03.10.22024

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WIE FERNGELENKTE PUPPEN

Wir seh‘n in Medien manche Gruppen,
so wie die ferngelenkten Puppen,
ihre gelernten Sprüchlein sagen,
die sie auch niemals hinterfragen.

Formelwörter und Parolen,
wie selbstverständlich anempfohlen,
gelten als die Eintrittskarten
wer sie weiß, der muss nicht warten.

Entrüstung gegen AfD ist Pflicht,
nein, „pro Deutschland“, das geht nicht !
Dazu gehört auch das Poem:
„…gilt als gesichert rechtsextrem !“

„Deutschland den Deutschen“, ist empörend,
wer das singt gilt als verstörend.
Der wird verfemd wie ein Verbrecher,
gerügt von jedem Medien-Sprecher.

Und wer‘s wagt in diesen Tagen,
höchst empörend, das zu sagen:
„Alles für Deutschland“ - Ei der Daus,
der haut dem Fass den Boden raus !

Ich hör‘ Herrn v. Weizäcker noch schwallen,
der log am dreistesten von allen,
der schwätzte etwas von „Befreiung“
und demokratisch-neuer Weihung:

„Nun, nach dem End‘ von Nazi-Tagen,
darf jeder wieder alles sagen.
Die Redefreiheit wird garantiert !“
Wie erbärmlich hat sich doch v. W. blamiert !

Die Freiheit der Rede herrscht nicht hier,
das „Grundgesetz“ ist nur ein Papier !
Das rechte Denken wird geschmäht
und linker Ungeist aufgebläht !

„deutsch“ wird in Deutschland jetzt verachtet,
der deutsche Geist hat sich umnachtet,
so jämmerlich wie nie zuvor,
da die Nation sich selbst verlor !

Als am Pfings-Freitag des Jahres 2024, auf der Terrasse des „Clubs Pony“ in Kampen auf Sylt fünf junge Leute in beschwipster Feierlaune „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“, nach der Melodie eines umgedichteten Schlagers, intonierten und davon ein wenige Sekunden dauerndes Video bekannt wurde, ist schon am Donnerstag von den Medien ein beispielloser bundesweiter Sturm der Entrüstung ausgelöst worden; es hieß, „Schockierende Nazilieder wären gegrölt worden“. Ein Mann machte die Andeutung einer Geste, die an den sog. „Hitlergruß“ möglicherweise denken ließ. Der einhellige Schrei nach Verfolgung und Bestrafung wurde laut. Die besagten Personen wurden umgehennd identifiziert und sind polizeilich gemeldet worden. Danach bekamen die von ihren Arbeitgebern erkannten Jugendlichen ihre Dienstverhältnisse gekündigt. Der Staatsschutz ermittelte wegen Volksverhetzung und des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen. Sogar Bundeskanzler Olaf Scholz und seine Innenministerin Nancy Faeser meldeten sich zu Wort, letztere mit der Bemerkung, es sei „eine Schande für Deutschland“.

Stand: 01.07.2024: Der Thüringer AfD-Vorsitzende Björn Höcke wurde vom Landgericht Halle erneut wegen sog. „Nazi-Parole“ „Alles für Deutschland“ schuldig gesprochen und verurteilt worden. Wegen Verwendens der gleichen „NS-Parole“ wurde er am 14. Mai zu einer Geldstrafe von 130 Tagessätzen zu je 130 Euro, also insgesamt 13.000 Euro, verurteilt worden. Er hatte die Parole im Mai 2021 bei einer Wahlkampfveranstaltung im sachsen-anhaltischen Merseburg genutzt. Das Landgericht sprach den AfD-Politiker der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen schuldig und verhängte erneut eine Geldstrafe von insgesamt 16.900 Euro. Dem Urteil zufolge äußerte er auf einer Veranstaltung seiner Partei im Dezember im thüringischen Gera die verbotene Losung der nationalsozialistischen SA „Alles für Deutschland“. Dass es sich dabei um einen verbotenen SA-Spruch handeln soll, war vorher keinem Menschen unserer Zeit in Deutschland bekannt, er erschien weder in den populären, auflagestarken Zigarettenbilderalben „Deutschland erwacht - Werden, Kampf und Sieg der NSDAP“, 1933 und „Adolf Hitler - Bilder aus dem Leben des Führers“, 1936, noch in einem anderen mir bekannt gewordenen NS-Texten.

Richard Karl Freiherr von Weizsäcker (1920-2015) war „Regierender Bürgermeister von Berlin“ und von 1984 bis 1994 der sechste „Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland“, der den Tag der „Bedinungslosen Kapitulation“ und Niederlage des Deutschen Reiches, mit seinen beginnenden millionenfachen Massenmorden an den entwaffneten Deutschen, den 8. Mai 1945, als „Tag der Befreiung“ wagte, umzudeuten. Mit seiner Rede vom 8. Mai 1985 im „Deutschen Bundestag“ in Bonn, formulierte er: „… dennoch wurde von Tag zu Tag klarer, was es heute für uns alle gemeinsam zu sagen gilt: Der 8. Mai war ein Tag der Befreiung.“ Und das, obwohl das US-Hauptquartier damals ausdrücklich betonte, „Deutschland wird nicht befreit, sondern in Verfolgung US-Amerikanischer Interessen besetzt.“ - Amerikanische Regierungsanweisung ICG 1067, April 1945 (vgl. „Die Welt“ vom 4. Juli 1994): „Deutschland wird nicht mit dem Ziel der Befreiung besetzt, sondern als besiegte feindliche Nation zur Durchsetzung alliierter Interessen.“ - US-Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinski (1928-2017), veröffentlicht 19.07.2011 in „Abschaffung der Nationalstaaten“: „Deutschland ist ein amerikanisches Protektorat und ein tributpflichtiger Vasallenstaat“.

Richard v. Weizsäcker war es auch, der in seiner gewinnenden altväterlichen Art und Weise, in einer Videoaufzeichnung davon sprach, dass man nun, „nach Beendigung der Nazi-Tyrannei, in Deutschland wieder alles sagen“ dürfe, „ohne Angst vor Verfolgung, weil die Verfassung die Freie Rede garantieren“ würde. War v. Weizäcker so naiv oder so indoktriniert, dass er die vielen substantiellen Einschränkungen der Meinungs- und Redefreiheit des BRD-Staates nicht korrekt einzuschätzen vermochte ? Und was die unzulässige Pauschalisierung „Nazi-Tyrannei“ anbelangt, so war davon für uns normalen deutschen Bürgern nichts zu spüren. Als Adolf Hitler Wiesbaden besuchte und in einem der dortigen Hotels übernachtete, war der Kranzplatz schwarz voll von begeistert jubelnden Menschen, die riefen: „wir wollen unseren Führer sehen !“ Und die Familie Hess, traditionell katholisch gebunden aus den mainfränkischen Pfaffenwinkeln um Würzburg stammend, waren den Nazis gegenüber zunächst skeptisch und misstrauisch eingestellt, doch je länger diese an der Macht waren, um so mehr änderte sich die Einstellung ins Positive, angesicht der überzeugenden NS-Leistungen in sozialer Hinsicht (wie mir von einem Theologen meiner Hess-Familie mitgeteilt wurde.) Der Terror begann, meinen Erfahrungen nach, erst nach Kriegsende, mit dem Hunger, den Übergriffen der US-Besatzer und den Vergewaltigungen unserer Mädchen und Frauen durch die u.a. US-Neger im Raum der Mainz-Kasteler Brücke, vor denen sich meine Mutter und die Frauen allgemein ängstigten.