WAS JETZT ?

Wohin ist doch dies' entwichen,
was ich echtes Leben nannte,
als ich einst mit starken frischen
Flammen unterm Himmel brannte.

    Als ich tief in Himmelsbläue
nach den Sonnenstrahlen tauchte
    und am Grunde ohne Reue
Leben wie im Rausch verhauchte ?

Sterben war mir Lust und Qual,
galt ein Feuer doch nicht viel -‚
brannten Funken ohne Zahl,
sich zu opfern meinem Spiel.

Zerstoben sind die Flammenheere,
über flache Aschenberge,
über seichte, stille Meere
hüpfen müde Feuerzwerge.

Flache Berge, trockene Meere,
fahle Helle, graue Nacht -‚
Gedanken nur, wie stumpfe Speere,
taumeln ohne Kraft und Macht.

Ohne, dass ein Ziel sich schmückt,
hinter fernen Wolkens
äumen,
liegt entzaubert und gepflückt
meiner Jugend ganzes Träumen.