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Die Dattelbaum-Idole werden in unverschämter Sinnverdrehung als Irminsulen angeboten. Sind es gedankenlose oder skupellose Geschäftemacher, sind es geheime Mächte, die einen Spaß daran haben, die Deutschen zu Tölpeln zu machen oder sind es vatikanische Steuerungen, die ihren judäochristlichen Todesbaum den deutschen Heiden als böses Omen aufprägen wollen ? Die stumpfe Gedankenlosigkeit derer, die nur töricht und nicht böswillig sind, ist erschütternd -, man gibt eine unbegriffene Form weiter, ohne je hinterfragt zu haben, was z.B. die beiden geriffelten Palmblattranken und die darunter befindlichen Röllchen an einer Himmelssäule zu suchen hätten.
 

Schauerlich schöner orientalischer Dattelpalmen-Quark, unter der verlogenen Firmierung  „Irminsul-Kunst“ wird im Weltnetz angeboten und quillt davon förmlich über. Das ist nichts weniger als eine Schande für den sich kurioserweise als „patriotisch“ gebenden Geist der heutigen neuheidnischen Deutschen, den man nur als idiotisch bezeichnen kann und muss. Was soll daran „volkstreu“ sein, den judäo-christlichen Todesbaum der Benedikinermönche vom Agister-/Externstein, als die altsächsische All-Säule den unwissenden Menschen aufzuschwatzen und anzudrehen ? Diese ganze neudeutsche Schande ist das Werk von albernen Dilettanten, seit der verrückten Kurzschluss-Idee von Wilhelm Teudt (1860-1942) die Palmette vom Kreuzabnahme-Relief als germanische Irminsul (universalis columna) zu missdeuten. https://oding.org/religion/irminsul-irrtum/blinder-heiden-todesbaum

Da liest man in den Werbetexten solcher Schmuck-Hersteller und -Verkäufer Anpreisungen von dieser Art von Scharlatanismus: „Irminsul auf Sockel - Das Symbol für die germanische Götterwelt - Die handgeschnitzte Irminsul ist eine heilige germanische Weltensäule aus Sachsen. Als Deko-Objekt für Zuhause oder als außergewöhnliches Geschenk ist sie vielseitig einsetzbar und wartet darauf, dein Heim zu schmücken. Die Irminsul erhebt sich majestätisch auf einem kunstvoll geschnitzten Holzsockel. Diese heilige germanische Weltensäule aus Sachsen verleiht deinem Zuhause eine wahrhaft zauberhafte Atmosphäre. Dank ihres Sockels kannst du die Irminsul überall platzieren, wo sie ihre Pracht entfalten kann. Sie wartet nur darauf, dein Heim mit ihrer einzigartigen Schönheit zu schmücken. Zudem ist sie ein außergewöhnliches Geschenk für einen besonderen Menschen, der dir am Herzen liegt.“

In Wahrheit handelt es sich um die wipfellose - also für tot deklarierte - Dattelpalm-Ikone des Orients. Keine „zauberhafte Athmonsphäre“ im deutschen Heim wird damit geschaffen, sondern bestenfalls der Ausweis geliefert, dass hier ein dattelbaum-verblödeter Zeitgenosse sein Leben fristet.

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1. Bild = Zwei semitische Genien flankieren das mehrstöckige Dattelbaum-Idol. Phönizisch; 9./8. Jh. v.0; Elfenbein; H. 21,9 cm, B. 9,7 cm. (rechte Seite fehlt hier) - 2. Bild = Verzierung auf einem Elfenbeindöschen aus Nimrud/Kalchu, mit Lebensbaum-Idol, nach dem Naturvorbild der Dattelpalme (aus ca. 8. Jh. v.0). Die Ruinen von Nimrud liegen 30 km südsüdöstlich von Mossul im heutigen Irak am mittleren Tigris. 

Typische Syrer und semitische Sphinxen beten im orientalischen Kustschaffen seit Jahrhunderten vor der sog. Zeitwende die hl. Dattelbaum-Ikone an. Den Germanen waren der Begriff des Lebensbaumes, und die Dattelpalme sowieso, völlig unbekannt. Die Germanen kannten den Begriff des Weltenbaumes (das war eine Eibe), der galt aber nie als Lebensbaum, wie im Orient, von dem man essen und also leben konnte. 

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Wer eine Irminsul haben möchte, die den altnordischen Traditionen der Sonnenlauf-Spiralstütze entspricht, mag eine Form wählen, wie rechts im Bild. Den Drei-Winkel-Hilus kannten schon die westindogermanischen Hethiter in Anatolien als Heils-Symbol  („Verbindung mit oben“).