
Fast täglich schlägt man Leute tot !
Zumeist sind es ganz junge Männer,
erschlagen werden nicht nur Penner.
das ändern keine „Scheibenwischer“,
das verwischt kein Schön-Gerede,
es liegen Alt und Jung in Fehde !
und unser Land ist überfrachtet,
vom fremden Sinn der nur verneint,
was überaltert „deutsch“ ihm scheint.
weil sie zu mahnen sich getrauen -;
wer junge Rüpel-Banden rügt,
wird ohne Gnade umgepflügt.
zwischen grauen Großstadt-Mauern;
kein SchuPo steht im Straßen-Feld,
dafür hat unser Staat kein Geld !
in Straßenbahnen tobt die Meute,
es wird gesprüht, versaut, geschmiert,
verprügelt wird wer nicht pariert.
Mädchen greift man unters Mieder,
viel zu oft wird krass geschändet,
längst ist Anstand ausgeblendet !
Täter sind kaum mal zu fassen -,
dreh’n im Lande schnell ein Ding,
dahinter steckt ein Maffia-Ring.
Frauen-Ehre wiegt nicht schwer,
man reduziert die Frau zur Dirne,
Porno-Schmutz bewegt die Hirne.
damals, in meiner Jugend Land !
Terror, Geldverfall und Morden,
Heimat -, wie bist Du geworden ?!
Abkürzungserklärung: SchuPo = Schutzpolizist
Begriffserklärung: „Scheibenwischer“ war eine systemkonforme von Dieter Hildebrandt begründete deutsche Kabarettsendung, die von der ARD im Ersten Deutschen Fernsehen („Das Erste“) ausgestrahlt wurde.
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Aktueller Fall 05.10.2013:
Streit wegen lauter Musik in Straßenbahn - Junger Mann schlägt 44-Jährigen in Düsseldorf mit Kantholz ins Koma.
Einer von dem Trio, ein 17-Jähriger, hat den Familienvater mit einem Kantholz ins Koma geprügelt. Er schwebt in Lebensgefahr.
Die Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren stellen sich nach ihrer Flucht der Polizei. Nach der Vernehmung wurden alle entlassen.
Sollte der 44-Jährige die Attacke überleben und aus dem Koma erwachen, ist anzunehmen, dass er zeitlebens behindert bleibt.
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Muss ein junger Mann, wenn er von einem Mann mittleren Alters gerügt wird, einen Vierkantknüppel herausholen und derart auf den Kopf des Betreffenden einprügeln, dass der Geschlagene stirbt ? Das ist die zentrale Frage. Dahinter steckt in jedem Falle Tötungsabsicht. Man könnte ja auch auf die Hände eines Angreifers schlagen, um Tätlichkeiten abzuwehren. Wie ist es möglich, dass eine Staatsanwaltschaft und das Gericht einen derartigen brutalen Mord als Akt der Selbstverteidigung werten ? Wer mit einem Vierkantknüppel unter der Jacke durch die Stadt läuft, kann das ein normaler friedlicher Bürger sein ? (Der Schläger hatte angegeben, der Knüppel hätte zufällig gerade griffbereit in der Bahn herumgelegen.) Gewalttätige Sprüche hatte der jugendliche Mörder vorher bereits auf seiner Internetseite hinausposaunt. Das hätte den Richtern zusätzlich zu denken geben müssen, aber ein Menschenleben gilt heute nicht mehr viel, in Zeiten in denen Vergewaltigungen, Messerstechereien, Diebstähle, Wohnungseinbrüche und auch Morde an der Tagesordnung sind. Der Freispruch für einen gewaltbereiten Totschläger ist jedenfalls ein falsches Signal in Zeiten des beängstigend wachsenden Chaos in den BRD-Großstädten !