17.10.2021
 
„GESÄUGE“ ?
 
Letztlich ist‘s doch unerklärlich,
süß, entzückend und gefährlich,
dass die bloße Frauenbrust,
ins Männerhirn bläst Lust und Frust.
 
Die Frau trägt ihre „Götterspeise“,
oftmals in reizvoller Weise,
die jeden Mann verwirren mag,
der selbst ein Gott wie Zeus erlag.
 
Sieht der Mann die feinen Dinger,
zuckt es ihm im Zeigefinger,
die roten Knospen anzutippen,
dran zu saugen mit den Lippen.
 
Weil er das nicht darf und kann,
ist er doch meist' ein Ehrenmann,
wächst der Frust in seinem Geist,
was ihn schier auseinander reißt.
 
Einerseits muss er hingaffen,
zu des Weibes schärfsten Waffen,
andererseits schaut er fast weg,
sagt sich leis': „Es ist nur Speck !“
 
Das sagt er sich zwar tausendmal,
doch ändert das nicht seine Qual.
Die Möpse kullern durch den Sinn
und sind und bleiben ewig drin.
 
Links und rechts der Achselbeuge,
bläht sich das weibliche „Gesäuge“.
Gott ist mein Zeuge, der Begriff
ist nicht von mir, so ohne Schliff.
 
Es sagte auf mein Brust-Geäuge:
„Was ist ? das ist nur mein Gesäuge,
da ist doch nichts besond‘res dran,
versteh‘ die Männer, Mannomann !“
 
Da sieht man wieder wie die Frauen,
so unverständig sich beschauen,
sie tragen diese „Daunenkissen“,
deren Liebreiz nie verschlissen.
 
Und schütteln meistenteils die Köpfe,
bestaunt ein Kerl die Busenknöpfe,
will er anbetend niederknien,
hat sie ihn gleich als Narr verschieen.