Walter Lippmann (1889-1974) war ein US-Vordenker. Er vertrat ein elitäres Weltbild nach dem die Manipulation der Massen notwendig sei. Laut Lippmanns Demokratieverständnis besteht eine intakte Demokratie aus zwei Klassen. Die sehr kleine Klasse der „Spezialisten“, die für die „Herausbildung einer gesunden öffentlichen Meinung“ zuständig sei. Ihr gegenüber stehe die Klasse der den Spezialisten überlassenen „Handlungsobjekte“, die „verwirrte Herde“, vor deren Getrampel und Gelärm die Spezialisten geschützt werden müssten. In einer funktionierenden Demokratie habe die Masse der Menschen („die Herde“) lediglich die Befugnis, die Spezialisten zu wählen und den Rest der Zeit mit „Grasen“ zu verbringen.
 
UMERZIEHUNG ZUM UNTERGANG ?
 
Volks-Charaktere sind gewachsen,
mittendrin im Welt-Gewimmel,
sie gedieh’n wie Pflanzen-Wesen,
unter ihrem Heimat-Himmel.
 
Wie sie sind, so sind sie richtig,
den Bedingungen verpflichtet;
jedes Volk wird von der Umwelt
seelisch-geistig eingerichtet.
 
Das deutsche Volk in Mittel-Lage,
rundumher vom Feind umgeben,
musste Abwehrwillen bilden,
wollt‘ es trotzdem überleben.
 
Im Westen raubten die Franzosen,
brannte Städt‘ und Dörfer nieder,
annektierten Reichs-Provinzen,
begannen Kriege immer wieder.
 
Im Norden, Dänen und die Schweden,
griffen hin nach deutschen Küsten,
gefährdet war der Bund der Hanse,
musst‘ gegen See-Piraten rüsten.
 
Aus dem Osten quollen Horden,
Hunnen, Ungarn und Mongolen,
auch jene die sich Slawen nannten,
nahmen Land, wie Russ‘ und Polen.
 
Aus dem Süden, Roms Legionen,
Türken-Schwärme, Spanier-Knechte,
griffen raubend, mordend schändend,
tief hinein in deutsche Rechte.
 
Jahrtausende der Abwehr-Kämpfe,
formten an der deutschen Seele,
dass sie unter Hagel-Schauern
sich zur nötigen Härte stähle.
 
Wer kein Herz hat für die Deutschen,
kann und will das nicht verstehen,
und die Feinde unseres Volkes
woll‘n nur, dass wir untergehen.
 
Dazu verhilft die „Umerziehung“,
ohne Abwehr soll’n wir werden,
denn „Re-Education“-Lehrer
woll’n allein regier‘n auf Erden.
 
Mit den Maßnahmen der „Re-Education“ („Umerziehung“) sollte das deutsche Volk in den Besatzungszonen der USA, Großbritanniens und Frankreichs, sowie in der Sowjetischen Besatzungszone („DDR“) nach dem verlorenen Weltkrieg II., zu demütigen, willfährigen (abwehrwillenslosen) Untertanen erzogen werden. Zu diesem Zwecke wurden von den Besatzungsmächten - unter flankierenden Kontrollrats-Gesetzen - die Lizenz-Bedingungen diktiert, für die Berechtigungen zu Zeitungs-Herausgaben und überhaupt der zukünftigen Medien-Arbeit in den Besatzungsgebieten. Darüber informierte der fleißige Hans Habe (eigentl. János Békessy - 1911-1977) in seinem Buch „Im Jahre Null“, 1966. Man ging bei den Siegern von der Prämisse aus, dass das deutsche Volk im Seelengrunde „militaristisch“ und übermäßig „aggressiv“ geartet sei. Dass es sich bei den Kriegen der Deutschen - aus Sicht des Deutschvolkes – immer um Abwehrkämpfe handelte, wurden aus bösem Willen und nachweisbar (wie Verhandlungsführungen, Entscheidungen und Grenzziehungen aus Unwissenheit zeigen) aus Geschichtsunkenntnis nicht erwogen. Die deutsche geographische Mittellage und die daraus resultierende Gefährdung von allen (!) Seiten, forderten den Deutschen in jedem Jahrhundert verlustreiche Opfergänge zur Selbsterhaltung ab. Immer wieder berannte Frankreich die deutschen Sprach- und Kulturgrenzen mit dem Ziel seine Grenzen im Osten bis zum Rhein voranzutreiben. Dass die Pfalz, einstmals das „Schmuckkästlein“ des Reiches, zum Armenhaus niedersank, dafür sorgten die sich immer wiederholenden Mordbrennereien unseres westlichen Nachbarn. Die nordischen Küsten litten unter den Überfällen unserer skandinavischen Nachbarn, bis der starke Preußen-Staat entstand, den die Weltkriegs II.-Sieger aus sehr ersichtlichem Grunde auflösten und seine Wiederherstellung verboten. Die weiten, offenen Ostgrenzen waren immer durch nomadisierende Steppenvölker bedroht und verwüstet worden. Angefangen von den Hunnen-Überfällen, über awarische Plünderer, Mongolen-Horden, bis zu den Verheerungen der Türken, die, als mongolische Abkömmlinge, das gleiche Grauen über den Südosten des Reiches brachten.
 
Der 1. (1618-1648) und ebenso der 2. „Dreißigjährige Krieg“ (1914-1945) stellte den Deutschen ihr Schicksal in eindringlichsten und realistischsten Symbolismus vor Augen, nämlich umgeben zu sein von vernichtungswilligen Feinden. Die von den Versailler-Sieger-Strategen eisern propagierte Schuld der Deutschen am Weltkriegs I.-Ausbruch ist mittlerweile relativiert worden. Wäre man früher ehrlicher und einsichtiger gewesen, wäre es weder zum Revisionisten Adolf Hitler gekommen, noch zum Weltkrieg II.. Christopher Clark beschrieb in seinem Buch „Die Schlafwandler“ wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog, wie wenig man von einer alleinigen deutschen Kriegsschuld sprechen darf und wie geradezu „besessen von der deutschen Kriegsschuld“ einige Kreise bis heute sind. Die Franzosen drängten zum Krieg, weil sie „ihr“ Elsass-Lothringen wieder haben wollten und die Engländer weil sie den deutschen Weltmarkts-Konkurrenten aus dem Feld schlagen wollten. Und auch hinsichtlich Weltkrieg II. wird sich die zukünftige Geschichtsbetrachtung, unter der Wucht der faktischen Quellenlage, ganz gewaltig relativieren müssen. Die mittlerweile bekannt gewordenen Absprachen zwischen Churchill und Stalin, zwecks eines Vierfrontenkrieges gegen das Dritte-Reich, passen nicht ins propagierte Sieger-Geschichtsdiktat. Ein Buch des renommierten englischen Marine-Historikers Peter Padfield, belegt in „Hess, Hitler & Churchill - The Real Turning Point Of The Second World War - A Secret History”, dass Hitler alles unternahm, 1941 mit Groß Britannien Frieden zu schließen. Padfield konstatiert, dass Hitlers Friedensangebot von Premierminister Winston Churchill hintertrieben wurde und der deutsche Friedensbote Rudolf Hess nach England in Falle gelockt worden ist. Die Mehrzahl der Deutschen meinten in beiden Kriegen - der eigentlich nur ein einziger in zwei Phasen war - sie würden ihre Heimat verteidigen.
 
Nichts stimmt von den Unterstellungen der Alliierten hinsichtlich des „ewigen Störenfriedes Deutschland“. Wie moralisch zweifelhaft, ja perfide die „Re-Education“ der Weltkriegs-Sieger letztlich war und ist, ersieht man allein daran, dass die kriegswillige Aggressivität der angloamerikanischen Bevölkerungen bzw. ihrer Regierungen nie mit gleichen Maßstäben untersucht worden sind, geschweige denn, dass man ihnen je eine „Umerziehung“ hätte angeraten. Die Aggressivität Englands und den USA blieben ungeschmäht und ungerügt. Diese beiden Staaten machten und machen sich bis in die unsere aktuelle Zeit hinein einer Vielzahl von Überfällen auf souveräne Nationen und Angriffskriege schuldig, denken wir nur an den Überfall auf den Irak seitens der Herren Toni Blair und George W. Bush -; wohlgemerkt, ohne dass ihre Nationen - so wie es Deutschland war - real bedroht und in ihren Existenzen gefährdet gewesen wären. Unfassbar verlogen obendrein der Casus-Belli, von der Antrax-Lüge, über die frei erfundenen Chemiewaffen, der vom Irak bis England reichenden Fernraketen und frei erfundenen Baby-Morden in einer Kuwaiter Entbindungsklinik. Es ist zutiefst Vertrauen erschütternd, wie heutige demokratische (!) Staatsoberhäupter mit der Wahrheit und dem Leben von Hunderttausenden spielen. Da gäbe es so manchen Bedarf an Umerziehung ! 
 
Die geostrategische Gefahrenlage Deutschlands ändert sich nicht, aber die seelische Einstellung zur Selbstbewahrung und zur Selbstbehauptung der Deutschen ist durch die „Umerziehung“ geändert geworden. Kann sich ein hasenherziges Volk in der Geschichte auf Dauer behaupten ? Die Beantwortung dieser Fragestellung haben die Initiatoren der „Umerziehung“ deutscher Nachkriegsgenerationen durch ihre Initiative längst vollzogen.
 
Ohne die Zerstörung des deutschen Selbstbehauptungswillens wäre die Einwanderung von etwa einer Million Muslimen in den letzten drei Jahren, womit die muslimische Gemeinde in Deutschland auf über fünf Millionen Mitglieder gewachsen ist, von der Volksmehrheit nie gestattet und erduldet worden. Damit liegt Deutschland an zweiter Stelle nach Frankreich mit seinen geschätzt sieben Millionen Muslime und ist auf dem Weg, ähnliche chaotische Sicherheitsverhältnisse zu bekommen. Dort hat der Staat die Kontrolle über seine muslimischen Bürger in hohem Maße verloren und es herrschen seit ein paar Jahren bürgerkriegsähnliche Verhältnisse. Wir wissen also recht genau was uns bevorsteht.