DIE 12 MERIDIANE
 
Makrokosmos - Mikrokosmos,
gleichen sich, wie wir erahnen.
Ihre Energien funken
auf den Meridianen-Bahnen.

Positive - negative
Energien-Ströme fließen -,
Yin und Yang genannte Kräfte,
die hinan und abwärts sprießen.

Himmelstrebend - erdensüchtig,
zirkulieren Lebens-Mächte,
ob auch Qi, ob Od geheißen,
in den Tagen, durch die Nächte.

Yin-Qi-Pulse - Yang-Qi-Pulse -
Od des Wassers, Od des Feuers -
Licht und Dunkel sind die Pole,
des Beenders, des Erneuers.

Saugendes und Stoßendes -,
Festes - Sanftes, will sich runden,
um in schönen Harmonien,
Lebens-Rhythmus zu bekunden.

Yin-Od-Wege - Yang-Od-Wege,
führen zu Organen-Räumen,
wo sie im gesunden Schwingen,
selig ihre Zeit verträumen.

Zum Sedieren - Aktivieren,
nutzen wir die Schlüssel-Knöpfe,
regen Od-Fluss an und dämpfen,
von den Füßen zum Gezöpfe.

Akupunktur - Akupressur,
bringen Od-Fluss in die Waage.
Zu viel Od-Yin, zu viel Od-Yang ?
Ist die Therapeuten-Frage.
 
DIE MERIDIANE
Nach der ostasiatischen Lehre besteht der Mensch aus: LICHT (Ich), LUFT (Seele), WASSER (Leben), ERDE (Tod)
Wir kennen 12 Meridiane die eine Organbeziehung aufnehmen: 6 YANG + 6 YIN
YANG-Meridiane gehören zu den Arbeitsorgangen: Magen, Dickdarm, Dünndarm, Blase, Gallenblase, Blutgefäße („Dreifacher Erwärmen“). – Alle Arbeitsorgane werden sehr stark  vom vegetativen Nervensystem versorgt, da sie mit Hilfe der Glatten Muskulatur ihre Arbeiten verrichten müssen. Deshalb erkranken sie bei seelischer Belastung schneller und reagieren bei Aufregung mit krampfhaften Schmerzzuständen.
YANG gilt als die positive männliche Kraft, die in der Sonne und im Feuer vorhanden ist und wirkt in allem was licht, aktiv, hart, trocken, glänzend, warm, schöpferisch, stoßend und beständig ist.
YIN-Meridiane sind den Organen von mehr drüsiger Natur zugeordnet, wie: Leber, Nieren, Lunge, Milz-Pankreas, Herz, Blut als Gesamtorgan (Kreislauf / Sex). Diese Organe haben keine Glatte Muskulatur. Der Herz müsste als muskuläres Arbeitsorgan müsste eigentlich - nach moderner Sicht - zu den YANG-Organen gerechnet werden.
YIN gilt als das negative weibliche Prinzip, wobei der Begriff „negativ“ nicht im abwertenden Sinne, sondern im Verständnis von komplementär bzw. entgegengesetzt gedacht werden muss. YIN ist im Wasser und im Schatten vorhanden, es wohnt in allem Passiven, Feuchten, Kalten, Dunklen, Empfangenden, Saugenden, Wechselhaften, Verborgenen, Geheimnisvollen, Wolkigen, Ruhenden.
Die Meridiane sind paarig angelegt, unabhängig davon, ob sie zu einem Organ gehören, welches nur einmal oder zweimal vorhanden ist !
Licht = Geist
Luft = Seele
Das steigende Prinzip des Himmels. - Aber auch das stoßende Prinzip YANG.
Wasser = Leben
Erde = Tod
Der Schwerkraft unterworfen. - Das saugende Prinzip YIN.
Die Lebensenergie, die im Germanischen Od, im Chinesisch Qi genannt wird, strömt gleichmäßig durch den Körper und zwar - gemäß dieser Lehre - in der Reihenfolge der Meridian-Nummerierung.
Drei Meridiane des YANG beginnen an der Hand, gehen über die Rückseite des Armes und enden im Gesicht. (Das Gesicht ist stärkster Ausdruck der individuellen Persönlichkeit.)
Drei Meridiane des YANG beginnen im Gesicht und enden am Fuß.
Drei Meridiane des YIN beginnen am Fuß und enden an dr Brust. (Die Brust ist stärkster Ausdruck des Mütterlichen.)
Drei Meridiane des YIN beginnen an der Brust und enden an der Hand.

Der Hauptenergiestrom der Meridiane läuft in der Unterhaut. Den Energiefluss kann stören: 1.) Narben - Sie weisen ein härteres Bindegewebe auf. 2.) Bindegewebszonen können wie eine Narbe wirken. Diese Zonen haben zu viel seelische Energie aber zu wenig - oder keine - Lebensenergie der Meridiane. 3.) Ständige einseitige Muskelverspannungen. 4.) Einschnürungen von außen, wie Korsetts, BHs, Bruchbänder usw. Man sollte anraten, nicht immer die gleichen Einschnürungen hinzunehmen, sondern zu wechseln.