Eckzahn eines europ. Menschenaffen 10 Millionen Jahre alt.
Foto: Naturhistorisches Museum Mainz
 
„Out with Africa“
 
Ich habe nie daran geglaubt
wir wären Afrikaner;
wir waren‘s nicht und sind es nicht,
auch nicht die Koreaner.
 
Dass die gesamte Menschheit käm‘,
vom schwarzen Kontinente,
das war und bleibt ein eitler Schmarrn,
gerad‘ wie ‘ne Zeitungsente.
 
Wer solchen Unsinn hat verzapft,
der kriegt was auf die Pfötchen
und brächte er auch noch so nett
Ausgrabungs-Anekdötchen.
 
Dass beispielsweis‘ der Eiszeitmensch
aus dem Neandertälchen
von Afrika nach Norden zog,
das wär‘ doch ein Skandälchen.
 
Europa war ihm viel zu kühl,
dort wär‘ er nie geblieben,
wenn er nicht dort entstanden wär‘,
hätt’s ihn davon getrieben.
 
Jetzt endlich fanden sich am Rhein,
uralte Affenzähnchen,
älter als die aus Afrika -;
wer weint denn nun ein Tränchen ?
 
Da schwammen wohl die Felle weg,
der Afrika-Connection,
ihr Dogma floss den Rhein hinab,
der Geist hielt Resurrection.
 
Vergesst den Schmarrn von „Out of Africa“ !
 
Das Naturhistorische Museum Mainz stellt einen Sensationsfund vor: Menschenaffen-Zähneaus einer Grabung am Ur-Rhein bei Eppelsheim. Er könnte die Menschheitsforschung revolutionieren. Es handelt sich um 9,7 Millionen Jahre alte Zähne einer Menschenaffen-Art. Die Zähne wurden vor mehr als einem Jahr bei Eppelsheim gefunden. Das Spektakuläre daran: Der Fund sei nur vergleichbar mit Zähnen, die in Afrika gefunden wurden und zu den sogenannten Vormenschen der Gattungen Ardipithecus und Australopithecus gehörten, sagte Forscher Herbert Lutz. Jedoch seien die Zähne aus Eppelsheim vier bis fünf Millionen Jahre älter als die afrikanischen Exemplare. Und: Außerhalb von Afrika sei bisher noch kein Fund dieser Art gemacht worden. „Es handelt sich hier um einen wahnsinnigen Glückstreffer, aber eben auch um ein großes Rätsel“, sagte Lutz, der den Fund vorstellte, auf einer Pressekonferenz. Deshalb sollten Spezialisten die Zähne weiter untersuchen. „Ich will es nicht überdramatisieren, aber ich würde vermuten, dass wir heute beginnen müssen, die Geschichte der Menschheit umzuschreiben“, äußerte sich dazu Michael Ebling, Oberbürgermeister von Mainz. Die Zähne werden ab Ende Oktober 2017 anlässlich des 70-jährigen Jubiläums des Bundeslandes Rheinland-Pfalz in der laufenden Ausstellung „vor Zeiten“ der Öffentlichkeit
präsentiert.
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Die von den Medien seit Jahrzehnten gern und oft kolportierte anthropologische These, der Mensch stamme aus Afrika, wurde zu einer Art Dogma hochstilisiert, obschon dafür ein lückenloser schlüssiger Beweis nie erbracht werden konnte. Man hatte immer den unguten Eindruck, dass dafür weniger ein wissenschaftliches Modell, als eher eine politisch-weltanschauliche Meinungsbildungsdiktion der Antrieb sein müsse. Es schien der ideologische Gleichschaltungsgedanke, seitens der Einewelt-Strategen gewisser einflussreicher Hintergrundmächte, ein Hauptantrieb für die Propaganda der „Out of Africa“-Theorie zu sein.
 
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KOMMENTAR eines Lesers:
 
Tja, lieber Herr Hess, so abwegig wäre Out of Africa doch nicht, denn dann wäre der Europäer das Ergebnis einer knallharten selektiven Evolution. Nur die Besten überlebten, und das, weil sie sich nur in dem Maße vermehrten, wie sie wirtschaften konnten, weil sie Ackerbau und Viehzucht erlernten, anders als die (in jeder Hinsicht) Zurückgebliebenen, die fröhlich und verantwortungslos „knöperten“ und rund ums Jahr von dem lebten, was ihnen zuwuchs. - Und das erklärt, warum die Zuwanderung jener in den nun habitablen Norden die jenigen, „die schon länger hier leben“, zurück in das Mittelalter oder die „Stein“zeit (Scharia) katapultieren kann.
 
 
Dennoch schönen Sonntag
der Ihre
A.B.
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08.09.2023 focus-online - Überreste eines Millionen Jahre alten Affenschädels in der Türkei könnten die Entstehungsgeschichte des Menschen in einem neuen Licht erscheinen lassen. Statt aus Afrika könnten unsere frühesten Vorfahren aus Europa stammen. Schon Charles Darwin beschrieb Afrika als die Wiege der Menschheit. Ob nun in Südafrika, Kenia, Äthiopien – es war nie ganz klar, wo auf dem afrikanischen Kontinent der Mensch zum ersten Mal aufrecht gegangen ist und sich so wesentlich vom Affen abgrenzte. Doch diese Theorie könnte bröckeln. Wissenschaftler haben in der Türkei Teile eines 8,6 Millionen Jahre alten Affenschädels gefunden, wie unter anderem der britische Guardian berichtet. Die Funde stammen wohl von einer bislang unbekannten Affenart, welche wesentlich älter als die bekannten afrikanischen Nachfahren sein könnte. Die Wiege der Menschheit, liegt sie vielleicht doch in Europa? Die Wissenschaftler müssen nun das Geheimnis um Anadoluvius turkae lüften, wie der entdeckte Affe heißt. Die Knochen fanden sie bereits 2015 in Cankiri nordöstlich der türkischen Hauptstadt Ankara. Die Bedeutung des Fundes wurde aber erst jetzt bekannt. Nun wird vermutet, dass die Vorfahren der afrikanischen Affen und Menschen in europäischen Mittelmeerraum lebten und vor sieben bis neun Millionen Jahren in Richtung Süden wanderten, heißt es in dem Bericht weiter. „Diese Funde widersprechen der lange gehegten Sichtweise, dass sich afrikanische Affen und Menschen ausschließlich in Afrika entwickelten“, so David Begun, Professor für Menschenkunde an der kanadischen Universität von Toronto. „Diese neuen Beweise stützen die These, wonach erste menschenähnliche Arten in Europa entstanden und sich mit vielen anderen Säugetieren vor neun bis sieben Millionen Jahren nach Afrika ausgebreitet haben.“ Nun brauche es weitere Funde in Europa und Afrika, um eine Verbindung zwischen den beiden Artenlinien nachzuweisen. Der mutmaßliche Vorfahr des Menschen soll in etwa so groß wie eine weibliche Gorilla-Dame gewesen sein und meist auf dem Boden in trockenen Wäldern gewohnt haben. Die ausgeprägten Zähne lassen auf eine feste Ernährung mit Wurzeln oder Gräsern schließen. In der Nähe des Fundortes entdeckten die Forscher laut Guardian außerdem Überreste von Giraffen, Nashörnern, Nilpferden, Zebras, Antilopen, Elephanten, Hyänen und löwen-ähnlichen Fleischfressern. Alles Tiere, die bisher klar mit Afrika assoziiert wurden. Einige Wissenschaftler vermuteten bereits, dass sich diese vor acht Millionen Jahren aus dem östlichen Mittelmeerraum in Richtung Afrika ausgebreitet haben. Nun könnte ihnen auch der Vorfahr des Menschen gefolgt sein. Anadoluvius turkae könnte dem Fund zufolge zu dem Teil des Stammbaums gehören, aus dem später Bonobos, Gorillas, Schimpansen und Menschen hervorgingen. Die Wissenschaft geht davon aus, dass sich die Stammlinie zwischen Menschen und Affen in einer Zeitspanne vor 9,3 und 6,5 Millionen Jahren getrennt hat. Doch an der Europa-Theorie gibt es bereits erste Zweifel in der Wissenschaft: Der Fund beweise noch nicht, dass der Vorfahr des Menschen nicht doch aus Afrika stamme.