Das Glücksrad: Es wechseln Unten und Oben, Opfer und Täter
 
DAS WESEN DER GESCHICHTE
 
Sieht man bei genauem Lichte
auf das Wesen der Geschichte,
erscheint sie uns höchst wandelbar
und selten völlig deutungsklar.
 
Keiner bleibt Geschichtsexperte,
der sich Lernprozessen sperrte,
keiner ist ein Deutungs-Boss,
auf erhabenem Himmels-Schloss.
 
Deutungshohheit hätten gerne
die Dirigisten aus der Ferne,
Wikipedia, Google, Facebook und
all‘ die vom Globalisten-Bund.
 
Auslegung erfolgt nach Wollen !
Jenseits ihrer Tempel-Rollen
gilt ihnen Völkerrecht als Staub,
und Gold als ihr erstrebter Raub.
 
Dank Dollar sehen einige Leute
die Erde als rechtmäßige Beute.
Mit solcher Waffe in der Hand
besiegt man ohne Krieg ein Land.
 
Der Finanz-Hai der‘s erdachte,
US-Geld zur Leitwährung machte,
war kein Nazi, kein Rassist
und doch ein üble Imperialist !
 
Wer nicht mitspielt, um zu fronen,
dem beschert man Sanktionen,
oder zeigt durch Bomber-Kraft
die ganz reale Weltherrschaft !
 
Was man Deutschen unterstellte,
die alliierte Propaganda bellte,
kehrte sich als Vorwurf um -,
Weltgeschichte ist halt krumm !
 
Somit auch die Kriegsschuldfrage,
die man bei jüngster Faktenlage,
differenzierter werten muss,
als Weltkriegssieger Hass-Erguss.
 
So ist das Wesen der Geschichte,
ein Variieren der Gewichte -,
Heben, Senken von den Werten,
und Verachten des Verkehrten !
 
 
Friedrich Nietzsche schrieb im Jahr 1874 in „Vom Nutzen und Nachteil der Historie für das Leben“: „Betrachte die Herde, die an dir vorüberweidet: sie weiß nicht, was Gestern, was Heute ist, springt umher, frisst, ruht, verdaut, springt wieder, und so vom Morgen bis zur Nacht und von Tag zu Tage, kurz angebunden mit ihrer Lust und Unlust, nämlich an den Pflock des Augenblicks, und deshalb weder schwermütig noch überdrüssig.“ Damit hat Nietzsche es auf den Punkt gebracht, worin das oberflächliche Glück der Massen beruht, nämlich auf ihrer historischen Einfalt bzw. Dummheit. Wer aber die Welt bereifen will, was die Voraussetzung ist für eine bessere Steuerung, kommt am nicht nachlassenden Studium der Geschichte unmöglich vorbei. Immer aufs Neue muss geprüft werden, ob die alten Geschichtsbilder noch stimmen, Geschichtserkenntnisse sind allzeit im Fluss. Was noch gestern galt kann schon heute überholt sein und morgen verlacht werden. Diesen Aspekt als elementares Wesen der Geschichtswissenschaft scheinen viele Menschen, die sich mit der Historie beschäftigen, gar nicht begriffen zu haben, andere scheinen es nicht akzeptieren zu wollen, es handelt sich dabei um keine Art von Mathematik, bei der die Ergebnisse undiskutabel sind und für alle Zeiten unverrückbar feststehen. Um die historische Wahrheit wird von der redlichen Fachwissenschaft unablässig gerungen, oftmals über Jahrhunderte hin, wobei - je nach Zeitgeistausrichtung - unterschiedliche Betrachtungsschwerpunkte eine Rolle spielen können. Keine Person und kein Zeitlauf kann dabei die dauerhafte Deutungshoheit für sich beanspruchen. Alles ist im Fluss, denn auch die Informationen (aus den Geheimarchiven der Regierungen) nehmen in aller Regel zu und fließen in die jeweils aktuellen Informationsstände ein. Die Opfer von Gestern können die heutigen Täter sein und umgekehrt, keine Gruppe ist dauerhaftes Opfer oder dauerhafter Täter, ständig verschieben sich Be- und Verurteilungskriterien.
 
 
Das psychotische Hass-Syndrom: Judenhasser-Deutschenhasser >>
Ernst Wolff, IWF- und Finanz-Experte - Imperialismus der Hochfinanz >>