25.07.2022

Glöckner_Harald.JPG

Seltsame „Heilige“

Es gibt seltsame Menschenwesen,
seien es Fette oder Flundern,
die sich trotz irrer Lebensweisen
über ihre Krankheit wundern.

Sie lassen sich die Haut vergiften,
mit den Tattoos an vielen Ecken
und auch diversen Piercing-Nadeln
die an zahlreichen Orten stecken.

Sie lassen sich die Lippen spritzen,
dass die sich blähen wie Ballone,
doch anderswo ihr Fett absaugen,
denn sie wär‘n recht gerne ohne.

Sie lassen sich die Wangen liften
die Tränensäcke auch veröden,
die dicken Nasen spitzer formen
und sie fressen wie die Blöden.

Fast Food aus McDonald‘s Küchen,
mit Coca-Colas Zucker-Brühen,
ganz zu schweigen von den Stoffen
die sie auf die Haare sprühen.

Wer so künstlich lebt wie Glööckler
darf sich wahrlich nicht beschweren,
wenn er krank wird mit den Jahren,
weil die Vergiftungen sich mehren.

Harald Glööckler, eigentlich Harald Glöckler ist ein Modedesigner. Im Jahr 2000 zog Glööckler von Stuttgart nach Berlin. 2003 erhielt er den von der Berliner Boulevardzeitung „B.Z.“ verliehenen Preis „Berliner Bär“ und das Berliner Stadtmagazin „tip“ wählte ihn unter die „100 peinlichsten Berliner“. Seit 2015 lebt Glööckler mit einem Lebens- und Geschäftspartner zusammen, den er auch „geheiratet“ hat. 2017 entwarf er im Auftrag der „Deutschen Bibelgesellschaft“ den Buchschuber, anlässlich der Neuherausgabe der Bibelübersetzung im Jahr des 500. Reformationsjubiläums. Glööckler ist aus der Kirche ausgetreten, sieht sich selber aber trotzdem als gläubigen Christen, der regelmäßig betet und die Bibel liest. Glööckler betrachtet sich als Inspiration für den jüdischen Schauspieler und Komiker Sacha Noam Baron (von Baruch = jüd. „gesegnet“) Cohen, zu dessen Titelfigur aus dem Film „Brüno“. Glööckler unterzog sich zahlreichen Schönheitsoperationen, um sein Gesicht nach eigenen Vorstellungen zu verändern. Seit Kindheitstagen wollte der Mann aussehen wie ein ägyptischer Pharao und hat sich dafür immer wieder unters Messer gelegt. Im Juli 2018 erlitt Glööckler eine allergische Reaktion bzw. einen anaphylaktischen Schock, den er dank sofortiger notfallmedizinischer Behandlung überlebte. Im Februar 2022 wurde bekannt, dass sich Harald (56) und sein Mann (73) trennen würden. Schon im „Dschungelcamp“ deutete der Designer eine Ehekrise an. Die beiden gehen nun also getrennte Wege. Im Juli 2022 überraschte der Star-Designer sein Publikum mit der Nachricht, dass er an einer unheilbaren Krankheit leiden würde und zwar an Fibromyalgie. Die unheilbare Krankheit führt zu Schmerzen am ganzen Körper. Bei Fibromyalgie handelt es sich um eine bislang unheilbare, chronische Schmerzerkrankung, die Schmerzen in den unterschiedlichsten Körperregionen - meist in der Nähe von Gelenken und in Muskeln - auslöst. Fast immer ist auch die Wirbelsäule betroffen. Die Krankheit ist auch unter dem Namen Weichteilrheuma bekannt. „Ich habe Kopfschmerzen, Halsschmerzen, alles schwillt an“, so Glööckler: „Man hat schreckliche Schmerzen überall am Körper, an verschiedenen Stellen, Verspannungen, Steifheit. Die Füße sind manchmal so steif wie Bretter, wenn ich laufe. In den Händen habe ich Schmerzen. Es ist teilweise schwer mit der Belastungsgrenze.“ „Ich habe Tage, an denen ich mich fühle wie 100.“ Zudem gab er an: „Es hat sich im Lauf der Jahre verstärkt, es wurde mehr. Ich habe dann auch Schwellungen im Gesicht. Es beeinträchtigt einen natürlich aufs Extremste, wenn man dann morgens aufwacht und es alles wehtut.“ Die Krankheit lasse sich nur schwer therapieren. Woher das Syndrom bei dem Designer kommt, ist seinen Ärzten nicht bekannt - das macht es schwierig, es zu behandeln. Schmerzmittel wirken nicht mehr, nur noch Nerventabletten können Abhilfe schaffen. Als ein Reporter Glööckler fragte, ob er die Schmerzen jetzt auch in diesem Moment spüre, sagte der Designer: „Im Moment merke ich es ein bisschen, aber so, dass es erträglich ist. Aber es ist etwas, mit dem man umgehen muss, mit dem man auch leben muss und teilweise schränkt es die Lebensqualität schon sehr ein.“ Doch nun wirbt „Beauty-Junkie“ Harald Glööckler für seine neue Kosmetik-Serie, mit extrem teuren Cremes gegen Falten. Er wird wohl sein bester Abnehmer für die neuen Cremes sein. Er habe in seinem Leben schon viel zu viel Geld für die Schönheit ausgegeben - für „1.000 Euro teure Cremes, die nichts gebracht haben“. Seine eigene neue sei top! „Aber Falten habe ich ja sowieso keine“, scherzt der „Botox-Fan“.