DIE BIKERIN VON SOHO
 
Ich bin die Bikerin von Soho,
ich hock’ mit meinem Klasse-Po
auf einer Harley-Davidson,
'mal die West-Side zu durchflitzen.

Mein Boyfriend hat sich aufgebockt
von hinten locker eingeloggt,
so ist das Biken für uns beide
nicht nur allein ’ne Augenweide.

Ich fahr’ in Stiefeln ohne Strumpf,
Motorkraft dröhnt mir unterm Rumpf,
das ist der Sound, der geile Lärm,
der rüttelt tief mir durchs Gedärm.

Wenn der Motorenleib erzittert,
bin ich von wilder Lust durchwittert,
das Rattern hämmert mir den Steiß,
die Schenkel werden glühend heiß.

Die Mähne flattert mir am Kopf,
stolz lass’ ich fliegen meinen Schopf;
die Warzen werden hart und spitz,
wenn nackt ich auf der Harley sitz’.

Lasst doch die Spießer sich empör’n,
wir wollen keine Predigt hör’n,
wir wollen Leben wie im Rausch,
wir lieben auch den Lover-Tausch.

Ein Tütchen rauchen wir ’mal gern,
mit unserer Gang so ganz intern -,
das macht so high, das macht so hipp,
dann bring’ ich einen vollen Stripp.

Die Boys sind dann am Komasaufen
und sich um meine Wäsche raufen -;
was soll nur immer das Trara,
ich bin doch gern für alle da.

Ich hab noch jeden Kerl geschafft,
ich bin die Letzte die erschlafft;
ich halte mit, bei jeder Nummer,
kein Gangbang machte je mir Kummer.

Ich sehe keinen Sinn und Zweck,
um mich herum häuft sich der Dreck,
es gibt allein noch Protz und Schutt,
die Welt ist doch total kaputt !

Ich hoff’ es geht noch eine Weile,
ich bike so manche Straßenzeile;
und eines Tages mach’ ich Schluss,
da setz' ich mir 'nen „Gold’nen Schuss“.
 
PS: Gab es jemals eine derartige Masse der leeren, gedanken- und ziellosen primitivsexistischen Jugend wie in heutiger Multikulti-Komasauf-Ballermann-Generation ? Und das ganz ohne Mitschuld der „Nazis“ ! Oder habe ich da etwas übersehen ?