DER DEUTSCHE KUCHEN
(deutsche Geschichte des 20. Jh. aus höherer Historie verstanden)
 
Einst stand ein mächtig großer Kuchen
mitten auf Europas deutschem Tisch;
viele Mäuler wollten ihn versuchen,
doch die strenge Hausfrau wehrte sich.

Durch die Fenster lugten scheele Blicke,
aus weiten Fernen kamen her mit leeren Taschen,
Gierhälse, Hungerleider, Galgenstricke –,
sie alle hofften einen Brocken zu erhaschen.

Schon gab es an den Türen ein Gedränge,
schon fing man an zu stechen und zu stoßen -;
wer meistert eine solche geile Menge
von Habenichtsen und von Gernegroßen?

Die Hausfrau wollte ihren Kuchen schützen,
hoch schwang sie ihren Löffel in der Not,
die schwache Wehrkraft konnte ihr nicht nützen,
man warf sie nieder und man stach sie tot.

Man warf die Leiche in die Rumpelkammer,
zu alten Hüten und zu abgenutzten Besen;
was stört die neuen Bonzen das Gejammer
der Kinder, deren Mutter sie gewesen ?!

Die ganze Welt sitzt nun am deutschen Kuchen,
gewaltig ist das Fressen, Schlemmen, Prassen;
mit tausend Essbestecken woll'n sie untersuchen,
was kann die Welt vom deutschen Wesen fassen.

Die einen greifen nach dem Gold, dem baren,
die andern gieren nach dem blonden Blut,
sie sahnen ab, der deutschen Technik Waren,
Erfindungen, Patente, Schätze, Geistesgut.

Der stolze Kuchentisch ist bald geleert,
nur Reste liegen noch auf fremden Tellern;
die deutsche Hoffnung ist verteilt und aufgezehrt,
ein letztes Seufzen klingt aus tiefen Kellern.

Das ist die nackte Nachkriegsgegenwart:
Die Räuber ruhen schmatzend in den Betten -;
und keiner ist mehr da, von rechter, echter Art,
die letzten deutschen Krümel noch zu retten.
 
 
Einwanderer überweisen 440 Milliarden Dollar an ihre Familien daheim
 
Fokus Online - 14.09.2015 - Migranten, die in Deutschland angekommen sind, schicken daheim gebliebenen Angehörigen per Direktüberweisung Geld. Allein in diesem Jahr sind Überweisungen über insgesamt 440 Milliarden Dollar nach Albanien, Afghanistan und Nigeria unterwegs. Migranten nehmen die Entwicklungshilfe selbst in die Hand. In Deutschland angekommen schicken sie Geld an ihre Familien und Freunde, die im Heimatland geblieben sind. Wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf Zahlen der Weltbank berichtet, überweisen Einwanderer allein in diesem Jahr 440 Milliarden Dollar an ihre Angehörigen daheim.
 
Die Geldströme nach Albanien haben sich im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt, besagen Daten des Zahlungsdienstleisters Moneygram, welche der Sonntagszeitung  vorliegen. Auch in den Kosovo, nach Afghanistan und Nigeria fließen verstärkt Gelder mit zweistelligen Zuwachsraten. Und die Zahlen gehen noch weiter nach oben: Die Weltbank-Experten rechnen laut dem Bericht angesichts der aktuellen Flüchtlingswanderung mit weiteren Rücküberweisungen.
 
Die Einwanderer bringen das Geld zu den großen Geldverschickern wie Western Union, Moneygram und Ria. Ihre Werbeschilder hängen oft in Reisebüros, Supermärkten oder Kiosken in Bahnhofsnähe. Ist das Geld eingezahlt, können es die Adressaten in einem Ladenlokal irgendwo in Europa, Asien oder Afrika abholen – ganz ohne Konto oder Bank. Wie die „Welt am Sonntag“ berichtet, übertrifft dieser direkte Geldfluss die offizielle deutsche Entwicklungshilfe mittlerweile um das Dreifache.