DEINE FÄLTCHEN

Oh, mein erwähltes Weibchen,
wie liebe ich Dein Leibchen,
wie lieb’ ich Dein Gestältchen,
mit allen Deinen Fältchen,
den sammetweichen Flörchen,
den Windungen der Öhrchen,
lieb’ jedes Tälchen, Beulchen,
Dein rosa Himbeermäulchen,
jedweder Pore Pünktchen,
all Deine Zuckerschlündchen,
Dein preisliches Popöchen.

Ich küsste selbst Dein Flöhchen,
wenn eines an Dir hauste,
und Dir’s davor nicht grauste.

Ich ehre Deine Grübchen,
Dein wonnigliches Stübchen,
ganz nahe Deinem Näbelchen,
bei Deiner Beine Gäbelchen,
die filigranen Bördchen,
am heimlichsten der Örtchen,
die seidenweichen Läppchen,
das allerliebste Käppchen,
Dein flaumig-feines Fellchen,
auch Busens Daunen-Bällchen.

Ich schau’ der Knie Pärchen,
der Zehenreihen Beerchen,
und fester Fersen Zierlichkeit,
in formenschöner Leiblichkeit,
mit Muskelchen und Sehnchen,
zahlloser Phänomenchen,
an Plätzchen mancher Arten,
der zahmen und der zarten,
auch werbenden und wilden
leibhaftigen Weib-Gefilden.

Die Fältchen Deiner Wangen,
so gänzlich unbefangen,
sind Zeugen mancher Zeiten,
die Deine Würde weiten.

Ich lieb’ all die Gestalten,
die Vielfalt Deiner Falten,
die Blässe kühler Buchten,
wie Deine heißen Schluchten.

Genau wie Du gefältelt bist,
so hätte ich Dich pur vermisst,
wärst Du nicht fertig modelliert,
nicht anders hätt’ ich Dich kreiert.
Also perfekt bist ist Du geglückt,
ich bin bezaubert, bin verzückt,
und lieb’ Dich unbeirrbar-frisch,
wahrhaftig voll und ganzheitlich !