FRAUEN UND MÄNNER
 
Die Welt ist geschieden nach Art des Geschlechts,
in Weiber und Männer -, in links und rechts -;
in Gute und Böse -, Dämonen und Engel,
in die Blüten der Rosen und dornige Stängel.

In Männern regieren mehr unholde Kräfte,
das Testosteron mischt der Blutes Säfte,
so werden die Männer von Grund auf böse,
sie lieben den Aufruhr, des Krieges Getöse.

Kein rechter Mann liebt wahrhaft den Frieden,
drum ist es so unwirtlich allzeit hienieden;
in den Kriegen macht er als Soldat Rabatz,
im Frieden kämpft er auf dem Fußballplatz.

Und immer bedrängen die Kerle die Frauen,
kaum mögen die sich aus Häusern getrauen,
sie fühlen sich furchtbar gejagt wie die Hasen,
von überall hört man das Halali-Blasen.

Unschuldig rein sind die Frauen im Wesen,
an ihnen könnte der Weltlauf genesen,
das Östrogen in der Weibsleute Adern,
lässt sie Qualen erdulden, ohne zu hadern.

Sie nähren die Kindlein in opfernder Liebe,
gewähren den Männern Beruhigung der Triebe;
drum singe ich laut von des Weibes Ruhm,
als dem besseren Anteil im Menschentum !