VON TOREN

Die Toren
sind verloren,
schwarz im Hirn,
im Herzen Firn,
ohne Verstand,
geführt am Band
vom Geist der Zeit,
der dick und breit
auf seinem Thron
verlangt die Fron,
in der Gestalt,
dass sie alsbald
ihr Selbst verlieren,
alleine stieren,
auf Presse-Enten,
und die Renten;
vielleicht noch gar,
die im Talar
auf Kirchenkanzeln,
umschwanzeln.
So sind die Toren,
total verloren;
sie leben hin,
ohne Gewinn
und ohne Gabe
bis zum Grabe !
 
Grafik nach Andreas Paul Weber