Der Westgoten-Spross Pelayo in Cangas de Onís / Asturien
 
IBERIENS RÜCKEROBERUNG
 
Roms Knuten-Herrschaft war gebannt,
Iberien ist gut in germanischer Hand.
Westgoten, Sueben und Franken sind
Herren des Südens, im linden Gefild‘.
 
Doch Römische Kirche, ein neuer Feind,
der die Germanen zu hassen scheint,
er intrigiert, hetzt, wühlt und lähmt,
germanischen Glauben hat er verfemt.
 
Als dann der Islam an die Pforten pocht',
hat ihn kein Ritter zu halten vermocht.
Berber und Mauren stürmten zu Hauf
und Verräter machten die Stadttore auf.
 
Ein glänzendes Reich im Sturm versank,
die Rasse nicht, dem Himmel sei Dank.
Im spanischen Nord war ein Geschlecht,
das wich aus keinem Mauren-Gefecht.
 
Pelayo hieß der westgotische Spross,
in Asturien fand er manch‘ Streitgenoss.
Dort siedelt seit Urzeiten nordische Art,
von Mauren hat man sich rein bewahrt.
 
Dort wuchs kein falsch gepfropftes Holz,
von dort aus gedieh der spanische Stolz.
Man wurde christlich: „Kampf dem Islam!“
Weil er den Spaniern die Freiheit nahm.
 
Aus dem Freiheitswillen gedieh die Glut,
der germanische Mut zur Befreiungswut.
Die „Reconquista“, ein Sturmlauf begann,
den am Ende das Weiße Europa gewann.
 
Mauren und Juden erlebten den Zwang:
Tod oder Bekehrung und Abgesang.
Jener erste Anführer, Pelayo, der Held
hat Spaniens Nation auf die Füße gestellt.
 
Pelayo (um 685-737) war der Gründer des Königreichs Asturien, des ersten christlichen Staates der iberischen Halbinsel, nach der Katastrophe der islamisch-maurischen Eroberung des Westgotenreichs. Von dort aus begann die Zurückeroberung durch die nordisch-germanischen Kämpfer Astuiens. Die „Reconquista“, die Rückeroberung der iberischen Erde für das Menschentum und die Kultur des Weißen Europa, vollzog sich in mehreren Etappen, die auch Rückschäge inkauf nehmen musste.
 
Das Westgotenreich bestand von 418 bis 711/725) im Süden Galliens und auf der Iberischen Halbinsel, dem äußersten Südwesten Europas. Durch die Aggressionspolitik des römisch-katholischen Frankenreiches zogen sich die Westgoten nach der verlorenen Schlacht von Vouillé (oder Campus Vocladeus) ins heutige Spanien zurück. Starke Kräfte des westgotischen Heerbannes waren im nordwestlichen Gebiet der aufmüpfigen Basken gebunden, als ein muslimisch-berberisches Invasionsheer, unter dem Feldherr Tariq ibn Ziyad, im Jahre 711, von Afrika aus übersetzte und die Westgoten des von den Pyrenäen herbeigeeilten Königs Roderich schlagen konnte, und zwar in der Schlacht am Río Guadalete, im Süden von Andalusien. Diese begann am 19.07.711 und dauerte acht Tage bis zum 26. Juli. König Roderich fiel im Kampf. Leider war der Glaube an das Königsheil bei den Germanen so stark entwickelt, dass nach der Fall eines Königs als Gottesurteil betrachtet wurde, so dass die Kämpfer hoffnungslos wurden und die Schlacht aufgaben, wenn nicht sofort ein neuer Vorkämpfer mit Fortüne die Männer aufrichtete und erneut zum Angriff mitriess. Die Muslime begannen, die Regionen zu überrennen und es wurde gesagt, dass verräterische Juden den Mauren Stadttore geöffnet hätten. Wenn das so geschehen ist, kann man Juden den Vorwurf des Verrates kaum machen, schließlich waren sie sicher nicht auf das Westgotenreich eingeschworen und der Handel mit dem großen islamischen Archipel musse verlockend gewirkt haben. Die Organisation der röm.-katholischen Kirche hat sich gegen den „Glauben der Germanen“, ob es nun der altvölkische war oder der arianische (der den „Jesus-Christus“ nicht als Gott verstand), mit giftigen Angriffen und Verleumdungen gestellt und damit dem Germanentum Abbruch getan, wo immer es ihr möglich war. Wie sie sich in der Phase des islamischen Angriffs auf Spanien verhielt, ist mir nicht bekannt, den westgotischen Staat mit zu verteidigen, fiel ihr aber, aufgrund ihres internationalistischen Denkens, mit Sicherheit nicht ein. Einzelne westgotische Gaue leisteten längeren Widerstand. Im nordöstlichen Tarraconensis bis ins Jahr 719, im südgallischen Reichsteil Septimanien bis 725. Allein in Asturien leistete der westgotische Adelige Pelayo dauerhaften und erfolgreichen Widerstand, welcher als Beginn der Reconquista bezeichnet wird.
 
Asturien ist ein besonderer spanischer Landesteil, der schon in megalithischen Zeiten vom Norden aus, entlang der Atlantikküste, besiedelt wurde. Man fand etwa 700 Megalithgräber (Dolmen). Die meisten haben die Jahrtausende nicht unversehrt überstanden, obwohl sie von Hügeln überdeckt waren. Auch Felsritzbilder, wie in Schweden und Norwegen, finden sich hier. Etwa ab 800 v.0 wurde die Region von keltischen Stämmen, deren Urheimat Süddeutschland war, besiedelt. Im Zuge der Völkerwanderung gelangten suebische Mannschaften aus Norddeutschland in die Region sowie die ostgermanischen Westgoten. So ist es nicht verwunderlich, dass dort eine nordeuropäisch bestimmte Menschenart beheimatet war, denen die dunkelhäutigen Mauren aus Nordafrika immer fremd und abstoßend erscheinen mussten. Ihr Abscheu und ihr Widerstand gegen die islamisch-afrikanische Fremdherrschaft waren so stark, dass sich größere Verbände zusammenschlossen, um gegen die Mauren vorzugehen. Pelayo wurde von seinen Anhängern zum Anführer bzw. wohl König gewählt und besiegte, vermutlich im Jahr 718/722, eine Streitmacht des für die Region zuständigen muslimischen Statthalters, in der legendären Schlacht von Covadonga in Asturien. Das gab den Asturern nochmals nachhaltigen Auftrieb, zum weiteren zähen Kampf um die Selbstbestimmung und gegen den islamisch-afrikanischen Fremdgeist. Mit der glücklichen Eroberung des „Emirats von Granada“, des letzten ertrotzten islamisch-afrikanischen Bollwerkes in Iberien, erfuhr im Januar 1492 die Maurenherrschaft und die „Reconquista“ ihr Ende. Bei der Niederkämpfung der gewaltigen Festungsanlagen von Granada hatten auch deutsche Kanoniereinheiten, die damals europaweit als Meister ihres Faches galten, entscheidet mitgeholfen. Infolge des totalen Sieges gingen die Könige Ferdinand II. und Isabella I. v. Kastilien mit Strenge gegen die fremden Gesetzen folgenden Muslime und Juden vor. Diese hatten es lange genug unternommen, sich „Proselyten zu machen“, also Menschen für sich, für ihre Religion und Kultur, zu gewinnen, sie mussten ihre christliche Umtaufung akzeptieren oder das Land verlassen.