ELKE UND EHE
 
Wohl dem der eine Ehe führt,
die Herz und Geist zugleich berührt,
die aus dem Reiz der Liebe lebt,
gemeinsam einem Ziel zustrebt.
 
Solch eine Ehe hatte ich,
einträchtiglich mit Bett und Tisch;
gedeihlich lebten Rock und Hose
in wunderbarer Symbiose.
 
Wir bauten Kinder und ein Haus,
nur selten ging der Frohsinn aus,
ergänzungsfroh in vielen Dingen,
mochte das Eheglück gelingen.
 
In großen Zügen war’n wir einig,
wir kannten weder Mein- noch Deinig.
Als Freigeister und Antichristen,
belachten wir die Pfaffen-Listen.
 
Natürlich hatten wir auch Fehler,
das machte unser Glück nicht schmäler:
Ich war besessen -, sie was stur,
doch regelt das die Trieb-Natur.
 
Die „arme“ Elke musste schreiben,
das „ODING-Wizzod“ zu beleiben,
was immer drang ins Köpfchen mir,
die Elke bracht’ es zu Papier.
 
Sie war ein Weib von voller Kraft,
in unserer Werk- und Partnerschaft.
Ich sag’ es achtungsvoll und frank,
ich schulde ihr vielfachen Dank !