FREUNDE ?
Gute Freunde sind so wichtig,
doch wer ist ein Freund so richtig ?
Sind es unsere Saufkumpane,
ist’s der Pfarrer mit Soutane ?
Sind’s die Lehrer, Professoren,
in Afrika die schwarzen Mohren,
sind es Türken und Chinesen -,
der dienstbereite Straßenbesen ?
Der Schutzmann an der Häuserecke,
der Wärter an der Fernzugstrecke -;
der Politiker in Brüssel -,
die heißgeliebte Suppenschüssel ?
Sind’s die Amis, Tommys, Russen,
die uns begaunern, uns bestussen -;
sind es unsere Sklavenhalter,
unserer Unfreiheit Verwalter ?
Oder sind es die Pläsierchen,
unsere ach so lieben Tierchen,
Hunde, Kätzchen und Exoten,
Schätzchen mit den weichen Pfoten;
die so nett die Seelen wärmen,
dass die Tanten sie umschwärmen ?
Sind’s die Eltern, sind es Kinder,
oder unsere Milchviehrinder ?
Ist’s der christlich „liebe Gott“,
Ausgeburt von Wahn und Spott,
oder sind’s die lieben Leiden,
um die andere uns beneiden ?
Wie beispielsweise die Migräne,
unsere schlimme Kopf-Hyäne,
der wir’s aber doch verdanken,
früh die Rente schon zu tanken.
Ist’s gar die teure Armbanduhr,
die uns gibt die Richtzeitschnur,
ist’s das Navi das uns leitet,
wenn der Weg uns Not bereitet ?
Egal ist’s wie wir uns belügen,
weil doch alle Freunde trügen -;
hätten Freunde wir in Massen,
einmal steh’n wir doch verlassen !
Einmal kommt die trübe Stunde,
schau’n wir einsam in die Runde -,
wir stehen an des Abgrunds Rand
und keiner reicht uns seine Hand !
Worauf denn nur ist wohl Verlass ?
nicht Blutzufuhr, nicht Aderlass !
Sicher ist kein Freund und Mittel -,
nicht einmal der Doktor-Titel.
Keiner wird Dich ganz verstehen,
keiner Deinen Weg mitgehen -;
schafft es Dir auch Seelenpein:
Dein einz’ger Freund bist Du allein !
Gute Freunde sind so wichtig,
doch wer ist ein Freund so richtig ?
Sind es unsere Saufkumpane,
ist’s der Pfarrer mit Soutane ?
Sind’s die Lehrer, Professoren,
in Afrika die schwarzen Mohren,
sind es Türken und Chinesen -,
der dienstbereite Straßenbesen ?
Der Schutzmann an der Häuserecke,
der Wärter an der Fernzugstrecke -;
der Politiker in Brüssel -,
die heißgeliebte Suppenschüssel ?
Sind’s die Amis, Tommys, Russen,
die uns begaunern, uns bestussen -;
sind es unsere Sklavenhalter,
unserer Unfreiheit Verwalter ?
Oder sind es die Pläsierchen,
unsere ach so lieben Tierchen,
Hunde, Kätzchen und Exoten,
Schätzchen mit den weichen Pfoten;
die so nett die Seelen wärmen,
dass die Tanten sie umschwärmen ?
Sind’s die Eltern, sind es Kinder,
oder unsere Milchviehrinder ?
Ist’s der christlich „liebe Gott“,
Ausgeburt von Wahn und Spott,
oder sind’s die lieben Leiden,
um die andere uns beneiden ?
Wie beispielsweise die Migräne,
unsere schlimme Kopf-Hyäne,
der wir’s aber doch verdanken,
früh die Rente schon zu tanken.
Ist’s gar die teure Armbanduhr,
die uns gibt die Richtzeitschnur,
ist’s das Navi das uns leitet,
wenn der Weg uns Not bereitet ?
Egal ist’s wie wir uns belügen,
weil doch alle Freunde trügen -;
hätten Freunde wir in Massen,
einmal steh’n wir doch verlassen !
Einmal kommt die trübe Stunde,
schau’n wir einsam in die Runde -,
wir stehen an des Abgrunds Rand
und keiner reicht uns seine Hand !
Worauf denn nur ist wohl Verlass ?
nicht Blutzufuhr, nicht Aderlass !
Sicher ist kein Freund und Mittel -,
nicht einmal der Doktor-Titel.
Keiner wird Dich ganz verstehen,
keiner Deinen Weg mitgehen -;
schafft es Dir auch Seelenpein:
Dein einz’ger Freund bist Du allein !
Und doch gibts gute Kameraden,
die wir uns zur Treue laden,
die wir ihnen geradeso halten,
unverbrüchlich wie die Alten !