DIE LIEBEN FRAUEN

Es gibt so liebe, feine Frauen,
man kann sich ihnen anvertrauen,
fleißig sind sie, scheu und treu,
geh’n mit keinem Kerl ins Heu.

Sie sind häuslich, fromm und bieder,
kennen all’ die Kirchenlieder,
sind beliebt in der Gemeinde,
hatten niemals Streit und Feinde.

Diese Frau’n sind allzeit nützlich,
sie sind säuberlich und pützlich,
halten Küch’ und Bad im Schuss,
machen keinem Mann Verdruss.

Nächtens sind sie immer willig,
selten zickig, spröd’ und grillig.
Jeder Mann muss dankbar sein,
für solches Weib als Edelstein.

Aber Männer sind’s mitnichten,
sobald sie eine Schlampe sichten,
blond und kurvig ungefähr,
dann laufen sie ihr hinterher.

Diesen Frau’n sind sie verfallen,
leiden unter ihren Krallen,
werden auf- und durchgespießt,
tolle Frau'n sind meist ein Biest.

Auch sind sie Hartz-4-Empfänger,
arbeiten wollen sie nicht länger,
ruh'n sich bei den Mackern aus,
brauchen Hilfen für das Haus.

Exzessiv tun sie sich schminken,
woll'n im Städtchen Käffchen trinken,
suchen immer Freud’ und Spaß,
gönnen sich mal dies, mal das.

Diese Frau’n sind Terroristen,
sternengleich auf allen Pisten,
Männer schmachten ihnen nach,
denn sie lockt das Weh und Ach.

Männer brauchen Turbulenzen,
suchen ihrer Kräfte Grenzen -,
und das Weib das spinnt und zickt,

macht sie dauerhaft verrückt.