Das neuzeitliche ODING-Runenjahr
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In alter Zeit, ohne Taschenkalender und Armbanduhren, war man auf die himmlischen Zeitweiser Sonne, Mond und Gestirne angewiesen und organisierte ihren Angaben gemäß die Kalender - auch den ODING-Runenkalender.
Unsere heutige mondunabhängige Einteilung des Sonnenjahres in 12 feststehende Teile (Monate) macht die Mondstandsbeobachtung eigentlich überflüssig, sofern nicht aus anderen Gründen den Mondphasen Beachtung geschenkt werden soll. Wollten wir den alten Runen-Mond-Sonnen-Zeitweiser dem neuzeitlichen Kalendersystem anpassen, so müsste - grob gerechnet (beginnend mit der Wintersonnenwende Mitte Dezember) - auf Monatsanfang und Monatsmitte je eine Rune gelegt werden - so wie es das hier gezeigte Schema vorführt.
Bei dieser Verfahrensweise bleibt der ursprüngliche Zweck des Runenkalenders uneingeschränkt erhalten, welcher ja nur Sakralfestvorgaben für das Sonnenjahr liefern sollte. Wer trotzdem auch heute noch Runen-Mondfeste begehen möchte, muss lediglich die den runischen Kalenderpositionen nächstliegenden Neu-/Schwarz- (
) oder Vollmonde (O) als Festzeit wählen. Zu diesem Zweck sind in der Abbildung die den jeweiligen Runen zugehörenden Mondstände ( O oder
) angegeben. Die Verhältnisse der Monate zu den astrologischen Himmelshäusern bzw. Sternzeichen entsprechen der traditionellen (widderzeitalterlichen) Regel.

