NEUDEUTSCHE DEMENZ
 
Was ist mit unserm Deutschland los,
was ist in Deutschland noch famos ?
Demenz grassiert in unserm Land,
wird von den meisten gut erkannt.
 
Jedoch die Bürger fragt man nicht,
der Wähler hat kaum noch Gewicht,
man macht dort oben was man will,
macht Bürger-Groll mit Strafen still.
 
Ob „Euro“, „Hilfspaket“, „Asyl“,
ob „Grenzen-Öffnung“, „Türkendeal“,
ob „Flüchtlingsflut“, ob „Geldverfall“,
der Bürger Sorgen-Sack ist prall.
 
Jedoch wer aufmuckt kriegt den Hieb,
der wird bestraft als wie ein Dieb,
wird er gehört, wird er gefasst,
steckt ihn ein Richter in den Knast.
 
Man fragt sich heut‘, in dieser Frist,
was hier noch nicht verboten ist ?
Bestraft wird schon das kleinste Wort,
als „Volkverhetzung“, im Akkord.
 
Ist jetzt der Mensch nur Melk-Objekt,
dem man sein Geld aus Taschen neckt,
„Radar“, „Geldstraf‘“ und „GEZ“,
so macht der Staat die Säckel fett.
 
Bei Steuer-Flucht und Volks-Radau,
sind Staatsanwälte höchst genau,
doch straft Justiz - ihr einerlei -
an Volkes Meinung frei vorbei.
 
Justitia trägt die Augenbind‘,
doch scheint sie selektiv nur blind !
Bei manchen Tätern macht partout,
der Richter Aug‘ und Anstand zu.
 
Vorsitzender Richter Georg Halbach: „Weggeworfen wie Müll nach dem Benutzen !“ Nur der älteste Angeklagte Bosko P. (21) behauptete vor Gericht, die 14-Jährige habe freiwillig mitgemacht. Urteil für ihn: vier Jahre Haft – seine Familie heulte empört auf. Als alles vorüber ist, steht er auf. Er dreht sich zu den Zuschauern um, reckt die Arme in die Höhe. Er ruft etwas auf Serbisch zu seiner Familie im Zuschauerraum. Dann macht er Gesten. Er deutet auch eine Sexbewegung an und grinst. Die Show ist erst vorbei, als ein Justizbeamter ihn in die Haft abführt. Wie geht es dem Opfer ? Unklar. Das Mädchen ist seit Mai verschwunden, niemand weiß, wo es ist. Ob es überhaupt noch lebt ?
 
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Bewährungsstrafe für Vergewaltiger - wie kann dieser Richter ruhig schlafen ?
 
22.10.2016 von FOCUS-Online-Expertin Birgit Kelle - In Hamburg hat ein Gericht mal wieder bewiesen, dass das wahre Problem weder zu lasche Gesetze, noch schlechte Polizeiarbeit ist - sondern Richter, die mit grausamen und kriminellen, jugendlichen Tätern umgehen, als hätten sie nur im Supermarkt einen Lutscher geklaut.
 
Zu den Fakten: Vier junge Männer zwischen 14 und 21 haben als Gruppe eine 14-Jährige vergewaltigt. Sie haben dabei unter anderem eine Flasche und eine Taschenlampe in sie eingeführt. Eine 15-Jährige hat das Ganze auch noch mit einem Handyfilm dokumentiert. Als sie mit ihr fertig waren, haben sie das Mädchen in einen Hinterhof geschleift und dort in der eisigen Kälte liegen lassen. All das reicht vor einem Hamburger Gericht offensichtlich nicht aus, damit alle Täter eine saftige Strafe bekommen. Allein der 21-Jährige aus der Gruppe wird für vier Jahre ins Gefängnis einfahren – falls er nicht bei guter Führung bald wieder raus kommt.
 
Die anderen Täter haben Bewährungsstrafen erhalten. Sie gelten als Jugendliche und gehen jetzt nach Hause. Ohne Strafe. So empfinden sie dies Urteil auf Bewährung ja tatsächlich. Als das Strafmaß verkündet wurde, brach Jubel aus im Gerichtssaal. Die serbische „Großfamilie“, wie man heute liebevoll zu diesen Milieus sagt, war offenbar mehr als zufrieden, dass sie ihre Söhne jetzt wieder mitnehmen kann.
 
Schon zum Prozessauftakt zeigten die Täter nicht Reue, sondern unverschämtes, feixendes Verhalten. Man ließ sich feiern von der lieben Verwandtschaft, die ganz offensichtlich auch wenig erschüttert war über das Verhalten ihrer „Söhne“, sondern die deutsche Justiz eher als Feind denn als Autorität betrachtet.
 
Man fragt sich: Was genau hätten die Täter noch zusätzlich machen müssen, damit das Gericht am Ende möglicherweise in Erwägung zieht, dass eine Bewährungsstrafe nicht ausreicht, um den angerichteten Schaden wiedergutzumachen ? Hätten sie das Mädchen noch prügeln müssen ? Umbringen ? Was wäre noch nötig ? Unanständig und definitiv nicht im Sinne des Volkes kommt so ein mildes Urteil daher, der Richter weiß es auch und wies präventiv darauf hin, dass Teile der Öffentlichkeit es als zu milde betrachten werden. Er hat sich aber nach eigener Auskunft daran gehalten, was „erzieherisch geboten" sei. Schauen wir also einmal genauer hin.
 
Wir haben in Deutschland ein Strafrecht, das nicht nach dem Prinzip der Rache agiert und dies auch nicht will. Das ist auch ganz gut so, kann man normalerweise sagen, denn im Moment des Schmerzes und der Erniedrigung ist es gut, wenn Besonnenheit regiert. Wir haben das biblische „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ hinter uns gelassen zugunsten des Gedankens der Resozialisation von Tätern. Wir sind so nett. Wir geben jedem noch eine zweite Chance. Strafe soll nicht niedere Instinkte bedienen, sondern einerseits Wiedergutmachung für das Opfer leisten, aber auch Abschreckung für den Täter sein, das jemals wieder zu tun.
 
Ich frage mich gerade, wie es der 14-Jährigen geht, nachdem sie erfahren hat, dass drei der Täter nur Bewährung bekommen haben. Ist das Wiedergutmachung genug für das, was man ihr angetan hat ? Ist das adäquat und im Namen des Volkes ? Jeder, der eine Tochter hat, weiß, wie diese Antwort ausfällt.
 
Na dann hilft es aber doch wenigstens als Abschreckung, oder ? „Erzieherisch geboten“, formulierte der Richter. Ich meine, so eine Bewährungsstrafe ist doch eine echte Abschreckung, das jemals wieder zu tun. Das konnte man ja sowohl an der Reaktion der Täter als auch an der ihrer „Großfamilie“ sehen. Die waren wirklich so erschrocken und gar eingeschüchtert, dass sie sich nicht anders zu helfen wussten, als mit Jubel zu reagieren.
 
Wenn bei mir zu Hause eine Strafe verhängt werden muss, weil eines der Kinder etwas Falsches getan hat, habe ich noch nie Jubel gehört. Strafe muss auch wehtun, um Abschreckung zu sein. Das richtige Strafmaß zu finden, zu Hause und auch vor Gericht, ist sicher nicht einfach. Diese Jungs sind in dem Bewusstsein aus dem Gerichtssaal gegangen, dass sie gewonnen haben. Ich frage mich, wie dieser Richter ruhig schlafen kann.
 
Birgit Kelle ist freie Journalistin, Kolumnistin verschiedener Online-Medien und Autorin der Bücher „Dann mach doch mal die Bluse zu“ (ADEO) und „GenderGaga“ (ADEO).
 
Bild: Iustitia von Maarten van Heemskerck