DEIN WUNDERDING

Dies’ Wunderding ist namenlos,
am Ende deines Elfen-Rückens,
dein zarter, reizend runder Kloß,
ist mir ein Kleinod des Entzückens.

Und trüge es ein Dutzend Namen,
nicht einer trifft’s in ganzer Fülle -;
schaue ich rings im Kreis der Damen,
nicht eine zeigt solch’ feine Hülle.

Dein elfen-gleicher Linienschwung,
vom majestätisch Gold’nen-Schnitt,
befeuern die Begeisterung,
und reißen all’ mein Fühlen mit.

Wie oft lag ich an deiner Haut,
hab’ sie gekostet und geküsst,
hab’ wonnetrunken sie beschaut,
als wie mein heiligstes Gelüst’.

Dir nah’ zu sein ist mein Begier’ -;
leg’ meine Wangen an dein Kissen -,
so wie ein Heiland warst du mir -;
ich bin zu dir -, bin hingerissen.

Dies’ Daunenweiche und doch Feste,
wie Samt und Seide, solche Glätte -;
Hände und Mund sind seine Gäste,
sie schwelgen an geliebter Stätte.

Dies' Runde-Weiche sei mein Wunder,
die allerfeinste Seelen-Speise -;
da wird der Gaumen zum Erkunder,
geh’n meine Lippen auf die Reise.

Ich sauge dieses Wunder ein -,
will’s ganzheitlicher noch entdecken -;
wär’ es doch unentrinnbar mein,
im Herzensgrunde es zu schmecken.

Dies’ Ding birgt eine Zaubermacht,
ein süßer Wahnsinn greift mich an,
der Liebesnacht für Liebesnacht,
mich in den Himmel heben kann.