GIER NACH DIR

Sehnsucht steigt stöhnend aus dumpfer Nacht,
Hände erspüren verlangendes Zittern,
Leiber ringen in wilden Gewittern -,
im Blut sind die brodelnden Lüste erwacht.

Deine Kelche fiebern, öffnen sich feucht,
auf steigen die köstlich betörenden schwülen
Dämpfe, die mir die Sinne verwühlen -,
weiß glänzt dein Leib in Mondes Geleucht.

Zungen taumeln in jauchzenden Wellen;
glühende Buchten und Berge verlocken,
Hirne durchtanzen nur Flammen und Flocken,
da unsere Grenzen verbrennen, zerschellen.