Das neue
 
ODING-WIZZOD
 
Gottesgesetz
und
Botschaft
der
Runen
 
Gerhard Hess
 
Dies Buch widme ich:
 
Dem Andenken der ritterlichen Herren von Dernbach, aus dem hessischen Uradel des Westerwaldes, die den Konrad von Marburg erschlugen, den päpstlichen Magister, Großinquisitor und Quäler der Elisabeth von Thüringen.
 
Die Bulle „Vox in Rama“ des Papstes Gregor IX. im Jahre 1233 warf, gemäß der Berichte des Konrad von Marburg, den Deutschen vor, bei ihnen würde eine Häresie von „Luziferianern“ grassieren. Die deutschen Ketzern würden bei Aufnahme in die Gegenkirche erst einem backofengroßen Frosch den Hintern küssen, dann einen tiefblassen Mann von wunderbarer Kälte begrüßten. Nach dem Mahle stiege durch eine Säule rückwärts ein schwarzer Kater herab und bliebe erwartungsvoll in Stellung. Man küsste auch ihn und brächte ihm demütigliche Huldigung dar, worauf die Lichter gelöscht würden und die Orgien der Sittenlosigkeit begännen. Da flammten am Rhein, in Schwaben, Bayern, Franken, Thüringen und im Stedingerlande die Scheiterhaufen. Papst Gregor IX., nach dem Empfang der Nachrichten von Konrads Tätigkeit, ließ es sich nicht nehmen, an Konrad zu schreiben, dass Ruhmvolles („gloriosa“) von ihm gehört werde, und rüstete ihn gegenüber den angeblichen Ketzern mit immer größeren geschäftlichen Erleichterungen und Vorrechten aus. In der „Sponheimer Chronik“ heißt es, sobald ihm Jemand als Ketzer hinterbracht worden, habe er ohne angestellte Prüfung und ohne Rücksicht auf das Verdienst des Hinterbringers mit lauter Stimme gerufen: „hinweg, hinweg mit dem gottlosen Ketzer, hinweg zum Feuertode !“ An anderer Stelle: „Die Menge der Verurtheilten machte ihm größeres Vergnügen als die der Unschuldigen !“ Die weiteren Verfolgungen und Morde, welchen man, auf hirnkranke Anklagen hin, nach dem Muster der südfranzösischen, den Deutschen zugedacht hatte, stockten aber bald, indem die Deutschen den von Rom gesandten Großinquisitor Konrad auf der Heide bei Marburg am 30. Juli 1233 wie einen tollen Hund totschlugen. Sein Tod rettete Deutschland vor der Inquisition und damit Unzähligen das Leben. Eine männliche Tat zur rechten Zeit tut zu allen Zeiten not. Ohne Befreiungstaten gibt es keine Freiheit !
 
Den
 Neugründern
der
 
G·O·D
 
Glaubensgemeinschaft
 
 ODING
 Deutschland
 
Dass du nicht enden kannst, das macht dich groß,
und dass du nie beginnst, das ist dein Los.
Dein Lied ist drehend wie das Sterngewölbe,
Anfang und Ende immerfort dasselbe,
und was die Mitte bringt, ist offenbar
das, was zu Ende bleibt und anfangs war.
Du bist der Freuden echte Dichterquelle,
und ungezählt entfließt dir Well‘ auf Welle.
Nun töne, Lied, mit eignem Feuer !
Denn du bist älter, du bist neuer.
 
Goethe