Von Kunstmaler Prof. E. Vital Schmitt, 1928
 
WODIN WO BIST DU ?
 
„Wodin, wo bist Du in dieser Zeit,
in der Todeszeit die nach Hilfe schreit ?
Vater Wodin, ich sehe Dich nicht,
Du bist die Wahrheit, die Klarheit, das Licht.
 
Die Dämonen tanzen im Abendrot,
nur für den Tod ist die Welt im Lot.
Sataniden sind um uns und über uns,
verschlafen blinzeln nur Hinz und Kunz.
 
Wahnwitzige Geister morden Dein Volk,
die Linken-Verkehrten hatten Erfolg -,
diese ewigen Hasser des Himmelscheins,
sind mit dem Irrsinn des Teufels eins.
 
Das Heil zu erhalten steht ihnen fern,
sie folgen Befehlen abgründiger Herr’n.
Sie schielen nach oben aus dem Morast,
so wie die Natter den Falken hasst.
 
Vater Wodin, wo ist Dein Segen, Dein Rat,
wie lange wuchert der Schändlinge Saat,
wann werden wir frei von höllischer Macht,
wo bleibt Deine Hilfe der heiligen Wacht ?“
 
„Mein Kind“, spricht Wodin, „vertraue mir,
ich bin es, der göttliche Halt in Dir !
In zahllose Schwestern und Brüdern Dein,
senkt‘ ich den Willen zur Freiheit ein.
 
Deine Seele steht mit Millionen im Bund,
sie sind so rein und wie Du gesund.
Ihr alle seid Funken aus meinem Herd,
Ihr habt Euch in jeder Gefahr bewährt !
 
Der Tag wird kommen, ein Morgen steigt,
da Lichtkraft erneut ihre Macht erzeigt,
wenn ich herrufe jegliches Sonnenkind,
erkennt Ihr, dass wir unsterblich sind !“