„Die Partei, die Partei,
die hat immer recht !“
 
Daran erkenne ich mit einem Blick
den Inter-Nazi und den Bolschewik -,
geht ihm was über den Verstand
hat er‘s gleich „rechtsextrem“ benannt.
 
Damit verrät er seine Position,
der rechte Wohllaut dünkt ihm schriller Ton,
von starrer Meinung ist er überfrachtet,
die Indoktrination hat er für sich gepachtet.
 
Das freie Denken ist ihm ganz verhasst,
„reaktionär“, so wird’s von ihm gefasst.
Augen und Ohren zu, nur nicht besinnen,
die Doktrin, die Doktrin, sie muss gewinnen !
 
Realitäten werden ausgeblendet,
der Faktencheck ist längst beendet.
Als Führer, Guru, Meister dient die Ideologie,
kein Streiter der Partei bezweifelt die.
 
Wer immer wagte, zu zweifeln und zu maunzen,
kam in den Gulag oder auch nach Bautzen.
Millionen wurden dort zum Tod geschunden,
um linke Menschlichkeiten zu bekunden.
 
Der Mensch gilt nichts im linken Denken,
Kadavergehorsam soll die Massen lenken.
In keinem Land hat's jemals funktioniert,
der Kommunismus hat sich überall blamiert !
 
Und trotzdem tönen sie verbissen,
Vernunft und Anstand lassen sie vermissen,
gebärden sich gar als die Heils-Propheten,
doch fehlt das Ethos, fehlen Qualitäten !
 
Das bekannte kommunistische Lied der SED-DDR-Partei wurde als Lobeshymne des strammen Parteigehorsams benutzt. Bekannt ist es durch den Vers: „Die Partei, die Partei, die hat immer recht !“ Text und Musik wurden 1949 von Louis Fürnberg, dem Sohn einer jüdischen Textilfabrikantenfamilie im mährischen Iglau verfasst, welcher früh schon Mitglied der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei wurde. Der im Lied zum Ausdruck kommende Partei- und Personenkult wird als typisch für den marxistischen Leninismus-Stalinismus gewertet.
 
Stalins Diktatur | Diktatoren | musstewissen Geschichte
 
 
„Stalins Diktatur in der Sowjetunion fielen Millionen von Menschen zum Opfer. Doch wie ist Stalins Diktatur eigentlich entstanden? Schon als junger Mann wird Josef Stalin zum kommunistischen Revolutionär. Durch Brutalität und Rücksichtslosigkeit setzt er sich durch und steigt in die obersten Reihen der Bolschewiki auf. Nach Lenins Tod beginnt Stalins Diktatur. In Stalins Diktatur werden politische Gegner aus dem Weg geräumt - ganz egal in welcher Position sie sind. Selbst hohe Parteifunktionäre werden in Stalins Diktatur reihenweise eingesperrt oder ermordet. Ein falsches Wort kann in Stalins Diktatur schon zur Festnahme oder Erschießung führen. Kaum jemand traut sich, Widerworte zu geben und so wird Stalins Diktatur nahezu unangreifbar. Wer in Stalins Diktatur überleben will, der muss andere verraten. Im 2. Weltkrieg scheint Stalins Diktatur erstmals in Gefahr, doch mit dem Sieg der Alliierten über Hitler wird Stalin zum Held der Nation – trotz der unzähligen Todesopfer. Die Sowjetunion unter Stalins Diktatur ist endgültig zur Weltmacht geworden. Doch Stalins Diktatur wird auch dem unantastbaren Diktator zum Verhängnis. Als er einen Schlaganfall erleidet, traut sich niemand nach ihm zu sehen oder ihn zu behandeln. Schließlich stirbt Stalin. So endet Stalins Diktatur, die Millionen von Menschen das Leben kostete.“
 
„Aber sicher haben Lenin, Stalin, Mao, Ulbricht und all die anderen, die Gesellschaften zu Grunde gerichtet haben, den Sozialismus oder den Kommunismus nur falsch angewendet, wie 60% der befragten Ostdeutschen denken, was voraussetzt, dass sie wissen, wie man Sozialismus oder Kommunismus richtig anwendet, in einer Weise anwendet, in der Sozialismus und Kommunismus bislang noch nie angewendet wurde. Umso erstaunlicher, dass alles, was den neuen Sozialisten und neuen Kommunisten heutzutage einfällt, der selbe alte Hass auf die bürgerliche Gesellschaft ist und der selbe alte Neid auf diejenigen, die erfolgreich sind, nicht zu vergessen, dieselben alten Rezepte der Verstaatlichung von Leistungen und der damit einhergehenden Zerstörung der Motivation von Menschen, etwas zu leisten. Das kann auch nicht anders sein, denn Sozialismus oder Kommunismus basiert auf einem Menschenbild, das eingebildet und in der Realität nicht auffindbar ist. Dieses Bild sieht Menschen als Zombies, die nur wollen, was ihnen ihr sozialistischer Staat zuweist, die nur tun, was ihnen ihr sozialistischer Staat zu tun aufgibt. Weil Menschen so nicht sind, weil Menschen danach streben, etwas zu leisten, danach streben, sich von anderen zu differenzieren, deshalb ist Sozialismus ein Projekt von Versagern, das regelmäßig zum Scheitern verurteilt ist, denn was Sozialismus zu bieten hat, ist vielen schlicht zu wenig.“ (Aus: Schroeder, Klaus & Deutz. Schroeder, Monika (2015). Gegen Staat und Kapital - für die Revolution. Linksextremismus in Deutschland – eine empirische Studie. Frankfurt a.M.: Peter Lang.)