiewerk errichten. Im August 1953 zeichnete sich nach einem Gespräch des Vorsitzenden der ungarndeutschen Landsmannschaft, Dr. Ludwig Leber mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Imre Nagy Hoffnung ab, der damals versicherte, sich um die Angelegenheit zu kümmern. Trotzdem reagierte die Lagerleitung am 04.10.1953 auf eine friedliche Kundgebung im Lager mit Schießbefehl gegen die „Aufrührer“, wodurch Gefangene zu Tode kamen und zahlreiche verletzt wurden. Die „Anführer“ wurden zu lebenslanger Haft verurteilt. Ab November 1953 kamen die ersten Gefangenen frei. Aber erst 1955 wurden die letzten Gefangenen zu ihren Verwandten nach Deutschland abgeschoben. Viele trugen lebenslang körperliche, psychische und seelische Schäden aus ihrem Martyrium davon. Auf Antrag des FIDES (Partei) und Victor Orbans hat das ungarische Parlament 2012 beschlossen, alljährlich den 19. Januar als Nationalen Gedenktag für die Vertreibung der Ungarndeutschen zu begehen.
 
Die Sudeten-Deutschen
 
Nach dem Ende der Kämpfe 1945 begann in den Maitagen die Austreibung und Vernichtung der Sudetendeutschen, einer der grausigsten Völkermorde in der Menschheitsgeschichte. Die sudetendeutsche Volksgruppe, ihrer Zahl nach größer als das norwegische Volk und nahezu so groß wie das dänische und finnische Volk, wurde seit dem ersten Weltkriege dreimal zum Objekt der internationalen Politik gemacht, ohne dass dabei eine befriedigende Lösung des sudetendeutschen Problems, das weder eine Erfindung Adolf Hitlers noch der Führer der Volksgruppe Henleins, sondern ein Raum- und Volksproblem ist, erzielt werden konnte. Die Ursachen hierfür sind mannigfaltig, sie lassen sich auf einige Grundtatsachen der mitteleuropäischen Geschichte und Politik zurückführen. Ursprünglich war das Böhmische Becken von Kelten und Germanen bewohnt, ab dem 6. Jh. sickerten slawische Völkergruppen ein. Die enge politische Bindung an den deutschen Nachbarn brachte den Tschechen neben dem religiös-kirchlichen auch den kulturellen und wirtschaftlichen Anschluss an das damalige Europa. Die Funktion der Deutschen in Böhmen und Mähren war außerordentlich positiv. Sie haben als Priester und Hofleute in der Prager Herzogs- und Königsresidenz gewirkt, sie haben die Städte gebaut, nicht nur in den von Deutschen besiedelten Randgebieten, sondern mit Ausnahme der Husittengründung Tábor auch im Inneren Böhmens. Sie haben Land und Forste kultiviert und Bergwerke angelegt. Sie brachten die Ordnung des Nürnberger und Magdeburger Rechtes ins Land und sie haben auf dem Gebiet der Künste einen hervorragenden Anteil zu verzeichnen. Ein dauerndes Symbol für ihre schöpferische Arbeit bleibt die Stadt Prag mit ihrer Geschichte und mit ihren Bauwerken. Die besonderen Rechte der Deutschen in Böhmen wurden schon frühzeitig bestätigt, wie aus dem Freibrief hervorgeht, den im 12. Jh. Herzog Sobieslaus II. den Prager Deutschen ausstellte. Tausend Jahre lebten beide Völker mit Ausnahme weniger Unterbrechungen im böhmisch-mährisch-schlesischen Raume gemeinsam und in fruchtbarer Zusammenarbeit. Erst die Entwicklung des nationalen Gedankens im 19. Jh. hat den seit der Hussitenzeit schwersten Bruch zwischen Deutschen und Tschechen herbeigeführt, für den weder das Jahr 1918 noch das Jahr 1938 eine Lösung fanden und der schließlich in das Grauen des Jahres 1945 mündete. Die verfälschte Geschichtsdeutung, wie sie der führende tschechische Historiker des 19. Jh., Palacký, gibt, der den Kampf der Deutschen mit den Tschechen als Leitmotiv der Geschichte im böhmisch-mährischen-schlesischen Raum und die blutige Hussitenzeit als das „Heldenzeitalter“ des tschechischen Volkes hinstellte. Um die Vorgänge des Jahres 1945 in das richtige Licht zu setzen, ist es notwendig, auf das Jahr 1938 und 1918 zurückzugehen. Unter Berufung auf das „Selbstbestimmungsrecht der Völker“ war von Weltkriegssiegern die Auflösung der deutsch-österreichischen Habsburg-Monarchie bestimmt worden. Dieses Selbstbestimmungsrecht ist den Deutschen Österreich-Ungarns nicht zuerkannt worden. Das war die erste Lüge der Versailler-Friedensdiktatoren. Die sudetendeutschen Volksteile in Böhmen, Mähren und Schlesien wurden, ohne gefragt worden zu sein, der tschechoslowakischen Republik einverleibt. Die im Jahre 1911 gewählten deutschen Abgeordneten des Österreichischen Reichsrates aus Böhmen, Mähren und Schlesien hatten am 20.10.1918 in Wien die Schaffung der deutschösterreichischen Provinzen Deutschböhmen und Sudetenland beschlossen und sie unter den Schutz der Deutschösterreichischen Republik gestellt. Diese Beschlüsse wurden von der perfiden „Friedenskonferenz“ nicht anerkannt. Die Landesregierungen, an deren Spitze in Böhmen Rafael Pacher und seit dem 04.11.1918 Dr. Rudolf Lodgman von Auen, in Mähren-Schlesien Dr. Robert Freissler standen, wurden von den Tschechen vertrieben. Am 04.03.1919 demonstrierte die sudetendeutsche Bevölkerung aller politischen Richtungen in zahlreichen Städten in öffentlichen Kundgebungen für ihr Recht der Selbstbestimmung. Diese Willensäußerungen der Bevölkerung wurde von der tschechischen Exekutive mit Gewalt niedergeschlagen, wobei es unter den Sudetendeutschen zahlreiche Todesopfer gab. Als 1919 bei den Verhandlungen von St. Germain die Frage der Deutschen in der Tschechoslowakei besprochen wurde, arbeitete die tschechoslowakische Delegation, an deren Spitze der damalige Außenminister Dr. Benesch stand, mit gefälschtem Kartenmaterial, aus dem hervorgehen sollte, es gäbe keine geschlossenen deutschen Siedlungsgebiete. Besonders krass wirkt in dieser Hinsicht die Kartenanlage „Les Allemands de Bohême“, in der die geschlossenen deutschen Siedlungsgebiete durch falsche Einzeichnungen der tschechischen Siedlungsräume völlig zerrissen und willkürlich verkleinert sind. Zwischen Leitmeritz und Komotau z.B. ragt auf diesen Karten der tschechische Siedlungsraum bis an die Landesgrenze, sodass Teplitz inmitten eines rein tschechischen Siedlungsgebietes zu liegen kommt. Wie die historisch-politische Entwicklung beweist, dachte Dr. Benes nicht einen Augenblick daran, das konstitutionelle Prinzip der Schweiz in der Tschechoslowakei in die Wirklichkeit umzusetzen, vielmehr plante er einen Nationalstaat der Tschechen einzurichten, obwohl nur die Hälfte der Gesamtbevölkerung Tschechen waren. Die im Staatsvertrag vom 16.09.1919 eingegangenen Schutzverpflichtungen gegenüber den nationalen Minderheiten wurden von tschechischer Seite nicht eingehalten. Die sudetendeutschen Versuche, durch insgesamt 22 Memoranden beim Völkerbund in Genf die Einhaltung der Minderheitenschutzbestimmungen zu erreichen, verliefen erfolglos, da diese Memoranden infolge der Gegenaktionen Dr. Benes's nicht zur Verhandlung vor den Völkerbundrat kamen. Nicht A. Hitler problematisierte die „Sudetenfrage“, sondern die Tschechen selbst. Wäre die Tschechoslowakei nach dem ersten Weltkrieg wirklich als eine Art Schweiz mit Gleichberechtigung der verschiedenen nationalen Gruppen und mit der Tendenz nach einer wirklichen politischen Neutralität geschaffen worden, hätte die ganze politische Entwicklung im böhmisch-mährisch-schlesischen Raum einen besseren Verlauf genommen. In seinem Bericht an den englischen Premierminister vom 26.10.1938 fasste Lord Runciman seine Feststellungen und Beobachtungen zum sudetendeutschen Problem folgendermaßen zusammen: „Es ist ein hartes Ding, von einem fremden Volk beherrscht zu werden und ich bin mit dem Eindruck abgereist, dass die tschechoslowakische Herrschaft in den Sudetengebieten, obwohl nicht direkt bedrückend und sicherlich nicht 'terroristisch', doch durch ein solches Maß an Taktlosigkeit, Mangel an Verständnis, Unduldsamkeit und Diskriminierung gekennzeichnet war, dass das Ressentiment der deutschen Bevölkerung unausweichlich in Richtung einer Auflehnung getrieben wurde. … Hierzu kommt noch, dass die Sudetendeutsche Partei bei den letzten Wahlen 1935 mehr Stimmen auf sich vereinigen konnte, als jede andere Einzelpartei und im Augenblick die zweitstärkste Partei im Parlament des Staates ist. Bei einer Gesamtzahl von 300 verfügt sie über 44 Sitze im Parlament. Mit ihrem späteren Zuwachs ist sie gegenwärtig die stärkste Partei im Staate überhaupt. Sie kann jedoch jederzeit überstimmt werden, weshalb viele ihrer Mitglieder glauben, dass auf verfassungsmäßigem Wege nichts zu erreichen sei. Zu örtlichen Missständen kamen noch folgende schwere Unzukömmlichkeiten. Tschechische Beamte und tschechische Polizei ohne oder mit nur geringen deutschen Sprachkenntnissen wurden in großer Zahl in rein deutschen Gebieten eingesetzt. Tschechische Agrarkolonisten wurden im Wege der Bodenreform zur ständigen Ansiedlung mitten unter die deutsche Bevölkerung verpflanzt. Für die Kinder dieser tschechischen Eindringlinge wurden tschechische Schulen in großer Zahl gebaut.… Eine solche Art von Politik ist aber auch notwendig für die Tschechoslowakei und zwar nicht nur zur Erhaltung ihrer eigenen Existenz, sondern auch zur Erhaltung des europäischen Friedens.“ Während des Krieges hat die tschechische Bevölkerung keinen nennenswerten Widerstand geleistet noch eine wirksame Sabotage gegen die deutsche Kriegswirtschaft verübt. Die Tschechen blieben vom Kriegsdienst befreit. Das tödliche Attentat gegen Reinhard Heydrich war vom Ausland her geplant und organisiert worden. Erst die Vergeltungsmaßnahmen für dieses Attentat und insbesondere die Vernichtung des Dorfes Lidice und seiner männlichen Bewohner hatte dem Widerstandsgeist der Tschechen einen etwas Auftrieb gegeben. Als gegen Kriegsende die Sudetendeutschen Gebiete von sowjetrussischen und US-Truppen besetzt wurden, spielten sich zunächst die gleichen Vorgänge ab, wie sie auch aus anderen deutschen Gebieten bekannt sind. Der überwiegende Teil der Sudetendeutschen war in Unkenntnis über die Nachkriegsabsichten des Dr. Benes's und seiner Mitarbeiter im Exil. Es gab ein furchtbares Erwachen für die Sudetendeutschen, als die ersten Lastwagen mit den Revolutionsgardisten, die meist in deutsche Uniformen gekleidet und mit deutschen Waffen ausgerüstet waren, aus Innerböhmen in den sudetendeutschen Gebieten einfuhren. Diese von den zentralen tschechischen Stellen organisierten und dirigierten Einsatzgruppen brachten die ganze schreckliche Fülle von Mord, Gewalttat, Misshandlung, Schändung, Raub und Diebstahl mit sich. In manchen Orten, so z. B. in Saaz, Brüx, Aussig, Landskron usw., wurden Massenexekutionen und Blutbäder inszeniert, die zu dem Schrecklichsten gehören, was in der Geschichte Europas zu verzeichnen ist. In Prag waren diese Massenverbrechen unmittelbar in Verbindung mit den Straßenkämpfen seit dem 5. Mai aufgetreten. Aber auch hier war anfangs eine deutliche Scheidung zwischen der bürgerlich-konservativen und einer extrem nationalistischen Gruppe, die in ihren Zielen mit den Kommunisten Hand in Hand ging, festzustellen. Durch die aufpeitschenden Hetzrufe des in tschechische Hände geratenen Prager Senders wurde die Stadt in einen förmlichen Blutrausch dämonischer Massenhysterie versetzt, die dem Sadismus Tür und Tor öffnete und die zu Gräueltaten führte, die die Gräuel der Hussitenzeit übertrafen. Ähnliche Vorgänge wie in Prag spielten sich in einer Reihe anderer Städte Innerböhmens und Mähren-Schlesiens ab. Die Massengrausamkeiten nahmen stellenweise solche Formen an, dass mancherorts die russische Besatzung den Tschechen Einhalt gebot. In zahlreichen sudetendeutschen Orten kam es unter dem Eindruck der Massenhinrichtungen und Massengrausamkeiten zu wahren Selbstmordepidemien, vor allem unter den älteren deutschen Einwohnern. Die psychologische Wurzel für das Verhalten der Tschechen nach dem Mai 1945 ist in dem schon eingangs angedeuteten überspitzten nationalistischen Konzept zu suchen, das dem tschechischen Volk seit Jahrzehnten in Verbindung mit einer vielfach panslawistisch angehauchten Geschichtsideologie eingehämmert wurde. Dieser tschechische Nationalismus wurde während des Krieges vom Ausland her planmäßig geschürt. Die tschechische Staatsführung hat die Ressentiment planmäßig seit den ersten Maitagen gefördert und die niedrigsten Instinkte weiter Schichten des tschechischen Volkes durch öffentliche Aufforderung zu Gewalttat und Plünderung ermutigt. Diese Staatsführung hat weiter versucht, diesen Vorgängen den Anschein einer gesetzmäßigen Tarnung durch die berüchtigten Präsidentendekrete Benes's zu geben. Die Austreibung großer Teile der sudetendeutschen Bevölkerung begann schon lange vor der Sanktionierung durch das Potsdamer-Abkommen vom 02.08.1945. Dass es sich bei diesen Austreibungsvorgängen vor den Potsdamer Beschlüssen um ein zentral gelenktes Unternehmen handelt, geht daraus hervor, dass die Aufforderung hierzu von den Orts- und Bezirksnationalausschüssen durch öffentliche Kundmachungen erlassen wurde. Die Durchführung war an zahlreichen Orten ganz ähnlich, woraus man entnehmen kann, dass eine derart wichtige Maßnahme organisationsmäßig im Einvernehmen mit zentralen Regierungsstellen durchgeführt wurde.Diese ersten Austreibungswellen waren von unerhörten Massengrausamkeiten begleitet, die den Tod von zehntausenden Sudetendeutschen verursachte. Einer der grauenvollsten dieser „Todesmärsche“ an die Grenze der Tschechoslowakei war wohl der Austreibungszug der Brünner Deutschen über Pohrlitz in Richtung auf Wien. In kürzester Frist, manchmal nur in einem Zeitraum von zehn Minuten, mussten die Ausgewiesenen ihre Wohnungen verlassen, sie durften nur die allernotwendigsten Bekleidungsstücke mitnehmen, von denen ihnen während des Marsches und an der Grenze noch die besten Teile geraubt wurden. Während des Austreibungsmarsches kam es vielfach zu neuerlichen Ausplünderungen und Gewalttaten. Eine Reihe von Maßnahmen, die zwar den Charakter örtlicher Polizeimaßnahmen trugen, die aber zentral geplant und gelenkt waren, machten in kurzer Zeit das Leben der Sudetendeutschen völlig unerträglich. Schon vor Verkündung der Dekrete des Präsidenten Benes waren die Sudetendeutschen praktisch völlig rechtlos und vogelfrei. Ihre Wohnungen waren, soweit sie sie noch innehatten, der Plünderung anlässlich der behördlich organisierten Hausdurchsuchungen oder auch durch die aus Innerböhmen und Mähren in die sudetendeutschen Gebiete einströmenden tschechischen „Goldgräber“ geöffnet. Unter dem Vorwand von Razzien nach Waffen oder politischen Persönlichkeiten drangen die PG „Revolucní Garda“, die Polizei SNB „Sbor Národní Bezpecnosti“ und das Militär oder einfache Gruppen tschechischer Plünderer in die Wohnungen ein, misshandelten vielfach die Inwohner und nahmen mit, was ihnen gefiel. An vielen Orten wurde verfügt, dass die Wohnungen der Deutschen nicht verschlossen gehalten werden durften. Eine Reihe von Maßnahmen schränkte das Leben der Deutschen auf ein bloßes Vegetieren ein. Sie durften die Straßen nur zu gewissen Zeiten betreten (Sperrstunde), sie mussten weiße Armbinden als Kennzeichnung tragen, sie durften keine öffentlichen Verkehrsmittel (Eisenbahn, Autobus, Straßenbahn) benützen und sie durften ihren Wohnort nicht verlassen. Das Betreten der Gehsteige war ihnen untersagt, der Briefverkehr war für die Deutschen unterbunden, der Besuch von öffentlichen Lokalen, Kinos und Theatern war ihnen nicht gestattet. Sie durften nur zu bestimmten Stunden in den Lebensmittelgeschäften einkaufen, ihr Verfügen über alle Arten von Besitz und Vermögenswerten war unzulässig, Gold, Silber, Schmuck und andere Wertsachen, Radios, Fotoapparate und optische Instrumente mussten abgeliefert werden. Es wurden besondere Lebensmittelkarten für die Deutschen ausgegeben, die keine Abschnitte für Fleisch, Butter, Eier, Milch, Käse oder Obst hatten.Sämtliche deutschen Schulen und Kindergärten wurden geschlossen. Für die Deutschen wurde die allgemeine Arbeitspflicht verkündet, die arbeitsfähige Bevölkerung wurde in manchen Orten durch öffentliche Kundmachung auf bestimmte Plätze zusammengerufen. Anschließend wurden die Versammelten als Arbeitssklaven für die Landwirtschaft, den Bergbau oder die Industrie nach Innerböhmen transportiert. Für die Nichtbefolgung dieser Anordnung wurde die Todesstrafe angedroht. Für die deutschen Arbeitssklaven im Zwangsarbeitseinsatzes waren Unterbringungen und Verpflegung im Inneren Böhmens meist völlig unzureichend. Es gab keinerlei Form der sozialen Betreuung oder Versicherung für diese „freien“ Arbeiter. Eine der ersten Verfügungen des tschechischen Innenministeriums war die Einrichtung von Konzentrationslagern für Deutsche („Koncentracní tábor“). Die in ihnen verübten Grausamkeiten waren, nach den vorliegenden Berichten von Häftlingen, unbeschreiblich. In vielen Fällen waren die Lebensverhältnisse in diesen nach Kriegsende eingerichteten tschechischen Konzentrationslagern bedeutend schlechter als in Dachau oder Buchenwald. Alle Formen nur denkbarer Bestialitäten wurden in diesen Lagern an deutschen Menschen verübt. Die Insassen der Lager waren zur schwersten Sklavenarbeit verpflichtet, sie wurden im Lager und während der Arbeit oft grausam misshandelt und gepeinigt. In der Nacht wurden die Frauen und Mädchen vielfach den Besatzungstruppen zur Vergewaltigung übergeben. Diese Lager waren anfangs jeder hygienischen Vorkehrungen bar, die Baracken wimmelten von Ungeziefer und die Verpflegung war in der Regel geringer als in den deutschen KZs. In diesen Lagern war ein Großteil der Sudetendeutschen zusammengetrieben und eingesperrt, vielfach ohne jeden Grund, eben nur weil es Deutsche waren, oder weil ein Tscheche das Haus, die Wohnung oder den Betrieb des Deutschen übernehmen wollte. Einen anschaulichen Bericht über ein solches Lager gab der englische Unterhausabgeordnete R. R. Stokes in einem Artikel im „Manchester Guardian“ im Oktober 1945.Damals waren nach den Angaben von Stokes in der CSR 51 solcher Lager. Stokes beschreibt die Art, wie im Lager Hagibor in Prag am Morgen die Arbeitssklaven ausgewählt und abtransportiert wurden und er stellt bei der Schilderung der Ernährungsverhältnisse fest, dass der Kaloriensatz unter dem des deutschen Konzentrationslagers Belsen lag. Noch schlimmer als in den Lagern waren die Verhältnisse in den Gerichtsgefängnissen, wo neben den unmenschlichen Grausamkeiten und Folterungen noch der Umstand sich auswirkte, dass bei einer katastrophalen Überbelegung der Gefängniszellen die Häftlinge keine Bewegungsmöglichkeit hatten und kaum an die frische Luft kamen, sodass Seuchen und Erkrankungen aller Art die Sterblichkeitsziffern ansteigen ließen. Ein Großteil der Gefängnisinsassen starb auch, wie gewünscht, infolge der völlig unzureichenden Ernährung. Die grässlich Dahingequälten können nicht mehr davon zeugen - wohl aber die Davongekommenen. Hineingetrieben in ein zerstörtes Restdeutschland, wo die Menschen mit sich selbst genug zu tun hatten, um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, gaben die Sudetendeutschen es bald auf, von ihrem Leid zu erzählen; sie vergruben ihr Wissen tief in ihrem Innern - aber ihre Geschichte ist dennoch nicht verlorengegangen, sie ist, immerhin teilweise, in einem Buch zusammengefasst: „Dokumente zur Austreibung der Sudetendeutschen“, dem meine Angaben - nach dem jahrelangen Studium einer Masse ähnlicher Darstellungen - entnommen sind. Jene Ereignisse, durch welche die Lage in Mitteleuropaherbeigeführt wurde, war das durch die Westalliierten möglich gewordene Eindringen der rot-russischen Einflusssphäre in das Herz Europas. Die Art und Weise, wie die Vernichtung der Sudetendeutschen durchgeführt wurde, die Planung und Organisation dieses Massenverbrechens, stellt einen vollendeten Landraub und Völkermord (Genozid) dar.
 
Es ist fast drei Monate nach Kriegsende, am 31.07.1945, um 15.31 Uhr explodierte in der Zuckerfabrik von Schönpriesen, einem Stadtteil der in Nordböhmen gelegenen deutschen Stadt Aussig ein Munitionsdepot. Am Vormittag war ein Zug mit verdächtig aussehenden Gestalten aus Innerböhmen angekommen. Unmittelbar nach der Explosion begannen Tschechen das Gerücht auszustreuen, dass Deutsche die Explosion verursacht hätten und begannen eine Verfolgung aller Deutschen, die weiße Armbinden trugen. Es waren nicht die einheimischen Tschechen, die sich an den deutschen Mitbürgern vergriffen. Es waren meistens schwarz uniformierte Tschechen mit roten Armbinden (SNB-Leute). Sie warfen Frauen und Kinder, die sich nicht wehren konnten, von der 20 Meter hohen Brücke in die Fluten. Die berüchtigten „Revolutionsgarden“, Soldaten und junge Armeeangehörige, die erst am Morgen mit einem Zug aus Prag eingetroffen waren, stürmten durch alle Straßen, griffen Deutsche mit brutaler Gewalt an, schlugen sie nieder oder schossen auf sie, wenn sie das Weite suchten. Deutsche, die sich in den Feuerlöschteich im Zentrum der Stadt flüchten, werden mit Pflastersteinen gesteinigt und mit Stangen unter Wasser getaucht, bis sie starben. Andere wurden durch die Straßen gehetzt und mit Bajonetten aufgespießt. Hunderte deutscher Arbeiter, die aus den Schichtwerken kamen, wurden in die Elbe geworfen. Frauen und Kinder sowie Kinderwagen stießen die Tschechen in den Strom. Nach 16 Uhr trieben Angehörige der „Svoboda garda“ alle Deutschen aus den umliegenden Häuserblöcken aus ihren Wohnungen und hetzten sie massenweise in den Elbestrom. Man sah Frauen und Kinder in den Wellen verschwinden, auf der Ferdinandshöhe hatten sich tschechische MG-Nester eingegraben, die von dort aus auf die im Strom treibenden Deutschen schossen. Besonders scharf gingen die Tschechen gegen deutsche Antifaschisten vor, die durch rote Armbinden gezeichnet waren. Die Tschechen erklärten, dass diese Deutschen mit die Hauptschuld an dem Ereignis trügen. Der Grund war, man wollte ausnahmslos alle Deutschen loswerden, auch die Antifaschisten. Anerkannt muss werden, dass der damalige tschechische Bürgermeister von Aussig, Herr Vondra, mit allen Mitteln versuchte, dem Wüten des zugereisten Mobs Einhalt zu gebieten, er wäre deshalb beinahe ebenfalls in die Elbe geworfen worden. Viele Deutsche wurden in das Lager nach Lerchenfeld getrieben, wo sie unter den kümmerlichsten Verhältnissen leben mussten. Das Lager wurde später nach Schöbritz verlegt. Dort konnte man oft die gelbe Fahne sehen, welche Außenstehende wegen ansteckender Krankheiten vor dem Besuch warnten, und „Vorsicht, Hungertyphus !“ bedeutete. In Schöbritz starben täglich 300-400 Deutsche an dieser Seuche, ähnlich wie zum Kriegsende im ebenso überbelegten deutschen Lager Bergen-Belsen. Die Massenverfolgung der Deutschen dauerte bis in den späten Abend. Man hörte aus allen Ecken und Straßen Schreie und Weinen. Weder eine Behörde noch die russische Besatzungsmacht schritten gegen diesen Massenmord ein. Zahlreiche Deutsche, die sich aus der Elbe schwimmend gerettet hatten, wurden durch Maschinengewehre beschossen. In Aussig schätzte man die Gesamtzahl der auf solche Weise ums Leben gekommenen auf 800 bis Tausend. Am 31.07. ebbten die Verfolgungen ab. Die Deutschen, die sich wieder auf die Straße trauten, mussten die Gehsteige verlassen und wurden, wenn sie das nicht sogleich begriffen, verprügelt. Alle, die weiße Binden trugen, waren von dieser Zeit an jeder Willkür ausgesetzt und wurden wie Freiwild behandelt. Die kommunistische Zeitung „Rude pravo“ schrieb am 02.08.1945: „Raus mit den Deutschen aus unserem Land.“ Tschechische Angaben sprechen heute von weniger als 100 deutschen Opfern, aber etwa diese Anzahl trieb die Elbe hinab auf sächsisches Gebiet; deutsche Quellen gehen von bis zu 2.000 Ermordeten aus.
 
Die Nachkriegsdeutschen
 
Die Zerstörung Deutschlands durch die von den USA angeführten und zum Sieg gebrachten sog. Alliierten, sorgte sowohl nach dem 1. wie dem 2. Weltkrieg für zehntausende deutscher Männer für berufliche Aussichtslosigkeit und geistige Perspektivlosigkeit, so dass sie ihr sinnlos erscheinendes Leben fremdländischen Mächten überantwortet haben, viele indem sie in die „Fremdenlegion“ eintraten, um deutschen Feindnationen zu dienen. Viele meldeten sich aus den französischen Kriegsgefangenenlagern und aufgrund der desolaten wirtschaftlichen Lage in der Heimat. Darunter waren viele ehemalige Angehörige der geschmähten Waffen-SS, die mit dem Eintritt die Möglichkeit bekamen, eine neue Identität anzunehmen. Auch die vielen jungen Soldaten deren Familien durch die Städtebombardierungen der Feindmächte ausgelöscht worden sind und die in der vermeintlich zukunftslosen Ruinenlandschaft Deutschland keinen weiteren Lebenszweck mehr finden mochten. Schon ab Januar 1945 versuchte Frankreich, ehemalige Soldaten des Dritten-Reichs abzugreifen. Das Magazin „Spiegel“ berichtete 1948, dass 50.000 deutsche Fremdenlegionäre in Indochina stünden. Die französische „Légion étrangère“ ist ein solcher Großverband des Franzosenheeres in dem solche Jungens und Männer einen neuen Halt finden wollten. Es war in Frankreich eine sehr alte Tradition, in den weltweiten Imperialkriegen fremde Männer für sich kämpfen zu lassen. Die französische Fremdenlegion wurde am 10.03.1831 durch einen Königs-Erlass gegründet und diente zunächst der Eroberung und Absicherung der franz. Kolonien in Afrika. Das Offizierskorps der Legion besteht seit jeher grundsätzlich aus Franzosen, die zu verheizenden Männer sind Nichtfranzosen. Seit der Gründung bis Ende der 1980er Jahre haben mehr als 600.000 Mann aus aller Welt gedient und sind offiziell über 36.000 in diesem Zeitraum bei Einsätzen ums Leben gekommen. Am 17. April 1832 erlebte die Fremdenlegion bei einem Gefecht in der Nähe von Algier ihre Feuertaufe. Die Einheit zählte zu diesem Zeitpunkt etwa 6.000 Mann, davon 40 Prozent Deutsche und Schweizer. Innerhalb von nur drei Jahren verlor die Legion bei den Kämpfen in Nordafrika 3.200 Mann, die entweder starben, desertierten oder aus gesundheitlichen Gründen entlassen werden mussten. Nach 1945 waren mehr als ein Drittel bis über die Hälfte der Legionäre Deutsche. Die Legion zählte zu den am stärksten involvierten Einheiten und verzeichnete in Indochina die schwersten Verluste, die sie jemals in einem Krieg hinzunehmen hatte, mit mehr als 11.000 Tote. Es war 1954 die „Schlacht von Kien Biên Phủ“ wo die Legion ihre schwerste Niederlage erlitt. Nachdem die meisten Legionäre kniffen oder entnervt waren, standen allein die Deutschen ihren Mann. Dazu gab Peter Scholl-Latour den Bericht von Überlebenden wieder, in „Der Tod im Reisfeld - 30 Jahre Krieg in Indochina“: „Wirklich gekämpft bis zum letzten Erdloch und bis aufs Messer hatten lediglich die französischen Fallschirmjäger und die Fremdenlegionäre, zu 80 % Deutsche, seien zum Sterben angetreten wie in einer mythischen Gotenschlacht.“
 
Die kriegsbedinge Nachkriegssterblichkeit in Deutschland kostete weitere zehntausende Opfer. Aufgrund des grassierenden Hungers und der allgemeinen Schwächung war die Zahl der Tuberkulose-Erkrankungen gegenüber 1938 um das Zweieinhalbfache gestiegen. Allein in Nordrhein-Westfalen registrierte man im Oktober 1948 fast 160.000 Tuberkulosefälle, davon etwa 37.000 ansteckende. Für sie standen maximal 14.000 Krankenhausbetten zur Verfügung. Durch die jahrelang fortgeführte Praxis der Gefangennahme von vielen Millionen deutscher Männer in West und Ost, wurde gezielt der deutsche Nachwuchs verhindert. Adenauer fürchtete zurecht um die biologische Substanz der Deutschen. Auf drei gebärfähige Frauen kam nur noch ein Mann im zeugungsfähigen Alter. Es war nur noch mit 600.000 Geburten pro Jahr zu rechnen, gegenüber 1,5 Millionen z.B. im Kriegsjahr 1915. Das Sterben der deutschen Kriegsgefangenen in den Lagern der West- und Ost-Alliierten ging in die Millionen. Rund 1 Million Soldaten gelten bis heute als vermisst, sind also tot. Man ließ die Männer etliche Monate über verhungern, die Russen weil sie selbst kaum etwas zum Überleben hatten, die West-Sieger, obwohl sie im Überfluss schwelgten. Die Ausmerzung der Deutschen im gesamten Ostraum, vom Baltikum bis nach Siebenbürgen, kostete weiteren Millionen das Leben. Die Verluste der deportierten Russlanddeutschen von der Wolga und anderswo waren hoch. Hunderttausende von den Siegern vergewaltigter und geschlechtskrank gemachter deutscher Frauen und Mädchen wurden der normalen Fortpflanzung entzogen, weil sie liebes- und gebärunfähig gemacht worden sind. Durch die willkürlichen Deportierungen der russischen Besatzer der SBZ-DDR nach Sibirien und schließlich das Wegheiraten deutscher Mädchen „nach Drüben“, im Zuge des „Fräuleinwunders“, zehrte zusätzlich an der Volkssubstanz. Weil im niedergebombten Nachkriegsdeutschland die Berufsaussichten für viele qualifizierte Berufe auf Dauer nicht mehr gegeben erschienen, wanderten Zehntausende Deutsche in die USA, nach Kanada und Australien ab. Auch sie sind als Kriegsverluste anzusehen. Insgesamt dürfte es um 20 Millionen deutsche Todesopfer gegeben haben, ohne die genannten Sekundärverluste.
 
Als der Beginn 2. Weltkrieges im Jahr 1939, durch die  englische Kriegserklärung, von den gleichen Weltmächten inszeniert worden ist wie der 1. Weltkrieg im Jahre 1914, waren nur 25 Jahre vergangen. Die deutschen Menschenverluste hatten sich in dieser Zwischenkriegszeit noch nicht ausgeglichen. Die englische „Hungerblockade“ gegen das Kaiserreich entwickelte sich dramatisch im sog. „Rübenwinter“ 1916/17, in dem mangels besserer Alternativen Steckrüben zum wichtigen Nahrungsmittel wurden. 700.000 Menschen sind bis Kriegsende an den Folgen von Hunger und Unterernährung gestorben. Die deutsche Kindersterblichkeit stieg auf 50 Prozent. Am 06.04.1917 erklärten die USA dem Deutschen Reich den Krieg, in den sie lange vorher schon durch kraftvolle Unterstützung Englands eingetreten waren. Damit war der Krieg für Deutschland verloren und die Nachkriegsmisere begann, mit den Überfällen der Polen in Oberschlesien und den Abwehrkämpfen um z.B. den „Annaberg“, welche erneut deutsche Menschenleben kosteten. Alle Kriegsverluste aus den beiden Weltkriegen waren den Befürwortern des Genozids am deutschen Volk nicht genug, sie beschlossen offenbar auf der Potsdamer-Konferenz, 17.07.-02.08.1945, im Schloss Cecilienhof bei Potsdam, die allmähliche völlige Eliminierung der angestammten Volksstruktur. Es soll in den Abspracheprotokollen einen Passus geben der besagt, dass sich die hohen Vertragschließenden darüber einig , die „ethnische Exklusivität“ des deutschen Volkes müsse aufgehoben werden, um die Gefahr seiner Wiedererstarkung zu bannen. Im Treffen der drei Hauptalliierten nach Weltkrieg II. berieten sie das weitere Vorgehen gegen die unterlegene Nation und verabredeten die dann eingetretenen Misshandlungen der Deutschen. In der heuchlerischen sog. „Atlantik-Charta“, Passus Nr. 100, hatten der US-Präsident Roosevelt und der britische Premierminister Churchill im August 1941 verkündet, dass sie Gebietsveränderungen ablehnten, „die nicht mit den frei zum Ausdruck gebrachten Wünschen der betreffenden Völker“ übereinstimmten, und dass „alle Nationen der Welt“ dazu gelangen müssten, „auf die Anwendung von Gewalt zu verzichten“. Im Gegensatz zu diesen Propagandalügen unterstrich die Regierung Ihrer Majestät in einem britisches Planungspapier, das seinen Weg in die US-Akten gefunden hatte, dass sie ihr 1944 der polnischen Exilregierung gemachtes Versprechen, Polen nach Westen zu erweitern, werde halten müssen, dass einer Grenzziehung entlang der Oder und der östlichen Neiße aus britischer Sicht nichts im Wege stünde. Und der US-Außenminister James F. Byrnes erklärte in seiner Stuttgarter Rede vom 06.09.1946: „Polen hat um eine Revision seiner nördlichen und westlichen Grenzen nachgesucht. Die Vereinigten Staaten werden eine Änderung dieser Grenzen zugunsten Polens unterstützen.“ Die Franzosen stimmten ohnehin, in allem was Deutschland schädigen konnte, für polnische Ansprüche. Präsident de Gaulle hatte 1959 die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze öffentlich zur Bedingung für die französische Unterstützung einer zukünftigen deutschen Wiedervereinigung gemacht. Also wurde Deutschland seiner östlichen Gaue beraubt.
 
Mit der totalen militärischen Niederwerfung Deutschlands wollten sich die Alliierten nicht begnügen, die Deutschen sollten auch in ihrer Eigenart geändert, also entartet werden, im Sinne von Churchills Vision des „fetten und impotenten“, leicht zu gängelnden europäischen Nachbarn. Die Maßnahmen der „Re-Education“ wurden von den Siegern eingeleitet. Das Programm nannten Amerikaner auch „Re-Orientation“, die Briten „Reconstruction“, die Franzosen „mission civilisatrice“, die Russen „antifaschistisch-demokratische Umgestaltung“. Der semantischen Deutung der verwendeten Begriffe bietet sich ein weites Feld, von hochtragenden Formen der „Neu-Orientierung“ bis zur primitiven „Des-Informierung“. Denn damit gingen einher die größten kalten Bücherverbrennungen der deutschen Geschichte. Verboten wurden Schrifttypen, Symbole, Handzeichen, Bücher, Zeitschriften, Filme, Verlage und überhaupt Informationen in einem gigantischen Ausmaß; selbst die deutschen Klassiker wurden einer Zensur unterworfen. Hunderttausende von Büchern, welche die alliierten Bombennächte überstanden hatten und noch in Bibliotheken lagerten, wurden ausgesondert, vernichtet oder nicht mehr zur allgemeinen Ausleihe zugelassen. Neue Schulbücher, mit den Siegern genehmen Geschichtsdarstellungen, wurden gedruckt und die Jugendlichen entsprechend dem Weltverständniskonzept der neuen Herren indoktriniert. Der Journalist Hans Habe (eigentlich János Békessy) gehörte zur US-Geheimdienstabteilung der „Ritchie-Boys“, der psychologischen Propaganda-Kriegsführungstruppe „1st Mobile Radio Broadcasting Company“. Auch Stefan Heym (eigentlich Helmut Flieg), der Kommunist und spätere SED-DDR-Propagandist, gehörte dazu. Hans Habe, mit seinen Gehilfen, begannen 18 „deutsche“ Zeitungen herauszugeben, vom „Kölnischen Kurier“, „Frankfurter Presse“ bis „Stuttgarter Stimme“ und „Münchener Zeitung“. Sämtliche Nachkriegs-Zeitungen sind durch die Besatzungsbehörden lizenzierte Zeitungsgründungen, mit ihren zwangsläufig tendenziösen redaktionellen Berichterstattungs-Richtlinien. Lesenswert in diesem Zusammenhang sind Habes Auslassungen in seiner Schrift „Im Jahre Null“, 1966. Wegen dieser lizensierten Einflussnahmen und Steuerungen mit klaren Ausrichtungen durch die alliierten Besatzungsorgane und ihren Kontrollratsdirektiven kann von einer objektiven Information bezüglich deutscher Geschichten seitens der BRD-Medien selbstverständlich keine Rede sein. Die gewünschte „Umerziehung“ einer „Gegensichselbst-Erziehung“ der Nachkriegsdeutschen, durch einseitige und verzerrende Desinformationen, darf als ein ebenso erfolgreiches alliiertes Unternehmen bezeichnet werden, wie die militärische Kriegsführung gegen Deutschland.
 
1961 kamen auf Druck durch die USA, von deutscher Seite mit Skepsis aufgenommen, türkische Arbeiter ins Land. Die Bundesregierung befürchtete zurecht, Arbeiter mit einem völlig anderen kulturellen und religiösen Hintergrund würden sich schwer in die Betriebe einfügen lassen. Aber die USA brauchten die Türkei als NATO-Partner und die Bundesrepublik musste sich dem US-Druck beugen. Die destabilisierenden Folgen werden von Jahr zu Jahr dramatischer. Mit dem ersten (1991) und zweiten Irakkrieg (2003) griffen die USA und Großbritannien in teilweise völkerrechtswidrigen militärischen Aktionen den Irak an, Afghanistan und Somalia (1993), Libyen (2011), Syrien (2013) und stürzten damit gut funktionierende islamische Staaten des Orients und des Maghreb ins Chaos. Die Flüchtlingsinvasionen die dadurch losgetreten wurden, belasten zunehmend den inneren Frieden Europas und als Hauptbelasteter - durch Kanzlerin Angela Merkels wahnsinnige Asylanten-Willkommenspolitik - Deutschland. Warum diese Flüchtlingsmassen nicht in die reichen islamischen Nachbarländer - wie z.B. Saudi-Arabien - gelenkt oder verbracht werden, sondern ins kultur- und klimafremde Deutschland, ist eines der Indizien für die Absicht, einer Heimatzerstörung die in erster Linie Deutschland treffen soll. Während alle am Krieg beteiligten Nationen - Russen, Franzosen, Polen Japaner, Juden - längst ihre menschlichen Kriegsverluste wieder wett gemacht haben, sind es allein die Deutschen deren Anzahl von Jahr zu Jahr schwindet, da mehr Sterbefälle als Geburten geschehen. Die von den gezüchteten bundesdeutschen Politeliten betriebene Kollaboration mit den Idealzielen der Siegermächte, im Schulterschluss, mit den ebenso hochgehievten linkspolitischen Parteien - durch rigorose Bekämpfung patriotischer Tendenzen - arbeiten ganz unverkennbar für die Endlösung der Deutschenfrage im Sinne der Potsdamer Absprachen. Der Völkermord an den Deutschen geht auch in unserer Zeit mit unverminderter Wucht weiter, allein mit anderen Mitteln, nämlich der ethnokulturellen Überlagerung durch vornehmlich geburtenintensiven, islamischen Invasoren, die eine offenbar von außen gelenkte Selbstzerstörungspolitik ins mittlerweile kaum noch als deutsch zu erkennende Land dirigiert. Eine bundesrepublikanische Überfremdungs- und Entdeutschungspolitik, der man weniger Ignoranz als Kalkül unterstellen darf, sorgt für eine progressive Islamisierung des deutschen Lebensraumes und mithin für zukünftig ethnokulturelle Bürgerkriege mit einer absehbaren Ausdünnung und dem schließlichen Erlöschen der volksdeutschen Restsubstanz.  Deutschland hat einen 30-jährigen christlichen Religionskrieg erlebt, in dem das Volk im 17. Jh. fast völlig zugrunde gegangen ist. Mit der Islamisierung allein des europäischen Westens muss sich der Schrecken des Religionskrieges zwangsläufig wiederholen. Aber in einer noch grauenhafteren gesamteuropäischen Dimension, denn Europas Osten bleibt, dank der Asylantismus-Verweigerungspolitik der osteuropäischer Regierungen, muslimenfrei. Was auf insbesondere Deutschland zukommt, kann man sich unschwer auszumalen. Der monoethnisch gebliebene slawische Osten wird eines Tages das kraftlose, multiethnisch niedergezüchtete Westeuropa übernehmen, wenn dieser Prozess ähnlich ablaufen wird wie die russisch-polnisch-tschechisch-jugoslawische Übernahme am Weltkriegsende II. - mit ihren etnischen Säuberungen - dann gnade uns Gott.