09.12.2021
A. Hitler (1889-1945) und sein Äffer-Mime B. Ganz (1941-2019)
 
DER GEÄCHTETE UND GEÄFFTE
 
Nein, sie können ihn nicht verstehn,
diesen letzten Führer der Freien,
seiner Freiheit blutigen Opfergang
können sie ihm auch nicht verzeihen.
 
Wer das heutige Herz eines Hasen hat,
dem bleibt ein Löwenherz fremd.
Und Begriffe wie Treue und Ehre,
legen sie ab wie ein lausiges Hemd.
 
Seit anno 45 ist Deutschland arm
an Selbstgefühl und an Vertrauen.
In Sachen Zukunft und Sicherheit
will es auf Gunst alter Feinde bauen.
 
Klein zwischen Frankreich und Polen,
beide durch Landraub gewachsen,
liegt das BRD-Land eingeklemmt
und macht nur noch torichte Faxen.
 
Ohne Zukunftsvision, ohne jedes Ziel,
trollen und taumeln Deutsche dahin,
die Nachbarn aber, klar bei Verstand,
heimsen tagtäglich reichen Gewinn.
 
Deutsche unter dem Steuerdruck,
gepresst und gebeutelt wie keine
and‘ren Nationen, im Sachvergleich,
geneppt werden Deutsche alleine.
 
Ihr Vermögen zerfließt in alle Welt,
wie einstmals die „Reparationen“,
das hatte der Eine erst abgestellt,
dies‘ deutsche Zinsen und Fronen.
 
Er fand einen Selbsterhaltungsweg,
das schuf ihm die Äffer und Speier.
Und ebenso hassvoll-geifernde Wut,
der hochgelobten Herren „Befreier“.
 
 
Der Schweizer Bruno Ganz spielte A. Hitler in dem Film „Der Untergang“, 2004, von Oliver Hirschbiegel. Der Film thematisiert vor allem die Geschehnisse im Berliner Führerbunker während der Schlacht um Berlin, 1945. Der Streifen erhielt 2005 eine US-Oscar-Nominierung in der Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“. Obwohl von den Machern des Films betont wurde, wie detailgetreu und historisch genau das Drehbuch recherchiert, alles zu Sehende belegt und nichts Entscheidendes erfunden sei, sind im Film mehrere sachliche Fehler - teils szenisch erkennbar - enthalten. In einer Szene wird die Filmfigur Schencks damit beauftragt, verschiedenes medizinisches Material in den Führerbunker zu bringen. In der Liste der angeforderten Utensilien findet sich Penicillin, das erst nach 1945 nach Deutschland kam. Auch einige Rangabzeichen der auftetenden Offiziere und Kopfbedeckungen stimmen nicht. Hitlers ehemaliger Telefonist und Leibwächter Rochus Misch (der nie PG war) kritisierte: „Sehr enttäuscht war ich, als mich der Regisseur des Films, Bernd Eichinger, erst besuchte, als der Film schon ca. 4 Wochen in den Kinos lief. Dieser Schriftsteller hat mir Äußerungen in den Mund gelegt, die ich nie gesagt habe. Weder hat er mich besucht oder mit mir telefoniert. Ich kenne ihn gar nicht! So entsprechen auch einige Szenen nicht der historischen Wahrheit. Traudl Junge konnte bei Hitlers Selbstmord überhaupt nicht den Schuss hören. Sie schreibt selbst, dass sie sich bei Hitlers Selbstmord im Vorbunker mit den Goebbels-Kindern aufhielt und Hitler im Hauptbunker. Dazwischen lag der Maschinenraum. Von dem ging ein solcher Lärm aus, dass weder sie noch eines der Kinder den Knall hören konnten.“ Einen Knall den sie gehört haben will, rührte von den sich draußen abspielenden Kämpfen her. Misch bezeichnete den Film in einem Interview im Jahr 2005 mit Blick auf einige dargestellte Szenen als „amerikanisiert“. Er erklärte, dass, obwohl der Film die wichtigen Fakten einigermaßen richtig porträtiere, andere Details aus dramaturgischen Gründen übertrieben dargestellt würden. Dies machte er u.a. am Beispiel des wiederkehrenden lauten Geschreies der Schauspieler fest, während seiner Erinnerung gemäß, die Leute im Bunker leise gesprochen haben. Im Film werden die Selbstmorde der Generäle H. Krebs und W. Burgdorf durch Kopfschüsse dargestellt, tatsächlich starben sie durch Giftkapseln. R. Misch sagte im Interview am 6.04.2006: „Etwas später fand ich die Leichen von General Krebs und General Burgdorf. Sie hatten sich eindeutig zusammen vergiftet, da keine Verwundungen oder Blut zu sehen war.“ Im Film deckt Misch, in falscher Manier, die Köpfe der blutüberströmten Toten mit Tüchern ab.
 
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Dr. h.c. Michael Grandt, „Adolf Hitler - eine Korrektur“, 2019, ISBN-13: 9789949012633